HÄTTEN SIE ES GEWUSST?

Shrimps, Garnelen und Crevetten – gibt es einen Unterschied?

Frische Garnelen liegen auf einem Bett aus zerstoßenem Eis, arrangiert für eine kalte Präsentation. Die orangefarbenen Garnelen sind deutlich zu sehen, umgeben von Stücken von Zitronen- und Limettenspalten, die einen Kontrast zu ihrer lebhaften Farbe bilden. Die Feuchtigkeit der Garnelen und die Kühle des Eises lassen das Essen frisch und bereit zum Servieren erscheinen.
© Getty Images / Yulia-Images
Ob gegrillt, gebraten oder gedünstet: Die farbenfrohen Wasserbewohner sind eine Delikatesse. Wir erklären, ob es Unterschiede zwischen Garnelen, Shrimps oder Crevetten gibt und wie sie diese perfekt zubereiten.

Haben Sie sich auch schon mal gefragt, worin sich Shrimps, Garnelen und Crevetten unterscheiden? Das geht vielen so. Und weil dies so ist, haben wir für Sie recherchiert. Das Ergebnis ist überraschend.

Feiertage, Hochzeiten oder Geburtstage sind immer wieder willkommene Anlässe um die Familie, Freund:innen und Bekannte mit besonderen Spezialitäten zu überraschen. Doch dann stehen wir ratlos vor dem Supermarktregal und fragen uns: Shrimps, Garnelen und Crevetten – gibt es einen Unterschied? Erfahren Sie hier, was es mit den Bezeichnungen auf sich hat und worauf Sie bei der Zubereitung achten sollten.

Shrimps, Garnelen und Crevetten: Was Sprache damit zu tun hat

Im Salat, auf der Pizza oder vom Grill: Shrimps, Garnelen und Crevetten sind etwas Besonderes. In Deutschland heißen die Salz- und Süßwasserbewohner Garnele. In anderen Sprachen haben sich unter anderem folgende Bezeichnungen etabliert:

  • Shrimps ist das englische Wort für Garnele
  • Gamba das spanische,
  • Gamberi das italienische und
  • Crevette das französische.

Das haben wir jetzt schon mal erklärt. Aber es gibt noch mehr Verwirrung. Mehr erfahren Sie hier:

Was kaufe ich, wenn ich zu Jumbo- oder King-Garnelen greife?

Diese Bezeichnungen informieren über die Größe der Garnelen. Weitere Zusätze sind "Riesen" oder "Giant“. Und dann gibt es noch die englischen Prawns oder auch King Prawns, bei denen es sich ebenfalls um Riesengarnelen handelt. Gar nicht so einfach, im Supermarkt den Überblick zu behalten. Aber es gibt noch mehr unterschiedliche Begriffe.

Sea-Tiger, Black Tiger – handelt es sich um Raubkatzen?

Nein, keineswegs. Es geht um das Aussehen der Garnelen. Denn die kleinen Planktonfresser sind manchmal gestreift, hell oder dunkel. Es gibt zum Beispiel auch noch Giant Tiger Prawns sowie White Tiger Garnelen. Die Auswahl an Garnelen-Arten, die zum Verzehr geeignet sind, ist enorm. Und diese zusätzliche Beschreibung hilft Verbraucher:innen weiter.

Wie verarbeite ich tiefgekühlte Garnelen?

Diese werden im Supermarkt pfannenfertig, also geschält und vom Darm befreit, verkauft. Dennoch sollten auch sie sachgerecht behandelt werden:

  • TK-Ware muss vor der Verarbeitung aufgetaut werden. Am besten geschieht dies bei Zimmertemperatur in einem Sieb über einer Schüssel.
  • Anschließend unter fließendem Wasser kalt abspülen. Bis zu ihrer Weiterverarbeitung auf Küchenpapier liegen lassen. Sie sollen nicht mit dem Tauwasser in Berührung kommen.
  • Rohe Ware muss immer durchgegart werden. Im Kern sollte mindestens für zwei Minuten eine Temperatur von mehr als 70 Grad erreicht werden. Gekochte TK-Ware muss nicht mehr erhitzt werden.

Soll es schnell gehen, gibt es noch eine andere Möglichkeit: Die gefrorenen Garnelen einfach in einem Plastikbeutel geben, fest verschließen und in lauwarmes Wasser legen. Dann tauen sie rasch auf. Kommen sie über einen längeren Zeitraum mit Süßwasser in Kontakt, verlieren sie an Geschmack.

Bitte nicht die aufgetauten Garnelen erneut einfrieren und später wieder aufgetauen – lieber kurz in die Pfanne geben. 

Frische Garnelen werden so zubereitet

Auch die frischen Krebstiere sind im Handumdrehen fertig. Wie, dass erfahren Sie hier:

  • Die Shrimps unter fließendem kaltem Wasser kurz abspülen. In einem Sieb abtropfen lassen.
  • Mit den Fingerspitzen den Kopfteil vom Schwanzteil abdrehen. Die Schale am Bauch aufbrechen und – bis auf das letzte Schalenglied am Schwanz – rundherum abziehen.
  • Die Rückseite mit einem scharfen Messer nicht zu tief einschneiden. Den frei gelegten Darm mit der Messerspitze behutsam entfernen. Fertig!

Shrimps, Garnelen und Crevetten schmecken am besten mit frischen Kräutern. Die sind im Winter leider Mangelware. Deshalb haben wir in unserem Video alltagstaugliche Tipps, wie sie die aromatischen Gewächse haltbar machen können. Sie werden verblüfft sein:

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