Eisen, Selen und Co

An diesen 6 Symptomen erkennen Sie einen Mineralstoffmangel

Gesundes Essen
© Getty Images/ cafotodigital
Wer sich ausgewogen und vielfältig ernährt, nimmt meist schon viele wichtige Mineralstoffe zu sich.

Was unterscheidet Mengen-und Spurenelemente, welche braucht unser Körper eigentlich wofür und wie viel sollten wir am Tag aufnehmen? Mineralstoffe im Überblick!

Mineralstoffe sind wie Vitamine Mikronährstoffe, die der Körper neben Kohlenhydraten, Fett und Eiweiß zum Leben braucht. Sie werden unterteilt in Mengen- und Spurenelemente. Wie die Namen schon sagen, brauchen wir von den Mengenelementen täglich größere Mengen, von anderen nur "Spuren" – ein paar Milli-oder Mikrogramm.

Diese Mineralstoffe brauchen wir

Zu den Mengenelementen gehört das Kalzium. Ein bis eineinhalb Kilo stecken im Körper! Hauptsächlich ist es zusammen mit Phosphor ein Baustoff der Knochen und Zähne, ein winziger Anteil findet sich im Blut. Es wird für Blutgerinnung, Immunsystem, Nervenübertragung und Muskelbewegung benötigt.

Hier ist Magnesium ebenfalls entscheidend. Während Kalzium für die Muskelanspannung sorgt, lässt Magnesium sie wieder entspannen. Natrium ist für das richtige Volumen und den Druck der Körperflüssigkeiten außerhalb von Zellen zuständig und kommt darin (z. B. in der Blutflüssigkeit) am meisten vor. Zusammen mit Kalium und Chlorid regelt es den Wasserhaushalt und hält den Säure-Basen-Haushalt aufrecht.

Der Tagesbedarf von Erwachsenen

  • Kalzium: 1 g, stecken in 150 g Käse (z. B. Gouda oder Cheddar).
  • Magnesium: 300-350 mg, stecken in 8 Bananen.
  • Natrium: 1,5 g, aber maximal 5 g, die stecken schon in 1 TL Kochsalz.
  • Selen: 60 Mikrogramm, stecken in 12 Eiern.
  • Kalium: 4 g, stecken in 1 Kilo Kartoffeln.
  • Phosphor: 700 mg, stecken in 250 g Lachs.
  • Zink: ca. 8 mg (Frauen), stecken in 200 g Haferflocken.
  • Eisen: 10-15 mg, stecken in 500 g Rinderhack.
  • Jod: 180-200 Mikrogramm, stecken in 1,5 Liter Milch.

Spurenelemente: Zink, Eisen, Selen

Unter den Spurenelementen spielt Zink eine ganz wichtige Rolle - fürs Immunsystem, für Haut und Haare, die geistige Fitness, Muskeln und sogar für die Augengesundheit wird es gebraucht. Eisen ist Baustein des roten Blutfarbstoffs (Hämoglobin), also am Sauerstofftransport im Körper beteiligt.

Jod ist insbesondere für die Schilddrüse wichtig, auch Selen spielt für die Funktion dieses Organs eine Rolle. Fluorid härtet Knochen und Zähne und schützt vor Karies. Deshalb empfehlen Zahnärzte fluoridhaltige Zahnpasta. Nach dem Putzen nur ausspucken statt den Mund auszuspülen.

Mineralstoffe kann der Körper nicht selbst herstellen. Doch wer sich ausgewogen ernährt, bekommt in der Regel genug davon. Allerdings kann der Bedarf durch Stress, Schwangerschaft, während der Einnahme von Medikamenten oder viel Sport erhöht sein.

6 verbreitete Mangelsymptome

 Äußerlich sichtbare Alarmsignale:

  1. brüchige Nägel
  2. Haarausfall
  3. Blässe

Unspezifische Symptome:

  1. Müdigkeit
  2. Unkonzentriertheit
  3. Muskelschwäche

Mineralstoff-Kuren können den Körper aber wieder ins Gleichgewicht bringen.

Mehr zum Thema
Inhalte durchsuchen: