Harter Fall

Nicht kleinzukriegen: Die 3 hartnäckigsten Gemüse- und Unkrautarten in deinem Garten

Gärtner entfernt sorgsam mit behandschuhten Händen Löwenzahn von feuchter, fruchtbarer Gartenerde.
© Shutterstock/Jurga Jot
Nahezu unbezwingbar: Diese drei Pflanzen wachsen hartnäckig in deinem Garten.

Es wächst "wie Kraut und Rüben" in deinem Garten? Dann wächst bei dir besonders hartnäckiges Gemüse, manche nennen es auch Unkraut. Diese drei Pflanzen sind im Garten nahezu unbezwingbar.

Bestimmte Gemüse und Unkräuter schlagen sich trotz schlechtester Bedingungen wacker. Ob das von Vorteil ist oder eher nicht, musst du entscheiden. Eins steht jedoch fest: Vor diesem Survival-Gemüse und hartnäckigem Unkraut musst du dich in Acht nehmen, denn zum einen breitet es sich in kürzester Zeit in deinem Garten aus und ist umso schwerer zu bekämpfen. 

Hausmittel gegen Unkraut: 3 natürliche und effektive Methoden

Diese 3 Gemüse und Unkräuter breiten sich rasant aus

Unkraut und Survival-Gemüse sind nicht für jede*n Hobbygärtner*in das Richtige. Zwar wachsen diese Pflanzen trotz schlechtester Bedingungen immer weiter im Garten und gehören deshalb zu den pflegeleichten Pflanzen, andererseits sind sie aber auch sehr hartnäckig.

Wenn du dieses Gemüse und Unkraut aus deinem Garten verbannen möchtest, wird es schwer. Die hartnäckigen Pflanzen schlagen sich so wacker im Garten, dass sogar mehr als fünf Jahre Vernachlässigung in der Pflanzenpflege und mehrfache Bearbeitung mit dem Rasenmäher den Gewächsen nichts anhaben können – sie sprießen trotzdem weiter, eben "wie Kraut und Rüben".

Gemüse & Unkraut: Diese drei Pflanzen wachsen hartnäckig

1. Einer der Klassiker: Löwenzahn

Löwenzahn wächst an einem Wegesrand. | © Shutterstock/AnnaNel
Foto: Shutterstock/AnnaNel
Löwenzahn begegnet man an jeder Straßenecke, auch diese Pflanze wuchert und ist ein echter Überlebenskünstler.

Löwenzahn ist Unkraut, das in Gärten mühsam beseitigt werden muss. Das Unkraut ist eine mehrjährige Pflanze. Das bedeutet, dass die Pflanze einmal gepflanzt wird und danach jedes Jahr aufs Neue blüht, nach dem Motto: einmal pflanzen, für immer ernten.

Löwenzahn ist über die gesamte Nordhalbkugel verbreitet und lässt sich von den geliebten Wiesen und Wegrändern nicht so schnell vertreiben – dort wächst das Unkraut besonders gern.

Wie kann ich Löwenzahn effektiv aus meinem Garten entfernen?

Wird dir der Löwenzahn im Rasen zu viel, kannst du versuchen, das Unkraut zu bekämpfen. Nutze am besten einen Unkrautstecher und entferne den Löwenzahn per Hebelfunktion.

2. Das gefürchtete Unkraut: Brennnessel

Jemand erntet Brennnesseln. | © Shutterstock/encierro
Foto: Shutterstock/encierro
Trage am besten Handschuhe, wenn du Brennnesseln aus deinem Garten entfernst.

Die Brennnessel wächst vermutlich überall in deinem Garten. Sie zählt seit Jahrtausenden zu beliebten Heil- und Nutzpflanzen und wird eigentlich zu Unrecht als Unkraut verschrien. Neben der Heilung hilft sie nämlich auch deinen Nachbarpflanzen und bekämpft Blattläuse oder Spinnmilben.

Brennnesseln sind recht ausdauernde Pflanzen, die im Vergleich zum Löwenzahn mit ihrem aufrechten Wuchs richtig groß werden können (50-150 cm). Im Sommer zwischen Juli und Oktober entwickelt sich eine kleine Blüte.

Brennnessel: Was hilft gegen das Unkraut?

Die Beseitigung von Brennnesseln wird nicht leicht ohne mechanische Hilfe. Hast du keine passenden Geräte zur Verfügung, musst du das Unkraut jäten. Leider bleibt mit dieser Methode immer irgendein Wurzelausläufer der Brennnesseln zurück. Dauerhaft lässt sich damit das Unkraut nicht beseitigen. Stattdessen musst du den gesamten Bereich mit der Motorsense abmähen und den Boden anschließend umpflügen.

3. Der Überlebenskünstler: Topinambur

Tompinambur-Knollen werden geerntet. | © Shutterstock/Sergiy Akhundov
Foto: Shutterstock/Sergiy Akhundov
Mit der Beseitigung von Topinambur wirst du lange zu kämpfen haben.

Topinambur ist eine kleine Knolle, die tatsächlich ohne große Pflege immer wieder über Jahre hinweg neu wächst und sich nicht unterkriegen lässt. Frisch eingepflanzt in deinem Garten, braucht das Gemüse etwas "Etablierungszeit", um überhaupt zu einer beachtlichen Pflanze heranzuwachsen. Ist dies aber erst mal geschafft, ist sie dort so schnell nicht wieder wegzubekommen.

Genieße stattdessen das tolle Gemüse, das du von diesem Zeitpunkt an jedes Jahr ernten kannst. Aber aufgepasst, die Pflanze wächst ganz schön in die Höhe! Zudem wuchert das Gemüse. Die Wuchskraft der Pflanze ist so stark, dass an den zahlreichen unterirdischen Ausläufern längliche Knollen gebildet werden, die schnell in deinem Garten die Überhand gewinnen.

Wann kann man Topinambur-Knollen ernten?

Zwischen Oktober und April ist es Zeit, Knollen der Topinambur im Garten einzupflanzen. Lasse immer etwa 60 bis 80 Zentimeter Platz zwischen den Knollen. Die Hauptknospe muss nach oben zeigen und etwa zehn Zentimeter tief in die Erde gelegt werden. Darüber hinaus ist die Pflanze anspruchslos. Soll die Knolle größer heranwachsen, muss der Boden nährstoffreich sein.

Je nach Sorte sind die Topinambur-Knollen ab Oktober erntereif. Geerntet wird das Gemüse genauso wie Kartoffeln. Den ganzen Winter über kannst du die Topinambur-Knollen ernten, solange der Boden nicht gefroren ist. Die Knolle muss zum Erntezeitpunkt eine braune Farbe angenommen haben.

Topinambur bekämpfen: Was wirkt gegen das wuchernde Gemüse?

Die Beseitigung der Topinambur ist besonders schwer. Der Garten muss mehrmals umgegraben werden und möglichst alle Rhizomknollen müssen entfernt werden. Dieses Vorhaben verlangt vor allem Geduld und Ausdauer!

Quellen:
wurzelwerk.net, mein-schoener-garten.de, plantopedia.de, lovethegarden.com, baldur-garten.de
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