NOCH FRUCHTBAR ODER NICHT MEHR?

Verhütung in den Wechseljahren: Darauf sollten Sie jetzt achten

Das Bild zeigt eine lächelnde Frau mit kurzen lockigen Haaren, die eine Blisterpackung mit weißen Tabletten in der Hand hält. Sie präsentiert die Packung direkt in die Kamera, während ihr Gesicht und ihre Schultern scharf im Vordergrund zu sehen sind. Der Hintergrund ist neutral und ermöglicht eine klare Fokussierung auf die Person und die Tablettenpackung. Die Frau scheint zuversichtlich und könnte die Bedeutung von Verhütung oder Gesundheitsvorsorge während der Wechseljahre symbolisieren.
© Adobe Stock/ Cultura Creative
Muss man während der Wechseljahre noch auf eine ausreichende Verhütung achten oder ist das kein großes Thema mehr?

Sie sind in den Wechseljahren – was bedeutet das eigentlich für die Verhütung? Kein Thema mehr – oder doch noch? Das sollten Sie beachten.

Der Zyklus ist unregelmäßig oder die Periode bleibt sogar ganz aus? Wer sich im Klimakterium befindet, fragt sich, ob Pille und Co noch ein Thema sind oder ob man auf Verhütung in den Wechseljahren nicht einfach komplett verzichten kann.

Verhütung in den Wechseljahren – ab diesem Zeitpunkt ist man nicht mehr fruchtbar

Wann die Menopause eintritt, ist ganz unterschiedlich. Während einige Frauen schon mit Mitte 40 keine Periode mehr haben, gelangen andere erst Ende 50 in die Wechseljahre.

Die Faustregel: Wer ein Jahr lang keine Periode hatte, kann sicher sein, dass die fruchtbare Phase beendet ist. Dann ist auch keine Verhütung mehr notwendig. Diese Zeit müssen Sie aber abwarten und bis dahin in jedem Fall verhüten.

Verhütungsmittel im Überblick: Welches ist am sichersten?

Verhütung in den Wechseljahren – so verhüten Sie in der Übergangszeit

Viele Gynäkologen empfehlen als Verhütungsmittel für Frauen in den Wechseljahren die Hormonspirale. Denn damit wird die Regel schwächer oder bleibt sogar aus – ein Umstand, den viele Frauen als angenehm empfinden. Der Vorteil der Pille gegenüber: Bei der Hormonspirale wirken die Hormone direkt in der Gebärmutter. Die Nebenwirkungen halten sich also in Grenzen. Die Kosten belaufen sich inklusive Einsetzen beim Frauenarzt um 350 bis 500 Euro – dafür bleibt die Hormonspirale aber auch bis zu fünf Jahre im Einsatz.

Wer jahrelang die Pille eingenommen hat, kann das auch weiterhin tun. Risikoreich ist die Pille aber bei Frauen mit Risikofaktoren wie Übergewicht, Diabetes, Bluthochdruck, ungünstigen Blutfettwerten, bei Frauen mit Krampfadern und Migräne sowie bei Raucherinnen.

Reife Frau sitzt auf Bett und schaut in die Kamera während ihr Mann im Hintergrund liest | ©  iStock/laflor
Foto: iStock/laflor
Angenehme Alternative zur Pille als Verhütungsmittel: die Hormonspirale. Frauen haben damit praktisch keine Monatsblutung mehr.

Hormonfrei verhüten in den Wechseljahren

Auch wer aufgrund seiner Wechseljahrsbeschwerden sowieso Hormone nehmen muss, sollte zu anderen Verhütungsmethoden greifen. Eine Möglichkeit ist die Kupferspirale, diese ist hormonfrei und schützt bis zu 5 Jahre vor einer Schwangerschaft. Ihr Nachteil: Manchmal treten starke Blutungen und heftige Regelschmerzen auf. Die Kosten für das Einsetzen einer Kupferspirale betragen 120 bis 300 Euro.

Eine alternative Verhütungsmethode in den Wechseljahren sind natürlich auch Kondome. Sie sind risikofrei und schützen zudem vor sexuell übertragbaren Krankheiten.

Generell sollten Sie sich zudem bewusst machen, wie sich die Libido in den Wechseljahren verändert.

Mehr interessante Informationen finden Sie auf unserer Themenseite Wechseljahre.

Mehr zum Thema
Inhalte durchsuchen: