Natürliches Antibiotikum

Wie wirkt Oregano-Öl auf die Gesundheit?

Ein Fläschchen Oregano-Öl steht auf einer Holzablage. Daneben liegt ein Strauch Oregano.
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Erfahren Sie hier, wie man Oregano-Öl als Heilmittel richtig anwendet und wo es effektiv helfen kann.

Oregano-Öl ist ein vielseitiges Heilmittel, das sowohl gegen Viren, Bakterien und Pilze helfen soll. Erfahren Sie mehr über Wirkung und Anwendung des Öls.

Oregano ist den meisten aus der italienischen Küche bekannt. Ob in Tomatensoße, auf Pizza oder zum Fisch, das Gewürz verleiht Gerichten ihr typisch italienisches Aroma. Doch Oregano schmeckt nicht nur, es ist auch ein Heilkraut. Vor allem Oregano-Öl wird aufgrund seiner vielseitigen Wirkweisen in der Alternativmedizin eingesetzt. Es soll sogar wie ein natürliches Antibiotikum wirken.

Oregano-Öl: Ein traditionelles Heilmittel

Oregano-Öl wird durch Wasserdampf-Destillation aus Oregano (Origanum vulgare) gewonnen. Das Öl findet traditionell Anwendung in der Alternativmedizin und Naturheilkunde und soll schon in Schriften von Hippokrates erwähnt worden sein. 

Die enthaltenen ätherischen Öle wie Thymol und Carvacrol, Pflanzenstoffe sowie einige Vitamine und Mineralstoffe machen Oregano-Öl zu einem vielseitig einsetzbaren Heilmittel. So werden dem Öl sowohl antivirale, antifungale, antispetische, antioxidative und antibakterielle Eigenschaften zugeschrieben. Das heißt, es soll sowohl gegen Viren, Pilze, Keime und Bakterien helfen. Letzteres macht es zu einem natürlichen Antibiotikum. Darüber hinaus soll es schmerzlindernde Eigenschaften haben.

Vielseitig einsetzbar: So wirkt Oregano-Öl

Oregano-Öl findet unter anderem Anwendung bei den folgenden Beschwerden:

Es gibt sogar wissenschaftliche Untersuchungen, die auf eine positive Wirkung von Oregano-Öl bei Krebs hindeuten. Allerdings wurden die meisten Forschungsarbeiten rund um Oregano-Öl im Labor oder mit Tieren durchgeführt, sodass sie nur bedingt aussagekräftig sind. Generell basieren die Anwendungsgebiete des Heilöls vor allem auf der Erfahrungsmedizin. Wichtiger Hinweis: Ernsthafte Erkrankungen sollten immer medizinisch behandelt werden. Niemals sollten Sie sich rein auf alternative Medizin verlassen.

Innerliche und äußerliche Anwendung

Oregano-Öl kann sowohl innerlich als auch äußerlich angewendet werden. Allerdings sollte es nie unverdünnt angewendet werden. 

Für die äußere Anwendung können ein bis zwei Tropfen Öl in etwa 200 ml Wasser verdünnt werden und mit einem Wattepad auf die betroffenen Stellen aufgetragen werden. Alternativ kann ein Tropfen Oregano-Öl mit ein bis zwei Esslöffel Oliven- oder Rapsöl verdünnt werden. 

Auch für die innere Anwendung kann ein Tropfen des Öls mit ein bis zwei Esslöffel Oliven- oder Rapsöl verdünnt werden. Alternativ gibt es auch Oregano-Öl-Kapseln im Handel zu kaufen.

Vorsicht: In diesen Fällen sollte Oregano nicht angewendet werden

Oregano-Öl sollte nicht in der Schwangerschaft angewendet werden, da es wehenfördernde Eigenschaften hat. Außerdem wird dem Öl eine blutverdünnende Wirkung zugeschrieben. Daher sollte bei der Einnahme bestimmter Medikamente zuvor eine Absprache mit Arzt oder Ärztin stattfinden. Darüber hinaus können manche Menschen empfindlich oder gar allergisch auf Oregano-Öl reagieren. Es sollte sich also immer vorsichtig herangetastet werden.

Generell sollte die Anwendung von Oregano-Öl in Absprache mit Ärztin/Arzt mit naturheilkundlichem Fokus stattfinden, um Nebenwirkungen oder Überdosierung zu vermeiden.

Quellen:
healthline.com, heilkraeuter.de, medicalnewstoday.com, oelerini.com, utopia.de
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