Bei trockener Hitze

Diese 5 Pflanzen sollten Sie jetzt öfter gießen

Frau gießt Blumenbeet mit Gießkanne.
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Mit der guten alten Gießkanne können Blumenbeete effektiv gegossen werden.

Einige Pflanzen im Garten und auf dem Balkon kommen gut mit Trockenheit und Hitze zurecht. Anderen macht anhaltende Dürre richtig zu schaffen.

Klettern die Temperaturen über 30 Grad, wird der Garten durstig. Dann heißt es wässern, was das Zeug hält. Einige Pflanzen kommen gut durch die Sommerhitze. Andere brauchen hingegen extra viel Wasser.

Diese 5 Pflanzen müssen Sie jetzt besonders viel gießen

Stauden, Gemüsepflanzen und Rasen sind die typischen Trinker im Garten. Bei lang anhaltender Trockenheit müssen Sie aber auch Pflanzen im Balkonkasten oder Kübel ausreichend gießen.

1. Pflanzen für Balkon und Kübel trocknen schnell aus

Pflanzen im Balkonkasten oder Kübel haben wenig Platz und müssen mit wenig Erde auskommen. Ohne regelmäßige Wassergabe trocknen sie besonders schnell aus. Im Topf, Kübel und Kasten bilden die Pflanzen zudem keine tiefen Wurzeln aus und können sich nicht selbst mit Feuchtigkeit aus tieferen Erdschichten versorgen.

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Foto: Shutterstock/ Makistock
Kübel- ud Balkonpflanzen brauchen eine extra Portion Wasser.

All das sind keine günstigen Voraussetzungen für einen langen, heißen Sommer. Deshalb gießen Sie Balkon-und Kübelpflanzen regelmäßig und ausreichend. Übrigens: Je kleiner Topf oder Kübel ausfallen, desto schneller trocknet die Erde aus. Gießen Sie Pflanzen in kleinen Töpfen daher noch ein bisschen mehr.

2. Grüner Rasen ist besonders durstig

Ein sattgrüner Sommerrasen: Augenweide und Fußschmeichler. Damit das auch bei Temperaturen über 30 Grad und anhaltender Trockenheit so bleibt, müssen Sie regelmäßig und lange am Schlauch stehen oder den Rasensprenger anwerfen. Fakt ist: Rasen ist ungemein durstig und braucht ungemein viel Wasser.

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Foto: Shutterstock/mykhailo pavlenko
Ein sattgrüner Rasen braucht viel Wasser.

Tipp: Wässern Sie die Rasenfläche zweimal wöchentlich lang und ausgiebig anstatt täglich nur kurz und oberflächlich. Rasen kommt in der Regel auch einige Tage ohne Gießwasser zurecht. Und lassen Sie dem Klee im Rasen eine Chance! Die kleine Pflanze behält auch bei einer längeren Trockenphasen ihre grüne Farbe.

Die beste Zeit zum Wässern ist der ganz frühe Morgen zwischen vier und sechs Uhr. Grund: Das Wasser verdunstet nicht und dem Rasen droht kein "Sonnenbrand".

Wer sich verständlicherweise um diese Uhrzeit noch nicht im Garten stehen sieht, greift zur Zeitschaltuhr oder zu smarten Gartengeräten.

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3. Junger Rhododendron braucht viel Wasser

Junge und frisch gepflanzte Rhododendren besitzen einen höheren Wasserbedarf als ältere und schon tief verwurzelte Pflanzen. Wann ein Rhododendron am Verdursten ist, erkennen Sie an schlapp herabhängenden Blüten und eingerollten Blättern.

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Foto: Shutterstock/ Martien van Gaalen
Ein Bild zum Jammern: Rhododendron leidet unter Dürre.

Spätestens bei diesen Anzeichen ist es höchste Zeit, zur Gießkanne oder zum Gartenschlauch zu greifen. Wichtig: Benetzen Sie beim Gießen nicht die Blätter. Die Wassertropfen wirken im Sonnenlicht wie ein Prisma und verursachen Verbrennungen auf der Blattoberfläche.

Wässern Sie stattdessen immer rund herum um den Stamm. Und auch hier gilt: Lieber einmal lang und ausgiebig gießen anstatt ständig nur kurz und oberflächlich.

Praktisch für den Urlaub: Mit diesen tollen Tricks können Sie Ihre Zimmerpflanzen wässern, ohne selbst Hand anzulegen.

4. Hortensien – wie Sie die Pflanzen am besten gießen

Hortensien sind die Wassernixen im Staudenbeet. Die Pflanzen mit den ausladenden Blütenköpfen lieben eine ausgiebige Dusche. Vor allem bei lang anhaltender Trockenheit und sommerlichen Temperaturen sollten Sie die Erde daher stets feucht halten.

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Hortensien blühen je nach Sorte von Juni bis September.

Doch Achtung! Mitunter ist es zu viel des Guten. An einem ungünstigen Standort im Garten mit zu kompakter Erde, aber auch im Kübelgehalten, drohen bei zu häufigem Gießen Staunässe und Wurzelfäule. Wässern Sie Ihre Hortensien daher immer mit Bedacht.

In den Sommermonaten können Sie die Pflanzen im Beet durchaus morgens und abends gießen. Sind Sie für einen Tag verhindert, hilft eine Kunststoffwanne oder ein Mörtel- oder Maurerkübel. Bohren Sie am Boden des Behälters ein kleines Loch und füllen Sie den Kübel mit Wasser auf. Nahe an der Pflanze aufgestellt, tröpfelt das Wasser langsam, aber stetig in den Boden und hält über einige Zeit die Erde feucht.

Auf ähnliche Weise können Sie Hortensien im Kübel mit Wasser versorgen. Sie brauchen lediglich eine Plastikflasche. Wie der Trick im Einzelnen funktioniert, erfahren Sie hier.

5. Diese Gemüsepflanzen müssen Sie besonders gut wässern

Auch zahlreiche Gemüsesorten brauchen in der warmen Jahreszeit eine extra Portion Wasser. Zu den Durstigen im Gemüsebeet zählen etwa Kürbis, Melone, Gurke, Zucchini, Paprika, Tomate und Salat.

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Gut mit Wasser versorgt, danken Tomaten es mit einer üppigen Ernte.

Gießen Sie vor allem jüngere Gemüsepflanzen bei lang anhaltender Trockenheit morgens und abends. Robuste Gemüse wie etwa Kartoffeln, Kohl und Zwiebeln brauchen hingegen weniger Wasser. Hier reicht es, wenn Sie die Pflanzen einmal täglich gießen.

Und haben Sie sich bereits die Frage gestellt, ob Berufkraut ein gefährliches Unkraut oder eine Zierpflanze ist? Und darf man laute Amseln aus dem Garten oder den Balkon vertreiben?

Quellen:
spektrum.de, koenigliche-gartenakademie.de, oekotest.de
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