Es sind nicht die Fische! Unter den Frauen gehen diese Sternzeichen am häufigsten fremd

Wer auf der Suche nach einer neuen Herzdame ist und sich Monogamie in der Beziehung wünscht, sollte die Ergebnisse einer aktuellen Studie des Portals für Seitensprünge "Ashley Madison" kennen.
Am Anfang einer Beziehung steht für viele fest, dass sie sich Exklusivität, also Treue in der Partnerschaft wünschen. In der Verliebtheitsphase wird das Treueversprechen kaum geprüft, denn schließlich haben die zwei Liebenden nur Augen füreinander und versichern sich ihre Liebe bei jeder Gelegenheit.
Menschen drücken ihre Liebe auf unterschiedliche Weise aus. Es gibt 5 Love Languages, mit denen die Sternzeichen ihre Liebe zeigen: Komplimente, kleine Geschenke, Hilfeleistung. Zu Beginn der Beziehung sind diese Liebessignale noch gut zu beobachten. Doch was, wenn sie ausbleiben?
Es gibt Menschen, die mit der Zeit ihr Treueversprechen vergessen, sich Bestätigung im Außen suchen und fremdgehen. Aber auch in an sich einer glücklichen Partnerschaft kann es zu einem Seitensprung kommen.
Das Treueversprechen brechen: Eine Expertin erklärt, warum wir fremdgehen
BILD der FRAU hat Sexualtherapeutin Andrea Bräu gefragt, woran das liegt. "Ich denke, dass zu dem Zeitpunkt, wenn dieses Versprechen gegeben wird, die Menschen wirklich davon überzeugt sind, das leben zu wollen – und zu können. In der Regel sind wir verliebt bis über beide Ohren und in diesem Zeitraum gibt es auch so gut wie nie Außenbeziehungen", erklärt die Expertin. "Nach einigen Jahren ändern wir uns, der Partner*in oder die Beziehung und leider haben so viele Menschen nicht gelernt zu reden und über ihre Bedürfnisse zu sprechen. Das Ergebnis ist dann häufig, dass die Verbindung zueinander schleichend abreißt und 'es dann passiert'."
„Ich wollte mich wieder begehrt fühlen.“ Dieser Gedanke steht oft hinter dem Fremdgehen. Wenn sich jemand nicht gesehen, verstanden oder wertgeschätzt fühlt, kann das dazu führen, emotionale Nähe und Intimität woanders zu suchen.

Fehlende Kommunikation und sexuelle Unzufriedenheit
Selten passiert ein Seitensprung ohne Vorgeschichte. In eine Beziehung zieht irgendwann der Alltag ein und Routinen machen jeden Tag mehr oder weniger vorhersagbar. Darüber schläft oft auch die Kommunikation ein. Es wird nicht mehr über die Beziehung gesprochen, sondern lediglich um Organisatorisches wie den nächsten Einkauf und eine kommende Anschaffung. Sexy ist das nicht.
Selbstverständlich gibt es Persönlichkeiten, die weniger kommunikativ sind und sich nicht ständig mitteilen müssen. Dennoch schafft auch ein mangelnder Austausch mehr Distanz. Und wer schon nicht in der Lage ist, miteinander zu sprechen, wenn am Himmel noch keine Wolken aufgezogen sind, der wird seine liebe Not erleben, wenn sich ein Konflikt anbahnt.
Im Falle einer echten Auseinandersetzung kommen Missverständnisse hinzu und vielleicht wird an der ein oder anderen Stelle auch ein Tabuthema tangiert. Eine konstruktive Diskussion kommt kaum zustande – und das zeigt sich auch in der Horizontalen – denn auch das ist Kommunikation. Eben die mit dem Körper.
Herrscht im Bett erst mal Funkstille, ist das Kind eigentlich auch schon in den Brunnen gefallen und der Seitensprung ist mit großer Wahrscheinlichkeit nur noch eine Frage der sich bietenden Möglichkeiten. Oder wie es im Volksmund so schön heißt: Gelegenheit macht Diebe. Vielleicht ist Alkohol im Spiel und dann passiert der „Ausrutscher“.
Unterschätzt: Der Zusammenhang zwischen Seitensprung und Bindungsangst
Viele der genannten Gründe für einen Seitensprung sind hinreichend bekannt. Was die Menschen jedoch oft nicht berücksichtigen, sind Bindungsängste.
Einen bindungsängstlichen Menschen erkennt man nicht immer auf den ersten Blick – denn viele wirken auf den ersten Blick unabhängig, charmant und beziehungsfähig. Doch je näher die emotionale Bindung wird, desto deutlicher treten bestimmte Verhaltensmuster zutage.
