Häää – was will er mir gerade erklären?

Typische Männer-Sätze: Was ER zu IHR sagt – und eigentlich meint

Frau schaut im Gespräch im Freien an einem Tisch im ungläubig auf Mann, er hält eine Kaffeetasse
© Getty Images / georgeclerk
Hääää? Was soll denn das jetzt wieder heißen? Wenn dein Mann mal wieder nicht sagt, was er meint: Hier kommen Sätze von IHM – und das bedeuten sie.

Männer können ja sehr direkt sein – leider sind sie das nicht immer in Beziehungsangelegenheiten. Bei diesen Sätzen von IHM muss SIE gut dechiffrieren können, um herauszufinden, was er eigentlich sagen wollte...

Klar, auch Frauen sind nicht immer großartig darin, auf den Punkt zu kommen und nicht um den heißen Brei herumzureden, wenn es um Belange in der Beziehung geht. Männern allerdings wird diese Tatsache noch viel mehr nachgesagt – ob es stimmt, sei mal dahingestellt, aber gehört hast du garantiert schon einmal davon, dass Männer ihrem Schatz oft nur sehr umständlich zu verstehen geben, was sie eigentlich sagen wollen – wenn sie es denn überhaupt tun...

Diese Sätze kommen nur von beziehungsunfähigen Männern

Da müssen Partnerinnen mitunter ziemlich gut zwischen den Zeilen lesen können, was ihr Liebster ihnen da gerade mitteilen wollte, obwohl der Satz eigentlich nach was ganz anderem klang. Wir haben mal für dich dechiffriert...

Typische Männer-Sätze: Was ER zu IHR sagt – und eigentlich meint

Hier kommt eine ganze Reihe an Sätzen, die du von deinem Allerliebsten möglicherweise schon einmal gehört hast – und dich vielleicht etwas ratlos zurückgelassen haben. Jetzt naht Hilfe: Wir verraten, was er mit seinem Satz eigentlich sagen wollte. Voilà:

  • Was er sagt: "Können wir nicht später darüber reden?"

Was er eigentlich meint: "Ich habe wirklich nicht das geringste Interesse, weiter über dieses Thema zu sprechen. Wir vergessen das jetzt einfach, und ich hoffe, es kommt nie wieder auf den Tisch, weil ich auch in Zukunft ganz sicher nicht die Absicht haben werde, noch einmal darüber zu sprechen."

  • Was er sagt: "Keine Ahnung"

Was er eigentlich meint: "Meine Antwort könnte leicht von dir missverstanden werden, also gebe ich mein Bestes, um die Beantwortung der Frage zu vermeiden. Natürlich habe ich eigentlich eine Antwort parat, aber ich bin mir nicht sicher, ob du sie wirklich hören wollen würdest..."

  • Was er sagt: "Ich habe sie gar nicht bemerkt"

Was er eigentlich meint, obwohl er gerade eine Frau begutachtete und Sie ihn dabei erwischt haben: "Ja, sie ist sehr attraktiv, aber ich will dich ja nicht beleidigen – und das wäre doch der Fall, wenn ich zugäbe, dass ich diese Frau angestarrt habe."

  • Was er sagt: "Das ist Männersache"

Was er eigentlich meint: "Nimm das doch jetzt nicht so ernst. Ich verspreche dir, es ist nicht so, wie es sich jetzt vielleicht anhört. Ich könnte versuchen, dir das zu erklären, aber du würdest es ohnehin nicht so verstehen, wie es eigentlich zu verstehen ist."

"Ist mir egal" bedeutet nicht unbedingt, dass es ihm tatsächlich wurscht ist...

  • Was er sagt: "Ich ruf' dich später an"

Was er eigentlich meint: "Ich will jetzt gerade nicht mit dir darüber sprechen – wenn ich die Energie und Muße dazu habe, um mit dir über das Thema zu plaudern, rufe ich dich auf jeden Fall an." Rechne also nicht unbedingt mit seinem Anruf...

  • Was er sagt: "Ist mir egal"

Was er eigentlich meint: "Ich will nicht so viel Aufhebens um die Sache machen, weil du wahrscheinlich sowieso tust, was du willst. Lassen wir das also einfach. Solltest du wirklich bereit für meine ehrliche Antwort sein, können wir das Gespräch aber gerne wieder aufgreifen."

