Gut vorbereitet!

Die richtige Ernährung vor einer Magen- oder Darmspiegelung

Frau hält Glas Wasser in den Händen. Insbesondere auf die Ernährung vor einer Darm- oder Magenspiegelung sollten Sie achten.
© Shutterstock/VBStudio
Auf Kaffee und Saft sollten Sie vor einer Magenspieglung verzichten.

Ob nun Magen- oder Darmspiegelung: Für die Untersuchung des Verdauungstraktes sollten Sie sich entsprechend vorbereiten. Wir erklären, was es ernährungsseitig zu beachten gibt.

Keine Frage, eine Magen- oder Darmspiegelung ist eine unangenehme Sache. Gut vorbereitet und informiert zu sein, kann helfen, entspannter damit umzugehen und ist für eine genaue Untersuchung wesentlich. Insbesondere auf die Ernährung vor einer Darmspiegelung oder Magenspiegelung sollten Sie achten. Wir geben Ihnen hier einen Überblick über die wichtigsten Punkte.

Ernährung vor der Magenspiegelung: Darauf sollten Sie achten

Damit der Arzt oder die Ärztin den oberen Verdauungstrakt genau untersuchen kann, ist es wichtig, dass dieser leer ist. 6 bis 8 Stunden vor einer Magenspiegelung, auch Gastroskopie genannt, sollte daher nichts mehr gegessen werden. Wenn also der Eingriff am Morgen stattfindet, so sollte die letzte Mahlzeit das Abendessen am Vortag gewesen sein.

Auch auf Getränke wie Kaffee oder Saft muss vor der Magenspiegelung verzichtet werden. Genauso wie auf Zigaretten und Kaugummi, da diese die Produktion der Magensäure anregen. Lediglich ein paar Schlucke stilles Wasser sind erlaubt.

Auch interessant: Magenschleimhautentzündung: Diese Ernährung hilft bei Beschwerden

Ernährung vor der Darmspiegelung: Darauf sollten Sie achten

Anders als bei der Magenspiegelung müssen bei der Ernährung vor der Darmspiegelung ein paar mehr Punkte beachtet werden. Tatsächlich muss für den Eingriff, der als Koloskopie bezeichnet wird, ein bis mehrere Tage vorher eine bestimmte Diät eingehalten werden. Auf Folgendes ist dabei zu achten:

  1. Keine Kerne essen: Bereits mehrere Tage vor der Darmspiegelung sollten Sie keine Kerne oder kernhaltiges Obst oder Gemüse zu sich nehmen. Dazu zählen unter anderem Müsli, Vollkornbrot, Tomaten, Kiwi und Trauben. Die Kerne könnten die Instrumente während der Spiegelung verstopfen.
  2. Leicht verdaulich und ballaststoffarm essen: Essen Sie 2 bis 3 Tage oder spätestens am Tag vor der Untersuchung keine ballaststoffreichen Lebensmittel  mehr, stattdessen leicht verdauliche Kost. Gemüse, Früchte, Vollkornprodukte, Kleie, Hülsenfrüchte, Nüsse und Samen sind zu meiden. Auch blähende Lebensmittel wie Kohl sollten nicht mehr gegessen werden. Es dürfen Weißbrot, weißer Reis, Milchprodukte, mageres Fleisch und Fisch, Eier sowie Fruchtsäfte ohne Fruchtfleisch sein.
  3. Am Tag der Untersuchung ab Mittag nur noch Brühe: Am Tag der Untersuchung kann je nach Arzt noch ein leichtes Mittagessen erlaubt sein. Spätestens danach darf nur noch Brühe gegessen werden.
  4. Trinklösung zur Abführung: Am Tag vor der Darmspiegelung beginnen Sie üblicherweise mit der Trinklösung zur Abführung. Dabei ist es wichtig, auf mehrere Liter Flüssigkeit zu achten. Wann und wie genau Sie diese einnehmen, hängt vom Präparat ab. Lesen Sie sich hierzu die Anleitung genau durch.

Fazit zur Ernährung bei Magen- oder Darmspiegelung

Bei der Ernährung vor einer Magenspiegelung halten sich die Regeln in Grenzen – es geht vor allem darum, 6 bis 8 Stunden vor der Untersuchung nichts mehr zu essen, und wenn, dann nur noch Wasser zu trinken.

Bei der Ernährung vor der Darmspiegelung sind ein paar mehr Regeln zu beachten – es kann sein, dass es hier kleinere Unterschiede in den Vorgaben gibt. Wichtig ist, dass Sie sich die Informationen Ihrer Ärztin oder Ihres Arztes zur Vorbereitung und Ernährung vor der Darmspiegelung genau und in Ruhe durchlesen. Sollten Sie unsicher sein, fragen Sie im Zweifel lieber nochmal nach.

Mehr zum Thema
Inhalte durchsuchen: