4 Tipps für mehr Entspannung

So bekämpfen Sie innere Unruhe und Schlafstörungen

Eine nachdenkliche Frau mit dunklem Haar hält eine Tasse in ihrer Hand und blickt in die Ferne, während sie ihre andere Hand an ihren Kopf legt. Sie trägt einen gestreiften Pullover und steht in einem Raum mit grünen Wänden. Neben ihrem Kopf steht der Text "zur #Ruhe kommen" in lila Schrift, was auf einen thematischen Fokus auf Entspannung oder Selbstfürsorge hinweist.
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Diese Tipps helfen bei Einschlafproblemen und innerer Unruhe.

Viele Menschen leiden gelegentlich unter Schlafstörungen. Problematisch wird es dann, wenn Stress, innere Unruhe und Schlafprobleme aufeinandertreffen.

Permanenter Druck im Job, die Familie soll auch nicht zu kurz kommen: Irgendwann fordert so ein Leben in ständiger Anspannung seinen Tribut. Was folgt ist innere Unruhe und die macht tagsüber nervös und nachts schlaflos, denn das Gedankenkarussell kreist unaufhörlich.

Professor Jens Kuhn, Chefarzt der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik im Johanniter Krankenhaus Oberhausen, kennt dieses Problem. Er sagt: "Oftmals wirken die Patienten äußerlich zwar ruhig, sind aber innerlich aufgewühlt und stark belastet." Lesen Sie, was bei innerer Unruhe und Schlafstörungen hilft.

4 Tipps gegen innere Unruhe und Schlafstörungen

Eine Frau mit geschlossenen Augen und roten Haaren hält eine kleine blaue Flasche dicht an ihre Nase und atmet tief ein, was darauf hindeutet, dass sie den Duft des Inhalts genießt. Sie trägt ein graues Oberteil und hinter ihr ist ein verschwommener, natürlich grüner Hintergrund, was eine entspannende Atmosphäre schafft. Die Flasche scheint aus dunklem Glas zu sein und könnte ätherisches Öl enthalten. Die Szene vermittelt ein Gefühl von Ruhe und Wohlbefinden. | © iStock/GSPictures
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Lavendelöl kann über die Nasenschleimhaut sowie innerlich und äußerlich aufgenommen werden. Das Destillat beruhigt und hilft bei Schlafstörungen.

1. Die Nerven sanft beruhigen

Nutzen Sie die Kraft der Natur, um die häufig gemeinsam auftretende innere Unruhe und Schlafstörungen zu bekämpfen: Lavendelöl wirkt ausgleichend. Eine Studien-Analyse der Universitäten München und Wien, bei der die Daten von fast 700 Patienten ausgewertet wurden, kam zu dem Ergebnis: Das pflanzliche Arzneimittel verbessert Unruhezustände und damit auch den Schlaf. Der große Vorteil von Lavendelöl: Es beeinträchtigt weder die Reaktionsfähigkeit, noch macht es tagsüber müde. Dabei ist es gut verträglich. Deshalb gilt, so Prof. Kuhn: "Die Behandlung kann über Wochen oder Monate fortgesetzt werden, bis sich der Zustand stabilisiert hat." Abhängigkeit und Gewöhnungseffekte sind nicht zu befürchten.

2. Im gesunden Rhythmus leben

BS LaseaDas Nervenkostüm lässt sich insbesondere durch einen geregelten Tagesablauf beruhigen. Das bedeutet: Möglichst immer zur gleichen Zeit ins Bett gehen und aufstehen. Hilfreich ist es auch, dreimal täglich zu festen Zeiten zu essen und drei Stunden vor dem Schlafengehen keine große Mahlzeit zu sich nehmen oder Alkohol zu trinken. Erfahren Sie mehr darüber, welches Schlummer-Food Sie besser einschlafen lässt und wie eine falsche Ernährung am Abend Schlafstörungen begünstigen kann.

Schlafstörungen können viel Ursachen haben: Welche die häufigsten sind und was wirklich hilft...

Wer die Gelegenheit hat, einen Mittagsschlaf zu halten, sollte es tun. Aber die Dauer unbedingt auf eine halbe Stunde begrenzen. Denn dauert das Nickerchen länger, beginnt die Tiefschlafphase und man braucht bis zu einer Stunde, um wieder geistig fit zu sein. Einen solchen Kurzschlaf nennt man auch "Powernap" und er verspricht einen regelrechten Energieschub. Der Körper sowie der Geist kommen in dieser kurzen Entspannungsphase zur Ruhe und tanken neue Kraft für den restlichen Tag. 

Leiden Sie unter Einschlafproblemen? Versuchen Sie doch einmal folgende Tipps:

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3. Bewegung führt zu Entspannung

Es ist nicht einfach, sich gerade in Stressphasen die Zeit für Sport zu nehmen. Aber Körper und Geist danken es. Denn beim Radfahren, Spazierengehen oder Joggen werden Stresshormone abgebaut und man bekommt den Kopf frei. Auch Yoga wirkt wunderbar entspannend. Volkshochschulen und Krankenkassen bieten Kurse an, die deutlich preisgünstiger sind als die privater Anbieter. Und mit YouTube-Videos lässt sich sogar gratis trainieren. Zu Hause und wann immer man will.

4. Digital-Detox im Schlafzimmer

Ständige Erreichbarkeit ist heutzutage einer der größten Stressfaktoren überhaupt. Deshalb ist es sinnvoll, das Schlafzimmer zur Handy- und Laptop-freien Zone zu erklären. So kommen Sie erst gar nicht in Versuchung, vor dem Zubettgehen noch schnell Ihre Messenger-Nachrichten oder E-Mails zu checken und im Geiste weiterzuarbeiten. In der Nacht sollten Sie Ihr Smartphone auch möglichst in den Flugmodus stellen und Benachrichtigungen ausschalten. Ständige Handytöne verhindern einen durchgängig guten Schlaf.

Bei innerer Unruhe und Schlafstörungen können auch meditative Übungen helfen. Auch einfache Meditationen im Mini-Format haben schon Wirkung

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