Bindungsängstler*innen sehnen sich einerseits nach Nähe, ziehen sich aber zurück, wenn die Beziehung intensiver wird. Am Anfang wird der Partner bzw. die Partnerin stark idealisiert, doch sobald echte Nähe entsteht, wird oft kritisiert, gezweifelt oder genörgelt. Damit schafft der bindungsängstliche Mensch Distanz, da Nähe für ihn bedrohlich wirkt.
Bindungsangst äußert sich oft nicht in offenen Worten, sondern in unbewussten Verhaltensmustern – und einer der häufigsten Sabotageakte in intimen Beziehungen ist der Seitensprung. Für viele Betroffene ist emotionale Nähe zwar ein tiefes Bedürfnis, gleichzeitig löst sie Angst aus: Angst vor Verlust, Abhängigkeit oder dem Gefühl, vereinnahmt zu werden. Fremdgehen wird dann zu einem unbewussten Versuch, Distanz zu schaffen – um Kontrolle zurückzugewinnen oder sich vor vermeintlicher Vereinnahmung zu schützen.
Ein Seitensprung kann als Fluchtreflex verstanden werden, vor allem wenn sich die Beziehung gerade stabilisiert oder ernster wird. Menschen mit Bindungsangst sabotieren diese Phase oft, weil sie tief in sich glauben, Liebe nicht verdient zu haben – oder weil sie Nähe mit Schmerz verknüpfen. Die Affäre bietet dann kurzfristig Erleichterung, weil sie unverbindlich ist und keine tiefe Verletzbarkeit verlangt. Langfristig jedoch verstärkt sie das innere Chaos, die Schuldgefühle – und oft auch den Kreislauf von Nähe und Rückzug.
Welchen Sternzeichen ist aus archetypischer Sicht zuzutrauen, dass sie fremdgehen?
Natürlich lässt sich anhand des Sternzeichens nicht sagen, wer besonders zum Fremdgehen neigt. Dennoch legen es ein paar archetypische Eigenschaften nahe.
Der Widder brennt vor Energie – impulsiv, lustbetont und direkt. Er lebt ganz im Moment, was ihn besonders anfällig für spontane Reize macht. In Beziehungen sucht das Feuerzeichen nach Intensität und Nervenkitzel. Wird der Alltag zu eintönig oder die emotionale Nähe zu erdrückend, driftet er mitunter unbewusst in neue Abenteuer ab – ein Seitensprung fühlt sich für ihn dann eher wie ein spannender Adrenalinkick an als wie ein moralisches Vergehen. Besonders verletzlich reagiert er, wenn sein Selbstwert angekratzt ist oder er sich übersehen fühlt – dann agiert er aus dem Impuls heraus. Doch mit wachsender Reife erkennt der Widder: Wahre Nähe entsteht nicht nur aus dem Rausch des Neuen, sondern aus emotionaler Tiefe.
Zwillinge sind kommunikative Freigeister – stets neugierig, geistig wach und ruhelos. Sie brauchen in Partnerschaften vor allem geistigen Austausch, Leichtigkeit und Bewegungsfreiheit. Doch ihre Lust auf Abwechslung kann sie leicht in riskante Situationen führen: Ein charmanter Flirt, ein inspirierendes Gespräch, ein emotionales Knistern – und die Grenze ist schneller überschritten als gedacht. Zwillinge verstricken sich dabei weniger in klassische Affären, sondern eher in flüchtige, emotionale Verbindungen. Ihre Treue ist stark an das Gefühl geknüpft, gehört und geistig angeregt zu werden. Wer sie zu sehr einengt, riskiert ihr Interesse. Reife Zwillinge entdecken jedoch, dass Tiefe und Vielfalt sich nicht ausschließen – sondern in einer stabilen Partnerschaft Hand in Hand gehen können.
Löwen stehen gern im Mittelpunkt – auch in der Liebe. Sie möchten bewundert, begehrt und anerkannt werden. Ihre Großzügigkeit ist beeindruckend, doch sie erwarten im Gegenzug Respekt, Aufmerksamkeit und emotionale Zuwendung. Wird ihnen das Gefühl verwehrt, die zentrale Rolle im Leben ihrer Partner*innen zu spielen, fühlen sie sich schnell vernachlässigt. Ein Seitensprung entsteht beim Löwen weniger aus Frust über die Beziehung, sondern vielmehr aus dem Wunsch nach Bestätigung – insbesondere wenn sein Stolz oder Selbstwert leidet. Ablehnung und Gleichgültigkeit treffen ihn tief. Ist das alles in der Beziehung kein Problem, zeigt sich das Feuerzeichen äußerst treu.
