Achtung, Keime!

Bad reinigen: 9 Fehler, die du beim Frühjahrsputz vermeiden solltest

Ein Badezimmer in der Frontalansicht. Zu sehen ist die Toilette, Duschvorhang, Handtücher und die Kllobürste.
© erstellt mit ChatGPT 4
Mit unseren Tipps tappst du beim Frühjahrsputz nicht in die Hygiene-Falle.

Das Badezimmer: Die Luftfeuchtigkeit ist für gewöhnlich recht hoch und warm ist es auch. Die ideale Brutstätte für Keime und Bakterien aller Art! Und tatsächlich begehen wir im Bad so allerlei Hygiene-Fehler, die ganz schön eklig sein können... 

Das Badezimmer verbinden wir ja unter anderem auch mit Pflege und Reinlichkeit. Tatsächlich aber begehen wir im Alltag oder auch explizit beim Badputzen so allerlei Hygiene-Fehler, die die Entwicklung von Keimen und Bakterien begünstigt – und ja: ganz schön eklig sind.

Hygiene-Fehler im Bad Nummer 1: Toilettendeckel offen lassen

Eigentlich wurde uns das ja von klein auf beigebracht: Nach der Benutzung der Toilette wird der Klodeckel geschlossen. Während man das als Gast bei Familie und Freunden auch weiter treu beherzigt, achtet manch eine*r im eigenen Bad nicht ganz so beharrlich darauf.

Der absolut falsche Punkt für Nachlässigkeiten: Das Medical Center der New York University hat nämlich herausgefunden, dass bei jedem Toiletten-Spülen Aerosole aus der Toilette freigesetzt werden.

Diese winzigen Toilettenwasser-Tröpfchen schweben dann im Raum herum, platzen willkürlich und die darin enthaltenden Bakterien werden so verteilt. Das ist zwar nicht zwingend gesundheitsgefährdend – aber wir wollen irgendwie dann doch nicht, dass es sich diese Tröpfchen auf der Zahnbürste oder dem Make-up-Schwämmchen bequem machen...

Smartphone im Badezimmer - Bakterienfallen ohne Ende

Frühjahrsputz-Fehler Nummer 2: Beauty-Utensilien offen lagern

Apropos Make-up-Schwämmchen, Pinsel und Co: Wer diese offen im Bad herumliegen lässt oder gar ausstellt, riskiert ganz besonders, dass sich eklige Aerosole darauf ablegen können – obendrein macht das Ganze schnell auch einen unordentlichen Eindruck.

Besser: Verstaue deine Utensilien im Schrank – und da am besten in dekorativen Körben oder einfach in der Kosmetiktasche.

Reinigungs-Fehler Nummer 3: Handtücher nicht regelmäßig auswechseln

Die bösen Aerosole sind schon mal das eine Problem: Aber auch sonst haben Keime im Bad leichtes Spiel – dank des leicht tropischen Klimas, das spätestens nach einer heißen, dampfenden Dusche aufkommt.

Wärme und Feuchtigkeit treffen aufeinander und Bakterien können sich unter idealen Bedingungen fleißig vermehren. Besonders eklig ist es, wenn eben das auf den Handtüchern geschieht, mit denen wir unseren frisch geduschten Körper (und das Gesicht...) abtrocknen wollen.

Achte also unbedingt darauf, dass du deine Handtücher am besten immer auf der Heizung aufhängst und dafür sorgst, dass diese möglichst schnell trocknen. Trotzdem sollten diese natürlich auch regelmäßig ausgetauscht werden.

Übrigens: Habe unbedingt immer ein Gäste-Handtuch parat. Schließlich soll sich der Besuch die Hände nicht mit einem Körperhandtuch abtrocknen müssen.

Umgekehrt möchte man vielleicht auch kein Handtuch an den Körper anlegen, mit dem sich Gäste nach dem Klogang die Hände abgetrocknet haben...