  • Was er sagt: "Sie ist nur eine Freundin"

Was er eigentlich meint: "Ja, ich fühle mich zu ihr hingezogen, aber wegen dir kann ich mich dieser Anziehungskraft jetzt nicht wirklich hingeben. Es ändert nichts an der Tatsache, dass ich mich immer noch zu ihr hingezogen fühle, aber ich möchte doch lieber mit dir zusammen sein."

  • Was er sagt: "Ich hab' nur Spaß gemacht"

Was er eigentlich meint: "Es war ein bisschen Wahrheit in dem, was ich gesagt habe, aber ich bin natürlich davon ausgegangen, dass du es als Witz auffasst. Jetzt, wo du das anzweifelst, nehme ich meine Aussage selbstverständlich zurück – und versuche eindringlich, dich davon zu überzeugen, dass es in keinster Weise ernst gemeint war."

Noch mehr typische Männer-Sätze – und was sie WIRKLICH bedeuten

Du dachtest, du kennst schon alle Ausweichsätze und Halbwahrheiten, die Männer so auf Lager haben? Tja, leider nein – da geht noch mehr. Hier kommen weitere Aussagen, die harmlos klingen, aber ganz schön vielsagend sein können – wenn man sie richtig einordnet…

  • Was er sagt: "Du verdienst was Besseres"

Was er meint: "Ich hab keinen Nerv (oder keine Lust) auf das hier – aber ich will nicht der Böse sein." Klingt selbstlos, ist es aber selten. Statt klar zu sagen: "Ich bin raus", wird dir das Ganze wie ein Kompliment serviert – dabei ist es eigentlich ein eleganter Exit ohne schlechtes Gewissen.

  •  Was er sagt: "Ich will dich nicht verletzen"

Was er meint: "Ich weiß genau, dass ich dich verletze." Ein echter Klassiker in der Kategorie "Vermeidungstaktik". Wenn dieser Satz fällt, ist meist längst etwas passiert – oder er ahnt, dass das, was kommt, nicht schön für dich sein wird. Emotionale Rückzugstaste inklusive.

  •  Was er sagt: "Ich bin gerade nicht bereit für eine Beziehung"

Was er meint: "Mit dir nicht – mit jemand anderem vielleicht schon." Hart, aber ehrlich: Dieser Satz bedeutet in vielen Fällen nicht, dass er generell keine Beziehung will. Sondern, dass es zwischen euch nicht richtig funkt – oder er sich lieber alle Optionen offenhält.

Lesetipp: Wer eine Beziehung nach der anderen führt und immer Ausreden für das Scheitern findet, leidet möglicherweise unter Bindungsangst. Was können Menschen tun, die sich nicht dauerhaft binden wollen? BILD der FRAU hat bei einer Expertin und einem Experten nachgefragt.

Bloß nicht festlegen – ein "mal sehen" tut's doch auch

  •  Was er sagt: "Lass uns einfach schauen, wohin das führt"

Was er meint: "Ich will das Ganze locker halten – vor allem für mich." Klingt nett und offen, heißt aber oft: keine klaren Absichten, kein Plan, keine Verpflichtung. Wer wirklich etwas mit dir aufbauen will, bleibt nicht auf "mal sehen"-Modus hängen.

  •  Was er sagt: "Du bist echt wie eine Schwester für mich"

Was er meint: "Du bist toll – aber eben null romantisch interessant." Tut weh, aber ist immerhin ehrlich – wenn auch meist unfreiwillig. Wenn er dich in die Familienzone schiebt, kannst du dir Herzklopfen und Liebeshoffnungen leider sparen.

  •  Was er sagt: "Ich hab im Moment einfach zu viel um die Ohren"

Was er meint: "Du bist gerade keine Priorität."
Ob Uni, Job, Umzug oder das Leben allgemein – klar, Stress haben wir alle. Aber wer wirklich will, findet Zeit. Wenn Ausreden dieser Art regelmäßig kommen: Achtung, emotionale Vernebelung.

  •  Was er sagt: "So bin ich halt"

Was er meint: "Ich habe nicht vor, mich zu ändern – deal with it." Egal ob Unzuverlässigkeit, mangelnde Kommunikation oder emotionale Unreife: Dieser Satz ist oft ein Freifahrtschein, um jegliche Verantwortung für unangenehmes Verhalten abzulehnen. Und ehrlich: Das hast du nicht verdient.

Faulheit und Desinteresse in nette Worte verpackt...

