HITZEWALLUNG UND SCHLAFSTÖRUNG

Diese Schüßler-Salze sollen in den Wechseljahren helfen

Eine Frau schüttet Tabletten in ihre ausgestreckte Hand
© iStock/STEEX
Sanfte Umstellung in der Menopause: Schüßler-Salze sollen helfen.

Die Wechseljahre sind für Frauen eine extreme Umstellung. Für einen möglichst sanften und natürlichen Übergang sollen Schüßler-Salze sorgen.

Margit Müller-Frahling ist Referentin, Ausbilderin und Fachbuchautorin im Themenbereich "Biochemie nach Dr. Schüßler" und erklärt BILD der FRAU, wie Schüßler-Salze in den Wechseljahren, die auch Menopause genannt werden, helfen können.

So sollen Schüßler-Salze in den Wechseljahren helfen

Mineralstoffe haben eine zentrale Bedeutung für die Zellfunktionen. Sind sie in der erforderlichen Menge und im richtigen Verhältnis zueinander vorhanden, sofern der Mensch gesund ist. Fehlen sie, gerät der Zellstoffwechsel aus dem Gleichgewicht, und gesundheitliche Störungen setzen ein.

In Folge der Menopause stellt sich vieles im Körper der Frau um. Schüßler-Salze sollen diese Abläufe harmonisieren, damit sich die Umstellung so sanft wie möglich vollzieht. Wissenschaftlich sind die Wirkung der Salze bislang nicht belegt. Das weiß auch Margit Müller-Frahling. Aber: "Wir blicken auf knapp 140 Jahre erfolgreicher Arbeit damit zurück." Das spricht eine eigene Sprache, sagt sie. "Gesundheit beginnt immer im Kopf", so die Expertin. "Bei der sanften Heilweise ist es wichtig, von der Wirkung auch überzeugt zu sein."

Dr. med. Angela Krogmann widmet den Schüßler-Salzen in den Wechseljahren ein umfangreiches Kapitel in ihrem Buch "Wechseljahre – ja natürlich!", in dem sie auch das Verfahren der Potenzierung erklärt. Es soll die Bioverfügbarkeit der Mineralsalze erhöhen, die durch die Potenzierung in so stark verdünnter Form vorliegen (D6 oder D12), dass sie schneller an ihre Wirkstätten gelangen. Dort sollen sie den Zellen helfen, die Mineralstoffe aus der Nahrung optimal zu verwerten. Ein weiterer Pluspunkt geht aus Sicht der Medizinerin an die Schüßler-Salze, weil keine Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten bekannt sind.

Symptome in den Wechseljahren

Wie und wie lange eine Frau die Menopause erlebt, ist individuell. Während einige Frauen über Schlafstörungen klagen, kämpfen andere möglicherweise mit Migräne oder Stimmungsschwankungen.

Diese Symptome können behandelt werden1:

  • depressive Verstimmungen
  • Gelenkbeschwerden
  • Gereiztheit
  • Haarausfall
  • Hitzewallungen
  • Kopfschmerzen
  • Krampfadern
  • Menstruationsbeschwerden
  • Migräne
  • Osteoporose
  • Schlafstörungen
  • Schweißausbrüche
  • Schwindelanfälle
  • Stimmungsschwankungen
  • trockene Schleimhäute
  • Wasseransammlungen

Margit Müller-Frahling beobachtet bei den von ihr mit Schüßler-Salzen behandelten Frauen, dass sie belastbarer werden und wesentlich weniger körperliche Probleme haben: "Hierzu gehören nicht nur die oben ‘typischen‘ Beschwerden, sondern vor allen Dingen auch weniger Gelenkprobleme und andere Störungen des Bewegungsapparates." Damit spricht die 57-Jährige auch aus eigener Erfahrung.

Einnahme von Schüßler-Salzen in den Wechseljahren

Papier Drehscheibe "Schüßler Salze speziell für die Bedürfnisse der Frau"  | © Institut für Biochemie nach Dr. Schüßler
Foto: Institut für Biochemie nach Dr. Schüßler
Drehscheibe "Schüßler Salze speziell für die Bedürfnisse der Frau" vom "Institut für Biochemie nach Dr. Schüßler"

Speziell für die Bedürfnisse der Frau hat das "Institut für Biochemie nach Dr. Schüßler" eine Drehscheibe entwickelt, die anzeigt, welche Salze bei welchen Beschwerden genommen werden sollen. Laut Drehscheibe kommen im Klimakterium vor allem die Schüßler-Salze Nr. 7 und 21 zum Einsatz. Bei Schlafstörungen und Hitzewallungen werden auch noch die Nr. 3, 8 und 2 empfohlen, außerdem die Nr. 4 bei trockener Schleimhaut.

Bei so vielen Salzen: Wie sieht die Einnahme von dieser Menge an Schüßler-Salzen aus? Margit Müller-Frahling: "Zunächst würde ich empfehlen, mit den Hauptsalzen Nr. 7 und Nr. 21 zu beginnen. Das sind auch die Hauptsalze bei Schlafstörungen oder Hitzewallungen. Wenn die Regulierung über das Nervensystem greift, verschwinden häufig weitere Beschwerden. Sollten aufgrund der Beschwerden weitere Salze hinzugenommen werden, so kann die Gesamtmenge der Tabletten beispielsweise gemischt und in einem halben Liter Wasser aufgelöst und über den Tag verteilt genommen werden."

"Die Salze Nr. 7 und Nr. 21 können jeder Frau im Klimakterium empfohlen werden", sagt Margit Müller-Frahling. Die Einnahme der restlichen Salze sollte individuell gestaltet werden. Grundsätzlich gilt: Je gesünder ein Mensch ist, umso mehr verschiedene körperliche Funktionen können gleichzeitig angeregt werden, und umso mehr verschiedene Schüßler-Salze kann eine Person nehmen. Kranke und sehr belastete Frauen sollten weniger Mittel nehmen und im Zweifel eine einschleichende Dosierung nutzen. Da macht es Sinn, sich individuell beraten zu lassen.

Umgang mit und Auswirkungen von Stress in der Menopause

Die Nr. 7 (Magnesium phosphoricum), die auch als Nerven- und Stressmittel gilt, ist eines der Schlüssel-Salze. "Die hormonelle Umstellung im Klimakterium ist beanspruchend und belastet auch das zentrale Nervensystem und die Hypophyse", erklärt Margit Müller-Frahling. "Wenn jetzt noch psychischer Stress hinzukommt, führt dies häufig zu Störungen. Und Stress ist heute allgegenwärtig. Frauen im Klimakterium sind heute berufstätig, aktiv und häufig die Familien-Managerinnen. Da ist Entspannung oft eine Herausforderung. Mit der Einnahme von 10 Tabletten Nr. 7 am Tag stärken Sie Ihren Energiehaushalt und Ihre Belastungsfähigkeit."

Nicht nur Hitzewallungen und Stimmungsschwankungen sind charakteristisch für die Menopause, auch die Libido verändert sich in den Wechseljahren.

Die Wechseljahre, im Fachjargon Klimakterium genannt, bedeuten für Frauen den Übergang von der Geschlechtsreife ins Alter, etwa zwischen 45 und 70 Jahren. Während dieser natürlichen Lebensphase stellen sich die Hormone um und gehen nicht selten mit einigen begleitenden Beschwerden einher. Informieren Sie sich hier rund um das Thema Wechseljahre!

Quellen:
1"Wechseljahre – ja natürlich!" von Dr. med. Angela Krogmann und Birgit John, erschienen im Mankau Verlag,14,95 Euro.
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