Achtung, giftig

Frühjahrsputz ohne Risiko: Diese Reinigungsmittel dürfen nie gemischt werden

Ein geöffneter Waschbeckenunterschrank, in dem WC-Reiniger, Entkalker und andere Reinigungsmittel zu sehen sind.
© erstellt mit ChatGPT 4
Nicht nur beim Frühjahrsputz wichtig zu beachten: Die Kombination verschiedener Putzmittel kann zu gefährlichen Reaktionen führen.

Falsche Kombinationen von Reinigungsmitteln können gefährlich werden und für einen Chemieunfall beim Frühjahrsputz sorgen. Infos zur sicheren Anwendung und wie du dein Zuhause schützt, erfährst du bei BILD der FRAU.

Haushaltreiniger und Putzmittel gibt es viele und zwar von diversen Anbietern und mit unterschiedlichsten Inhaltsstoffen.

Alle haben eines gemeinsam: Sie sollen uns das Leben beim Hausputz erleichtern und unser Heim nach dem Frühjahrsputz blitzeblank erstrahlen lassen und für hygienische Reinheit sorgen.

Doch wie viele Reinigungsmittel können kombiniert angewendet werden? Darf man Putzmittel mischen oder ist es gar gefährlich? Welche Putzmittel eine gefährliche Chemikalienkombination ergeben können, erfährst du bei BILD der FRAU.

Frühjahrsputz ohne Gefahr: Diese Reinigungsmittel solltest du nicht mischen

In jeglichen Putzschränken der Nation sieht es wohl ähnlich aus: Sie quillen über, weil jeder von uns Glasreiniger, WC-Reiniger, Multifunktionsreiniger, Essigreiniger und viele Reiniger dazwischen besitzt.

Und mal ehrlich – wer ist noch nicht auf den Gedanken gekommen, die letzten Tropfen aus der einen Putzmittelflasche mit dem Chemie-Schwall aus der neuen Flasche zur Reinigung in das Handwaschbecken im Badezimmer zu kippen?

Gefährliche Putzmittel: Diese Reiniger sollte man nicht mischen

Reinigungsmittel: Beim Putzen bitte Handschuhe verwenden

Das ist allerdings keine besonders gute Idee beim diesjährigen Frühjahrsputz. Denn bei den Haushaltsreinigern handelt es sich eben um chemische Verbindungen, die nicht unterschätzt werden sollten.

Bei der Verwendung von Reinigungsmitteln wird nicht grundlos die Empfehlung ausgesprochen, Handschuhe zu verwenden oder bei einem geöffneten Fenster zu putzen.

Grundsätzlich sollte man sich daran halten, keine Putzmittel zu mischen. Denn die Kombination der unterschiedlichen Reinigungsmittel, wie Essigreiniger oder Entkalker, kann zu ungewünschten Reaktionen führen, die gefährlich werden könnten.

Auch zeitlich hintereinander sollten keine verschiedenen Putzmittel am gleichen Ort eingesetzt werden. Sonst könnte der Frühjahrsputz mit einem Chemieunfall enden.

Mischen von Putzmitteln: Wenn sich die Reinigungswirkung neutralisiert

In der ungefährlichen Variante machst du dir das Putzen unnötig schwer, wenn du eine Säure mit einer Lauge mischst und damit die Reinigungswirkung nicht eintritt, da das Gemisch diese neutralisiert.

Das kann passieren, wenn du einen sauren WC-Reiniger mit Spülmittel mischst. Die kalklösende Wirkung im WC-Reiniger wird dann aufgehoben. Damit wird es dann beim Frühjahrsputz leider nicht zum gewünschten Glanz im Badezimmer kommen.

Gefährliche Kombination: Wie Chlorgas entstehen kann

Doch du kannst mit dem Vermischen von Putzmitteln auch gesundheitsgefährdende und gefährliche Chemikalienkombinationen erzeugen!

Es kann giftiges Chlorgas entstehen, das die Augen reizt und Schleimhäute und Atemwege verätzt. Auch Hautreizungen sind möglich.

Reinigungsmittel mit Chlorbleiche sollten auf keinen Fall mit säurehaltigen Putzmitteln wie WC-Reiniger, Essigreiniger oder Entkalker vermischt werden. Denn dann entsteht das gefährliche Chlorgas.

Achtung: Statt Raumspray lieber Fenster auf

Du reinigst beim Frühjahrsputz mit Chlorbleiche, aber der Geruch stört dich? Dann öffne bitte lieber ein Fenster weit, als ein Raumspray dagegen zu verwenden. Denn es hängen immer noch Partikel des Chlorreinigers in der Luft, die mit den versprühten Partikeln des Raumsprays reagieren könnten.

Zudem solltest du vermeintlich gleiche Reinigungsmittel, die von unterschiedlichen Herstellern stammen, ebenfalls nicht mischen. Denn die Hersteller könnten auf unterschiedliche Hilfsmittel in ihren Putzmitteln setzen, die vermengt wieder zu einer ungewollten Reaktion führen könnten.

Quellen:
br.de, lp.uni-goettingen.de
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