Als wahrer Entdecker unter den Sternzeichen ist der Schütze neugierig, freiheitsliebend und stets in Bewegung. Neue Impulse, Menschen und Erlebnisse faszinieren ihn, sowohl auf emotionaler als auch körperlicher Ebene. Für ihn bedeutet Treue nicht zwangsläufig Exklusivität, sondern vielmehr innere Loyalität. Wird er in seiner Freiheit eingeschränkt oder kontrolliert, entsteht jedoch schnell ein Fluchtreflex. Ein Seitensprung kann dann ohne böse Absicht passieren – einfach aus dem Bedürfnis heraus, neue Erfahrungen machen zu wollen und die Welt (und ihre Menschen) kennenzulernen. Dennoch: Wenn der Schütze das Gefühl hat, sich in einer Beziehung weiterentwickeln zu können, zeigt er eine tiefe, aufrichtige Verbundenheit – voller Idealismus und Großherzigkeit.
Wassermänner ticken anders – sie sind Individualist*innen mit starkem Freiheitsdrang und einer Vorliebe für geistige Unabhängigkeit. Auch in der Liebe stellen sie Konventionen infrage und betrachten Monogamie oft als bewusste Wahl, nicht als selbstverständlich gegeben, nur weil man das eben so macht. Der Gedanke an offene Beziehungsmodelle ist für viele Wassermänner kein Tabu, deshalb wird Fremdgehen bei ihnen auch selten heimlich zelebriert. Sie benötigen viel Raum, mentale Stimulation und das Gefühl, in ihrer Einzigartigkeit akzeptiert zu werden. Werden sie eingeschränkt oder missverstanden, ziehen sie sich emotional zurück – und suchen Echtheit und Freiheit in neuen Verbindungen.
Sonderfall: Offene Beziehung
Nun möchte man diesen großartigen Zeichen nichts Böses unterstellen und zugutehalten, dass nicht per se jeder Krebs und jeder Schütze fremdgeht, sondern auch viele treue Menschen unter diesen Tierkreiszeichen zu finden sind.
Denkbar ist ja auch, dass sie in einer offenen Beziehung leben und das Portal mit dem Einverständnis ihrer Partnerin bzw. ihres Partners nutzen. Es sich also gar nicht wirklich um ein Fremdgehen handelt.
Diese Information ist vor allem für Menschen wichtig, die den Anspruch haben, sich nicht zwischen zwei Menschen in einer Beziehung drängen zu wollen. Wir fragen noch mal bei Sexualtherapeutin Andrea Bräu nach, wie realistisch solche Angaben auf einer Seitensprung-Plattform sind.
Wirklich beruhigen kann uns Expertin Andrea Bräu nicht: "Genau das höre ich immer wieder von Klienten – nämlich dass gelogen wird, bis sich die Balken biegen… Es hört sich eben besser an, dass die/der Partner*in davon weiß, da man selbst nicht als Lügner dasteht. "
Viel realistischer als eine offene Beziehung ist, dass das monogame Beziehungsmodell einfach nicht mehr funktioniert. Andrea Bräu: "Eine YouGov-Umfrage im Auftrag von Ashley Madison stellt fest, dass mittlerweile schon fast 30 Prozent der Deutschen sich tatsächlich eine mit dem Partner abgesprochene nicht-monogame Beziehung vorstellen können. Wichtig hierbei ist, dass von Beginn an zwischen den Partnern Regeln festgelegt werden, die man auch in regelmäßigen Abständen immer wieder neu bespricht."
Wenn sich alle Beteiligten einig sind, kann also ein Seitensprung genau das Richtige sein. Wenn eines zum anderen kommt, solltest du vorbereitet sein und deine und die erogenen Zonen deines Gegenübers kennen:
Fremdgeh-Fakten: Das sind die Zahlen der "Ashley Madison"-Umfrage
Aber stimmt das wirklich? Das Seitensprung-Portal "Ashley Madison" führte unter seinen Mitgliedern eine Umfrage durch und wertete auf der Basis der Sternzeichen aus, wer am häufigsten den Reizen einer Affäre erlag und wirklich schon einmal fremdgegangen ist.
Laut "Ashley Madison"-Umfrage gehen diese Sternzeichen unter den Frauen am häufigsten fremd:
- Platz 1 teilen sich Schütze und der Krebs (11.8%)
- -
- Widder (11.1%)
- Waage (10.42%)
- Stier (9.03%)
- Skorpion (8.33%)
- Platz 7 teilen sich Steinbock und Zwillinge (7.64%)
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- Wassermann (6.25%)
- Platz 10 teilen sich Löwe und Fische (5.56%)
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- Jungfrau (4,86%)
Die Umfrage zeigt: Jedes Sternzeichen geht fremd – der sensible Krebs und der feurige, abenteuerlustige Schütze am häufigsten.
Ausgerechnet der Schütze, der so gern bei anderen seine hohe moralische Messlatte anlegt und der Krebs, der in der Astrologie ein Sinnbild für das sich kümmernde, nährende und mütterliche Prinzip ist. Ist ihm das familiäre Korsett etwa doch ein bisschen eng geworden?