Rote Katzen: 9 geheimnisvolle Mythen über die Rotschöpfe
Ihr charmanter Charakter und ihr leuchtend rotes Fell machen rote Katzen zu etwas Besonderem. Kein Wunder, dass ihnen der ein oder andere Mythos nachgesagt wird.
Rote Katzen haben schauspielerisches Talent, stehen gern im Mittelpunkt und fressen für ihr Leben gern Lasagne – zumindest der bekannte rote Kater Garfield. Über die feurigen Stubentiger kursieren so einige Mythen. In der Religion gelten sie sogar als "gesegnet". Was davon stimmt – und was nicht? Wir lüften die Geheimnisse der Rotschöpfe.
Geheimnisvolle Mythen über rote Katzen
Hast auch eine rote Katze zu Hause? Dann kommt es dir manchmal sicher so vor, als würde der vierbeinige Teufel höchstpersönlich durch dein Wohnzimmer schreiten, denn die Miezen haben es faustdick hinter den Ohren – nicht zuletzt wegen ihres feurigen Temperaments. Damit unterscheiden sie sich auch von braunen Katzen.
Doch ebenso wissen Katzenbesitzende, die eine rote Fellnase haben, wie liebevoll, verschmust und menschenbezogen die Rotschöpfe sind. Die kleinen Energiebündel haben eben ihren eigenen Kopf und ihre Eigenarten. Doch gerade die machen sie so liebenswert und besonders.
9 Mythen über rote Katzen
1. Rote Katzen stehen gern im Rampenlicht
Den feurigen Fellnasen werden so einige Charaktereigenschaften nachgesagt – von verfressen über intelligent bis hin zu aggressiv. Doch einige Untersuchungen zeigten, dass rote Katzen besonders eines sind: gesellig. Die Vierbeiner genießen die ungeteilte Aufmerksamkeit von Frauchen und Herrchen. Hier lohnt es sich, die Katzensprache richtig deuten zu können.
2. Rote Katzen sind keine eigene Rasse
Entgegen vieler Vermutungen bilden rote Katzen keine eigene Katzenrasse. Im Gegenteil: Viele unterschiedliche Rassekatzen tragen ein rotes Fellkleid, wie zum Beispiel die Europäisch Kurzhaar, die Britisch Kurzhaar oder die Scottish Fold. Auch feuerrote Perserkatzen, norwegische Waldkatzen oder Maine Coons sind vertreten.
3. Es gibt keine einfarbigen roten Katzen
Wenn du an rote Katzen denkst, taucht eine rot getigerte Mieze oder eine hübsche rot getupfte Katze vor deinem inneren Auge auf? Kein Wunder, denn die meisten roten Katzen haben ein sogenanntes "Tabby"-Muster. Das heißt, sie sind entweder getigert, getupft, gestromt oder getickt. Einfarbige rote Katzen gibt es tatsächlich nicht. Besonders niedlich ist auch die Rostkatze.
4. Rote Katzen haben Sommersprossen
Nicht nur das feuerrote Fell ist für die Stubentiger charakteristisch. Oft haben rote Katzen auch kleine, schwarze Flecken auf der Nase oder auf den Pfötchen. Diese Pigmentflecken entstehen ab dem ersten Lebensjahr, wenn sich vermehrt Melanin einlagert. Was genau hinter dem Mysterium steckt und wieso ausgerechnet rote Katzen betroffen sind, bleibt jedoch unklar.
Doch aufgepasst: Fühlen sich die Flecken erhaben an, sollten sie tierärztlich untersucht werden. Im schlimmsten Fall kann sich dahinter Hautkrebs verbergen.
5. Was rote Katzen und rothaarige Menschen gemeinsam haben
Bleiben wir bei den Pigmenten, denn hier haben Mensch und Tier tatsächlich etwas gemein. Und zwar: das Pigment Phäomelanin. Egal ob Haare oder Fell – dieses Pigment sorgt für eine feuerrote Färbung.
6. Finden rote Katzen wirklich schneller ein neues Zuhause?
Möglicherweise schweißt die gleiche Haar- und Fellfarbe zusammen, denn Untersuchungen ergeben, dass rote Katzen bei Katzenfans besser ankommen als ihre andersfarbigen Artgenossen. Durchschnittlich verbringen sie weniger Zeit in Tierheimen oder anderen Betreuungseinrichtungen. Das heißt aber noch lange nicht, dass deine Katze dir nicht doch irgendwann fremdgehen könnte.
7. Rote Katzen sind immer männlich – oder?
Ein Mythos, der sich weiterhin hartnäckig hält, ist die Annahme, alle roten Katzen seien männlich. Diese können wir ganz klar entkräften. Es gibt durchaus auch weibliche Katzen, die ein leuchtend rotes Fellkleid tragen, doch tatsächlich sind die Männlein in der Überzahl.
8. Rote Retter – darum gelten rote Katzen als gesegnet
Schau dir deine Katze mal an. Erkennst du auch ein "M" auf der Stirn des Vierbeiners? Dahinter verbergen sich verschiedene Legenden. Im Christentum heißt es, eine rote Katze habe das Jesuskind in der Krippe gewärmt. Als Dank soll Maria ihr Initial auf die Stirn der Katze gezeichnet haben.
Nach islamischen Erzählungen wurden die Rotschöpfe ebenfalls gesegnet. So soll eine rote Katze den Propheten Mohamed bei einem Gebet vor einer giftigen Schlange gerettet haben. Auch er habe zum Dank ein "M" auf der Stirn seines roten Retters hinterlassen.
9. Garfield und Co: Unter den roten Katzen verstecken sich einige Promis
Der verfressene Kater Garfield bringt dich mit seiner Lasagne-Liebe immer wieder zum Lachen? Auch wenn Katzen vor dieser Speise normalerweise das Näschen rümpfen würden, hat sich der tierische Komiker damit einen Namen gemacht.
Die Geschichte von "Bob, der Streuner" hat dich berührt, "Der gestiefelte Kater" bringt dein Herz mit seinen großen, treuen Augen zum Schmelzen und taucht der singende, feuerrote Straßenkater "Thomas O'Malley" in dem Kultfilm "Aristocats" auf, musst du gleich mitsingen? Dann sollten auch die prominenten roten Katzen nicht unerwähnt bleiben. Denn sie beweisen immer wieder schauspielerisches Talent!
