Wenn's nach dem Ruhen müffelt...

Unangenehme Gerüche im Schlafzimmer loswerden: Tipps gegen den Mief

Eine Frau hält sich die Nase zu, während Sie Bettwäsche auf dem Bett hochhebt.
© Shutterstock/aslysun
Was gegen unangenehme Gerüche im Schlafzimmer tatsächlich hilft, verraten wir dir im Folgenden.

Was hilft gegen den Mief, der sich morgens nach dem Aufstehen im Schlafzimmer verbreitet? Diese Tipps helfen dir garantiert dabei, die unangenehmen Gerüche loszuwerden.

Nach dem Aufstehen macht sich normalerweise ein sehr unangenehmer Geruch im Schlafzimmer breit. Alle kennen diesen Mief, der vor allem durch die abgestandene Luft zustande kommt. Dieser Geruch ist zwar völlig normal – und trotzdem sehr unangenehm. Was hilft also dagegen? Was ist bei unangenehmen Gerüchen im Schlafzimmer zu tun? Wir verraten dir effektive Tricks.

Adieu fieser Toilettengeruch!

So wirst du unangenehme Gerüche im Schlafzimmer los

Der erste Weg aus dem Bett heraus sollte schnurstracks zum Fenster führen. Dieses sollte geöffnet werden, damit die abgestandene Luft entweichen und frische Luft hereinströmen kann. Allerdings gibt es dabei einiges zu beachten, damit du nicht "falsch" lüftest.

Viele lassen das Fenster nach dem Aufstehen dauerhaft "auf Kipp". Sie erhoffen sich dadurch eine permanent gute Luftzirkulation. Doch das Gegenteil kann der Fall sein: Durch das offene Fenster können im Winter die Wände austrocknen, im Sommer wiederum können sie zu viel Feuchtigkeit aufnehmen. Beides führt schlimmstenfalls zu Schimmelbildung, der dann von Expert*innen professionell entfernt werden muss.

Fenster öffnen – leicht gemacht

Deshalb sollte am besten mehrmals am Tag für einige Minuten stoßgelüftet werden. Den Rest des Tages bleibt das Fenster im Schlafzimmer geschlossen. Wer gar nicht erst möchte, dass ein unangenehmer Geruch entsteht, kann sonst auch über Nacht das Fenster gekippt lassen.

In der Regel ist abgestandene Luft am Morgen kein Grund zur Besorgnis. Viel mehr stecken natürliche Prozesse dahinter, die dafür sorgen, dass es komisch riecht. Über Nacht verliert der Körper zum Beispiel Schweiß, außerdem können Ausdünstungen aus dem Mund muffige Gerüche begünstigen. Mit diesem Wissen solltest du folgende Tipps beherzigen.

Aufgepasst bei Schweißbildung: So oft in der Woche solltest du Schlafanzug und Co wechseln

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Foto: Nancy Brown / GettyImages
Der Schlafanzug sollte am besten aus atmungsaktiver Baumwolle oder Leinen bestehen.

Schwitzen gehört zum nächtlichen Schlaf dazu wie Schnarchen. Pro Nacht verliert der Mensch rund einen Liter Schweiß. Und dieser verdunstet nicht nur, er setzt sich auch in Textilien ab. Über kurz oder lang kann auch das zu unangenehmen Gerüchen im Schlafzimmer führen. Umso wichtiger, dass alle Textilien regelmäßig gewechselt werden.

Genau deshalb solltest du deinen Schlafanzug mindestens alle drei Tage austauschen. Denn vor allem alter Schweiß müffelt. Achte außerdem darauf, dass am besten kein Polyester enthalten ist, denn dieser ist nicht atmungsaktiv. Optimal sind Materialien wie Leinen oder Baumwolle. 

Bettwäsche mindestens einmal wöchentlich austauschen

Auch die Bettwäsche und die Matratze nehmen Schweiß auf. Hier solltest du unbedingt auf einen Matratzenschoner zurückgreifen, der regelmäßig bei 60 Grad gewaschen werden sollte. Die Matratze sollte außerdem mindestens zweimal jährlich gewendet werden. Achte auch darauf, dass diese auch unter dem Bett genügend Luftzufuhr bekommt.

Die Bettwäsche sollte mindestens einmal die Woche gewechselt werden, auch wenn es sicher umständlich ist, sie jedes Mal wieder neu aufzuziehen. Aber es sorgt zuverlässig dafür, dass der schale Geruch am Morgen sich zumindest etwas in Grenzen hält.

Kaffeepulver und Zitronenwasser als Hausmittel

Außerdem kann es helfen, nicht sofort nach dem Aufstehen das Bett zu machen, sondern es erst ein paar Stunden "auslüften" zu lassen. Denn wenn das Bett ordentlich drapiert wird, wird Schweiß mit eingeschlossen, wodurch ein feucht-warmes Klima als Grundlage für fiesen Geruch entsteht.

Was auch noch hilft: Ein Schälchen mit Salz oder etwas Kaffeepulver können schlechte Gerüche binden. Auch getrocknete Blüten oder etwas Zitronenwasser sind für das Klima im Schlafzimmer eine Wohltat.

Mundspülung und Zungenreiniger verwenden

Die meisten Menschen wachen morgens mit Mundgeruch oder einem schalen Gefühl in der Kehle auf. Denn über Nacht wird nicht so viel Speichel produziert, was zur Folge hat, dass der Mund trocken ist und sich mehr Bakterien ansammeln, die für schlechten Geruch sorgen. Dieser kann sich über Nacht im Schlafzimmer ausbreiten und sorgt für den Mief am Morgen.

Mundgeruch lässt sich leider nicht komplett verhindern. Es empfiehlt sich aber, vor dem Schlafen nicht nur die Zähne gründlich zu putzen, sondern auch eine Mundspülung zu machen und die Zunge mit einem Zungenreiniger zu säubern. Dort können sich nämlich unschöne Beläge bilden. So kann der Mundgeruch zumindest etwas in Schach gehalten werden.

Gerüche aus Teppich und Gardinen loswerden

Doch was könnte der Grund dafür sein, dass das Schlafzimmer auch nach dem Stoßlüften und allen getroffenen Vorkehrungen noch immer muffig riecht? Unangenehme Gerüche können sich auch in Teppichen oder Gardinen festgesetzt haben, eine professionelle Reinigung könnte hier Abhilfe schaffen.

Auch schmutzige Wäsche sollte nicht einfach im Raum herumliegen oder gar in den Kleiderschrank gehängt werden, sondern auf direktem Wege in den Wäschekorb wandern. Egal ob Schweiß, Mundgeruch oder Textilien: Mit diesen Tipps sagst du unangenehmen Gerüchen im Schlafzimmer den Kampf an.

Quellen:
myhomebook.de, fuersie.de
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