Nester der Schädlinge aufspüren

Lebensmittelmotten: Wo sie in deiner Küche stecken

Papiertüteneck mit sichtbaren Spuren einer Lebensmittelmotte, die sich dort eingenistet oder ihre Eier abgelegt hat.
© Adobe Stock / Thomas Heitz
Lebensmittelmotten sind eine Plage – um sie loszuwerden, solltest du ihre Nester aufspüren.

Hast du Lebensmittelmotten in deiner Küche entdeckt? Dann solltest du schnell handeln, denn die Schädlinge vermehren sich sehr schnell. Am besten ist es, ihre Nester zu entfernen. Aber wo befinden die sich? Wir sagen es dir.

Lebensmittelmotten in der Küche: Alle, die schon einmal Gespinste in Vorräten oder die kleinen Raupen an Wand oder Decke vorgefunden haben, kennen das "Iih, wie eklig"-Gefühl...

Flattern Motten in der Küche herum, weißt du, dass es dringend an der Zeit ist zu handeln. Denn wenn aus den Nestern bereits neue Larven herausgekrochen sind, ist es bis zur Lebensmittelmotten-Plage nicht mehr weit.

Doch wo machen es sich die Schädlinge besonders gerne bequem, um für Nachwuchs zu sorgen? Wie findest du die Nester von Lebensmittelmotten? Das erfährst du hier.

So findest du die Nester von Lebensmittelmotten

Zunächst einmal zu den Fakten: Mottenweibchen legen durchschnittlich 200 bis 400 Eier. Aus denen schlüpfen dann die Larven, die wie kleine weiße Würmchen aussehen. Und weil die ziemlich hungrig sind, knabbern sie an allem möglichen Lebensmitteln, die sie mögen. Das sind in erster Linie Mehlprodukte – darum werden die Tierchen oft auch Mehlmotten genannt.

Sie sind aber auch an folgenden Lebensmitteln zu finden:

  • trockene Getreideprodukte (Nudeln, Cornflakes, Backpulver, Kekse, Semmelbrösel)
  • Nudeln, Reis
  • Nüsse und Mandeln
  • Dörrobst
  • Schokolade
  • Hefe
  • Tütensuppen
  • Trockenmilch
  • Tee
  • Gewürze
  • trockene Tiernahrung

Kaum eine Ritze ist den Motten zu eng...

Eindeutige Indizien für einen Befall von Lebensmittelmotten sind folgende:

  • am offensichtlichsten sind natürlich die herumflatternden Motten selbst
  • Gespinste und Larven in Lebensmitteln
  • Löcher in (eigentlich vakuumverpackten) Lebensmittelverpackungen, denn Motten sind in der Lage, sich durch Plastik und dickes Papier hindurchzubohren!
  • befallene Lebensmittel sondern mitunter einen etwas modrigen Geruch ab

Deutlich schwieriger ist es allerdings, die Wurzel allen Übels oder vielmehr die Nester der Schädlinge aufzuspüren. Mit bloßem Auge sind sie nämlich kaum auszumachen, weil die Motteneier so winzig klein sind. Wichtig zu wissen ist deshalb, dass Lebensmittelmotten ihre Nester immer in der Nähe ihrer Futterquellen bauen, am besten an einem dunklen und ruhigen Plätzchen, wo sie ungestört sind:

  • in Schubladenritzen
  • hinter Küchenschränken und Regalen
  • hinter kaputten Abdichtungen
  • Gewindegängen von Schraubverschlüssen
  • Falzen von Verpackungen
  • in Bohrlöchern etc.

Die winzigsten Spalten und Löcher sind ihnen nicht zu klein.

So entfernst du die Nester und beugst einem weiteren Befall vor

Was also kannst du tun?

  • Räume alle Schränke mit in Frage kommenden Lebensmitteln aus und reinige sie gründlich mit Essigwasser.
     
  • Vergiss Ritzen und Bohrlöcher für die Aufhängungen in Schränken nicht. Du kannst mit einem Schaschlikspieß oder einem Wattestäbchen hinein- und entlangfahren. Zuvor am besten in Nagellackentferner tauchen.
     
  • Föhne die Stellen, die schwer zu säubern sind, vorsichtig auf möglichst heißer Stufe.
     
  • Fülle Lebensmittel, die die Motten mögen, in fest verschließbare Gläser um – prüfe aber genau, ob sie auch wirklich nicht befallen sind.
     
  • Besprühe kleine Kissen oder Stoffstücke mit Lavendelöl und hänge sie in die Schränke. Aber Vorsicht: Die Geruchsstoffe können auch in die Lebensmittel ziehen.
     
  • Schlupfwespen sind Nützlinge, die Lebensmittelmotten auf natürliche Weise bekämpfen. Ihre Larven fressen die Eier der Motten und sterben danach selbst ziemlich schnell. Es gibt sie verpackt zu kaufen, die kleinen Packungen werden einfach dort abgelegt, wo die Motten vermutlich ihre Nester haben.

Weitere Schädlinge, die uns das Leben schwer machen:

Quellen:
ungezieferabwehr.de, erasio.de, motten-weg.de, motten-loswerden.de
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