Putz-Fehler Nummer 4: Klobürste nicht reinigen – oder auch austauschen

Mit der Zeit verfärben sich die Borsten der Plastikbürste und der Schmutz bleibt an ihr haften. Das sieht eklig aus und ist zudem äußerst unhygienisch.

Denke also daran, die Klobürste regelmäßig zu reinigen und auszuwechseln. Es gibt verschiedene Tricks, mit denen man die Klobürste reinigen kann – aber, so sehr wir uns auch bemühen, nachhaltig zu leben:

Manchmal muss sie eben doch ausgetauscht werden. Dabei gilt in etwa: Nach sechs Monaten sollte die Klobürste gewechselt werden.

Reinigungs-Fehler Nummer 5: Duschvorhang nicht regelmäßig waschen

Der Duschvorhang wird ja irgendwie immer mitgewaschen, wenn man selbst unter der Dusche steht – oder etwa nicht? Tatsächlich sollte man dem Duschvorhang unbedingt mehr Aufmerksamkeit widmen!

Oft zeigen sich insbesondere am unteren Rand gelbe Ränder oder gar bräunliche Verfärbungen, die von alten Seifenresten stammen können. Oftmals können sogar Schimmelflecken entstehen!

Achte unbedingt nach dem Duschen darauf, dass der Vorhang so lange ausgebreitet bleibt, bis er gänzlich getrocknet ist. Auch hilfreich ist es dabei, eine Berührung von Duschvorhang und Wannenrand zu vermeiden.

Hier gilt ebenfalls: Mindestens zwei Mal jährlich solltest du den Duschvorhang waschen!

Fehler Nummer 6: Fugen vernachlässigen

Wegen der Feuchtigkeit und Wärme nach dem Duschen sind die Fugen im Bad besonders anfällig für Schimmel. Das sieht nicht eben ansprechend aus – und ist auch auf Dauer nicht gut für die Atemwege.

Beim nächsten Bad-Putz also unbedingt die Fugen ins Visier nehmen. Neben Spezialreinigern empfehlen sich übrigens (zumindest in leichten Fällen) Hausmittel wie Natron, Soda und Schlämmkreide.

Fehler Nummer 7: Keramik nicht richtig geputzt

Beim Badputzen wird gern beherzt die Innenseite des Waschbeckens geschrubbt, um angetrocknete Zahnpasta-Reste oder Make-up-Krümel zu beseitigen. Außerdem legt sich an der Oberfläche gerne mal Staub ab. Und auch bei der Toilette ist klar: Dem Inneren geht es mit der (regelmäßig ausgetauschten) Klobürste und ordentlich Kloreiniger an den Kragen.

Was dabei aber gerne mal vergessen wird: Die Keramik ist auch außen gerne mal schmutzig – sei es, weil Flüssigkeiten (welche sind nun erstmal egal...) überlaufen und dabei Flecken, Kalkablagerungen und Co hinterlassen.

Denke also daran, beim nächsten Putzen über alle Seiten zu wischen und keine Ecke zu vernachlässigen.

Ekel-Fehler Nummer 8: Lichtschalter und Co beim Putzen vergessen

Nicht nur die Außenseiten der Keramik wird beim Putzen gerne mal vernachlässigt – auch der Lichtschalter, die Türklinke, der Griff der Klobürste und alle anderen Griffe und Henkel.

Doch gerade hier lauern echte Keim-Fallen. Immerhin wird hier ja nun wirklich hingefasst, je nach erledigtem Geschäft.

Fehler Nummer 9: Smartphone mit aufs Klo nehmen

Manch einer erlebt die Minuten auf der Toilette als totsterbenslangweilig. Früher nahmen sich Toilettengänger*innen zur längeren Sitzung gerne mal die Tageszeitung mit.

Auch nicht eben hygienisch, aber so eine Tageszeitung landet immerhin ziemlich schnell im Recycling.

Anders das Smartphone, das vielen als treuer Begleiter für den Klogang dient. Das solltest du allerdings wirklich dringend überdenken – da es hier zu einem regelrechten Bakterienkreislauf zwischen Handy und Klo kommen kann.

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