  •  Was er sagt: "Ich brauche einfach meinen Freiraum"

Was er meint: "Ich zieh mich zurück – und du solltest besser nicht nachfragen." Natürlich braucht jeder Mensch Raum für sich. Aber wenn dieser Wunsch plötzlich und wiederholt auftaucht – und vor allem als Ausrede für Distanz, Funkstille oder Desinteresse genutzt wird –, solltest du aufhorchen.

  •  Was er sagt: "Du bist zu gut für mich"

Was er meint: "Ich hab keinen Bock, mich zu bemühen." Klingt fast edelmütig – ist aber oft ein Deckmantel für Faulheit, Bindungsangst oder schlicht Desinteresse. Du wirst auf ein Podest gestellt, um sich nicht ehrlich auseinandersetzen zu müssen. Klingt nett. Ist es nicht.

  •  Was er sagt: "Ich will dir nicht wehtun"

Was er meint: "Ich tu dir vermutlich gerade weh." Ob er emotional auf Rückzug ist, sich anderweitig orientiert oder dich warmhält: Wenn dieser Satz fällt, ist meist schon was im Busch – oder der Weg dahin nicht mehr weit.

Manchmal ist es gar nicht so sehr das Was, sondern das Wie – und vor allem das, was nicht gesagt wird. Wenn du das Gefühl hast, ständig zwischen den Zeilen lesen zu müssen, lohnt es sich, ganz genau hinzuschauen. Denn ganz ehrlich: Wer’s ernst meint, redet selten in Rätseln – und versteckt sich nicht hinter Ausflüchten, Halbwahrheiten oder netten Phrasen.

Echte Nähe entsteht dort, wo Ehrlichkeit möglich ist. Wer dich wirklich respektiert und liebt, findet Worte – oder bemüht sich zumindest darum. Und wer sich dauerhaft hinter undeutlichen Aussagen verschanzt, zeigt damit oft mehr über seine Haltung zur Beziehung als über seine Kommunikationsfähigkeit.

Vertrau also nicht nur auf das, was er sagt – sondern auch auf dein Bauchgefühl. Es weiß oft schon längst, was Sache ist.

Warum reden Männer oft in Rätseln? Eine kleine Typologie
Nicht jeder Mann kommuniziert gleich – aber einige Muster lassen sich durchaus erkennen. Hier ein Blick auf männliche Kommunikationstypen –  erkennst du deinen?
Der Konfliktvermeider: Lieber schweigen als streiten! Er sagt "Alles gut", meint aber: "Ich bin kurz vorm Explodieren, will aber keinen Ärger provozieren."
Der Diplomat: Er will niemanden verletzen – und macht es damit manchmal nur schlimmer. Seine Sätze sind weichgespült, sein wahres Anliegen bleibt oft unklar. Typischer Spruch: "Ich will dich nicht verletzen…"
Der Pragmatiker: Gefühle in Worte zu fassen? Nicht sein Ding. Er denkt in Lösungen, nicht in Emotionen. Deshalb wirken seine Aussagen manchmal kalt, obwohl er es gar nicht so meint.
Der Taktiker: Er spricht selten spontan – sondern strategisch. Seine Aussagen sind wohlüberlegt, oft mit Hintergedanken. Beispiel: "Du bist zu gut für mich" – klingt nobel, ist aber ein Fluchtversuch.
Der Vermeider von Festlegungen: Sein Lieblingssatz: "Lass uns schauen, wohin das führt." Übersetzung: Bloß keine Verantwortung übernehmen – aber bitte auch nicht verlassen werden.
Fazit: Wenn du bei seiner Aussage zweimal hinhören (oder nachbohren) musst, ist das kein Zufall. Männer drücken vieles indirekt aus – oft nicht aus bösem Willen, sondern aus Unsicherheit, Überforderung oder Gewohnheit. Zwischen den Zeilen zu lesen, kann helfen – aber noch besser ist es, bei Gelegenheit klar nachzufragen.

Es ist so eine Sache mit Männern und ihren Aussagen, vor allem rund um die Beziehung. Denn gerade, wenn sie ihre Zuneigung auch verbal bekunden wollen, klappt das nicht immer so gut: Manchmal reden die Herren einfach ziemlich drum herum... So sagen Männer auch "Ich liebe dich".

Hach ja, die magischen Worte: Wann solltest du eigentlich "Ich liebe dich" sagen? Gibt es DEN richtigen Zeitpunkt dafür?

Quellen:
askapril.com, yourtango.com, matthewhussey.com, lovepanky.com, flourishtogether.com, caramellattesandstilettos.com, goodmenproject.com
Zählbild
Mehr zum Thema
Inhalte durchsuchen: