Gesund & lecker

Warum Bärlauch so überaus gesund ist

Ein Bündel frischer, grüner Bärlauchblätter, zusammengebunden mit einem rustikalen Faden, liegt auf einem alten Holztisch.
© iStock/AksanaYasiucheia
Bärlauch ist gesund und lecker – und leider nur viel zu kurz im Jahr frisch erhältlich.

Die Bärlauchsaison bringt wieder frischen Wind auf den Speiseplan. Und das beste daran: Bärlauch ist überaus gesund. Wie das würzige Kraut wirkt...

Von März bis Mai ist Bärlauch-Zeit! In dieser Zeit wachsen die saftig grünen Blätter des Frühlingskrauts vor allem auf feuchtem Boden und im Wald.

Bärlauch schmeckt herrlich aromatisch und verfeinert Gerichte mit einer Knoblauchnote. Kein Wunder, denn das Küchenkraut ist mit Knoblauch verwandt. Außerdem ist Bärlauch sehr gesund – So soll er u. a. bei Bluthochdruck, Darmpilz und auch bakterieller Erkrankung helfen.

Beim Pflücken sollten Sie jedoch genau hinsehen, denn er sieht einigen giftigen Pflanzen zum Verwechseln ähnlich. Erfahren Sie im Folgenden mehr über Bärlauch und seine gesundheitliche Wirkung!

Was macht Bärlauch so gesund? Über die Inhaltsstoffe

Frischer Bärlauch ist reich an Vitamin C, welches unter anderem das Immunsystem stärkt und den Körper vor freien Radikalen schützt. Das Kraut liefert außerdem die wertvollen Mineralstoffe Kalium, Magnesium und Eisen – bei letzterem wird die Aufnahme im Körper durch das ebenso in Bärlauch enthaltene Vitamin C erhöht.

Neben Vitaminen und Mineralstoffen, sind vor allem die in Bärlauch enthaltenen sekundären Pflanzenstoffe, ätherischen Öle und schwefelhaltigen Aminosäuren hervorzuheben. Diese Inhaltsstoffe – die übrigens auch in Knoblauch enthalten sind – bringen zahlreiche gesundheitsfördernde Wirkweisen mit sich, weswegen Bärlauch als so gesund gilt.

Gesunder Bärlauch: So wirkt das Küchenkraut

Aufgrund der in Bärlauch enthaltenen Nährstoffen wird dem Küchenkraut eine Vielzahl and gesundheitsfördernder und heilender Eigenschaften nachgesagt. Im Folgenden sind die wichtigsten Wirkweisen des Wunderkrauts für Sie zusammengefasst:

  • Gegen Bluthochdruck: Das Kraut soll die Fließeigentschaften des Blutes positiv beeinflussen und so unter anderem bei Bluthochdruck helfen.
  • Als natürliches Antibiotikum: Bärlauch wird eine keimtötende und antibakterielle Wirkung nachgesagt, weswegen es auch als natürliches Antibiotikum gegen Krankheitserreger gilt.
  • Bei Arteriosklerose: Das Küchenkraut soll bei Gefäßablagerungen helfen und diese vorbeugen. Daher wird Bärlauch auch eine positive Wirkung in Bezug auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen, wie Herzinfarkt, nachgesagt.
  • Zur Entgiftung: Die in dem Heilkraut enthaltenen Schwefelverbindungen wirken entgiftend und entzündungshemmend.
  • Bei Magen-Darm-Beschwerden: Selbst bei Verdauungsbeschwerden wie Blähungen, und Darmerkrankungen, wie Darmpilz, soll Bärlauch aufgrund seiner Wirkweisen helfen.
  • Gegen Krebs: Die in Bärlauch enthaltenen Nähr- und Inhaltsstoffe, sollen sogar wirksam gegen Krebs sein.

Vorsicht vor Verwechslung: Wann wird Bärlauch giftig?

Beim Pflücken von Bärlauch im Wald sollten Sie unbedingt darauf achten, ihn nicht mit anderen Pflanzen zu verwechseln. Die Blätter des Küchenkrauts sehen vor allem Maiglöckchen und Herbstzeitlosen sehr ähnlich. Diese sind jedoch keineswegs für den Verzehr geeignet bzw. sogar giftig! Achten Sie daher beim Sammeln und Pflücken auf den unverwechselbaren Knoblauchgeruch von Bärlauch.

Zubereitung: So lässt sich Bärlauch in der Küche einsetzen

Den gesunden Bärlauch können Sie sowohl roh als auch gekocht ganz wunderbar in der Küche einsetzen! Roh macht er sich gut im Salat, im Kräuterquark mit Kartoffeln, Aufstrich oder auch als Bärlauchpesto. Auch lecker ist eine cremige Bärlauchsuppe, die Sie mit unserem Rezept ganz einfach selbst machen können. 

Bärlauch als Tabletten, Saft oder Tinktur?

Um die positiven und gesundheitsfördernden Eigenschaften von Barlach zu intensivieren und zu konservieren, empfahl die Kräuterheilkundlerin Maria Treben ihrerzeit eine Essenz aus dem Heilkraut herzustellen. Auf dem Markt gibt es mittlerweile Kapseln, Tabletten, Tropfen und andere Präparate aus Bärlauch.

Diese Tabletten und Tinkturen aus Bärlauch können bei bestimmten Beschwerden und Krankheiten unterstützend eingesetzt werden. Ein Wundermittel ist Bärlauch dennoch nicht und sollte daher mehr als Ergänzung oder Unterstützung, neben einer grundsätzlich gesunden und ausgewogenen Ernährungsweise eingesetzt werden.

Greifen Sie ansonsten während der Bärlauchsaison kräftig zu, um von Geschmack und gesunder Wirkung zu profitieren, und frieren Sie sich einige Blätter ein.

Fazit: Greifen Sie während der Bärlauchsaison zu! Es lohnt sich!

Es gibt zwei sehr gute Gründe während der Bärlauchsaison kräftig zuzugreifen: 1. Bärlauch verleiht jedem Essen ein tolles Aroma und feinen Knoblauchgeschmack. Und 2. bringt das Frühlingskraut zahlreiche gesundheitsfördernde Eigenschaften sowie wertvolle Nährstoffe mit sich, die sich positiv auf die Gesundheit auswirken.

Wenn Ihnen das noch nicht reicht, hier noch ein Extragrund: Anders als Knoblauch, verursacht Bärlauch keinen unangenehmen Mundgeruch – und eignet sich hervorragend als Alternative, wenn man unter einer Knoblauch-Unverträglichkeit leidet. Mehr dazu im Video:

 

Knoblauch-Unverträglichkeit: Das sind typische Symptome
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