Deutsche Tradition 

Martinsgans: Innen zart & außen knusprig

Martinsgans auf Teller
© AdobeStock/HLPhoto
Innen zart und außen knusprig: Die perfekte Martinsgans für gemütliche Runden!

Traditionell kommt eine knusprige Martinsgans jedes Jahr am 11. November zum Martinstag auf den Tisch! Und so lecker wie sie schmeckt, werden wir später noch gern zum Wiederholungstäter!

Zutaten für 8 Portionen:

  • 1 große frische Gans (ca. 3,5 kg) sowie die Gänseleber
  • 2 EL Majoran sowie etwas Salz + Pfeffer
  • 3 Stk. altbackene Brötchen
  • 2 Zwiebeln
  • 1 großer Apfel
  • 150 g Schmand
  • 3 Stk. Eier
  • 1 Tasse TK-Erbsen
  • 2 EL gehackte Petersilie sowie etwas Muskat
  • 1 Glas Armagnac
  • 1 Glas Bier sowie etwas Stärke

Zubereitungszeit:

Gesamtzeit: 50 Minuten (plus 3 Stunden Garzeit im Ofen)

Und so wird’s gemacht

  1. Die Gans ausnehmen, innen und außen gut abwaschen, trocken tupfen. Den Bürzel wegschneiden. Die Gans außen nur mit Salz, innen gut mit Salz, Pfeffer und Majoran einreiben.

  2. Die Leber und die eingeweichten Brötchen durch den Wolf drehen. Zwiebeln schälen, Apfel vom Kerngehäuse befreien und würfeln.

  3. Mit der Fleischmasse, dem Schmand und den Eiern gut verkneten. Die TK-Erbsen unterheben und mit Petersilie, Salz, Pfeffer, Muskatnuss und Armagnac pikant abschmecken.

  4. Die Gans mit der Masse füllen und zunächst im Backofen im geschlossenen Bräter in etwas Wasser 30 Minuten andünsten, danach ohne Deckel bei 200 Grad ca. 3 Stunden braten.

  5. Dabei mehrmals wenden und immer wieder mit etwas Bratenflüssigkeit bestreichen.

  6. Am Ende der Bratzeit die Gans aus dem Bräter nehmen und warm stellen. Den Bratenfond mit Wasser und Bier lösen, mit etwas Stärke binden, aufkochen und würzen.

  7. Tipp: Die perfekten Beilagen sind ein aromatischer Apfelrotkohl und köstliche Knödel. Wir wünschen guten Appetit!

"Ich geh mit meiner Laterne und meine Laterne mit mir." Erinnerst du dich noch? Und nach dem Laternenumzug gab es im Kreis der Familie eine knusprige Martingans! Die war so so lecker und wärmte uns nach dem langen Marsch wieder auf!

Aber woher kommt der Brauch? Wir klären auf: Der Legende nach wollte Martin von Tours im Jahr 371 nicht Bischof werden und versteckte sich im Gänsestall. Die schnatternden Gänse verrieten ihn – und so wurde er am 11. November doch zum Bischof ernannt.

Und zu seinem Gedenken gibt’s bis heute Gans zum Martinstag. In der dunklen Jahreszeit versammeln sich viele Familien und Freunde regelmäßig um den Tisch und lassen es sich gemeinsam gut schmecken. Und das sind die kulinarischen Klassiker:

Ein weiteres beliebtes Festessen ist eine selbst gemachte Weihnachtsgans aus dem Ofen. Im Video zeigen wir, wie du sie richtig zubereitest! 

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