Ätherische Öle, Mineralstoffe und Vitamine

Basilikum reduziert Stress und hilft bei Kopfschmerzen

Eine fröhliche Frau hält eine Schale mit üppigem grünem Basilikum. Sie trägt ein graues T-Shirt und steht in einer hellen, freundlich eingerichteten Küche mit blauen Wänden. Ihr Lächeln und die frischen Kräuter in ihren Händen vermitteln ein Gefühl von Gesundheit und Freude am Kochen.
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Basilikum ist nicht nur lecker, sondern enthält auch viele gesunde Nährstoffe.

Basilikum ist der Dauerbrenner unter den Küchenkräutern: Es verfeinert viele Gerichte und schmeckt immer ein bisschen nach Sommer. Daneben ist es auch ein Heilkraut, das viele wichtige Vitamine, Mineralstoffe und ätherische Öle enthält. So kann Basilikum Schmerzen lindern, die Verdauung fördern und Stress reduzieren.

Ob als Pesto, Caprese oder zur Verfeinerung der Tomatensoße: Basilikum ist ein wichtiger Bestandteil der italienischen Küche. Aber das grüne Küchenkraut ist nicht nur sehr schmackhaft, sondern enthält auch Vitamine, Mineralstoffe und ätherische Öle, die gesund sind. So hat Basilikum etwa eine schmerzstillende Wirkung und lindert Insektenstiche. Was das Heilkraut noch alles kann, erfahren Sie hier!

Basilikum: Vitamine und Mineralstoffe gegen Schmerzen und Stress

Es gibt um die 40 Sorten Basilikum – wobei hierzulande vor allem das Genoveser Basilikum in Küchen, auf Fensterbänken und Balkonen zu finden ist. Aber auch Thai-Basilikum, feinblättriger Basilikum, roter Basilikum oder Zitronenbasilikum zählen zu den bekannteren Sorten.

Basilikum ist von Natur aus nährstoffreich. Vitamin A, C, D und E sowie K finden sich in der Pflanze. Insbesondere Vitamin A ist hervorzuheben, das eine wichtige Rolle für Augen und Haut spielt. Vitamin K wiederum beugt Herz-Kreislauf-Erkrankungen vor. Außerdem enthält das auch als Königskraut bekannte Kraut B-Vitamine sowie Kalium, Kalzium, Magnesium und Eisen. Und auch wertvolle Pflanzenstoffe wie Polyphenole stecken in Basilikum.

Doch es sind vor allem die zahlreichen ätherischen Öle, die Basilikum auch zu einem Heilkraut machen.

Die ätherischen Öle machen Basilikum so gesund

Basilikum enthält zahlreiche ätherische Öle, die ihm nicht nur sein einzigartiges Aroma verleihen, sondern denen auch gesundheitsfördernde Wirkweisen zugeschrieben werden. Je nach Sorte können die ätherischen Öle übrigens variieren. Vor allem enthalten sind:

  • Cineol, Linalool (beide vor allem in unserem in Deutschland meistverwendeten Genoveser Basilikum enthalten), Methylcinnamat, Citral, Eugenol und Estragol.

Riecht die Pflanze sehr zitronig? Dann ist das ein Zeichen für viel Citral.

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Lila und grün: verschiedene Farben – aber beides Basilikum!

Küchenkraut mit Heilwirkung: Bei diesen Beschwerden hilft Basilikum

Diese Wirkweisen werden Basilikum in der Natur- und Kräuterheilkunde zugeschrieben:

  • Verdauungsfördernd und krampflösend, zum Beispiel bei Magenkrämpfen und Blähungen: entweder Blätter kauen oder Tee zubereiten.
  • Beruhigend und entspannend, zum Beispiel bei Unruhe, Nervosität, Stress und Schlafstörungen: einfach ein paar Blätter kauen.
  • Krampflösend und schmerzstillend bei Menstruationsbeschwerden, bei Migräne und Kopfschmerzen, und sogar bei Arthritis: Basilikum gilt als "natürliches Ibuprofen".
  • Lindernde Wirkung bei Insektenstichen, Hautrissen und Wunden: etwa als Umschlag
  • Schleimlösend und fiebersenkend
  • Antioxidative, antibakterielle und antientzündliche Wirkung: Es enthält dieselben entzündungshemmenden Wirkstoffe, wie sie auch bei der Herstellung von Ibuprofen verwendet werden!

Außerdem soll Basilikum beim Abnehmen helfen, unter anderem indem es den Stoffwechsel anregt.

Aber Vorsicht: Verzehren Sie Basilikum nur in Maßen! Bei übermäßigem Verzehr kann das Kraut nämlich in selteneren Fällen Bauchschmerzen verursachen. Insbesondere in der Schwangerschaft sollte Basilikum nicht in zu großen Mengen verzehrt werden.

So nutzen Sie Basilikum

Basilikum kann als Würzmittel in der Küche zum Einsatz kommen – probieren Sie es aber auch mal auch als Tee, ätherisches Öl oder frisch zur äußeren Anwendung. Bei Tee eignen sich sowohl frische als auch getrocknete Blätter – vor allem indischer Basilikum, auch als  Tulsi bekannt, eignet sich ausgezeichnet.

Für einen Tee zupfen Sie einfach ein paar Blätter des Basilikum-Strauches ab und übergießen sie mit heißem Wasser. Dann ruhig 10-15 Minuten stehen lassen. Dreimal täglich eine Tasse kann so auch bei akuten Beschwerden unterstützen.

Für Wickel zupfen Sie einige Blätter ab und legen Sie sie, evtl. etwas zerstoßen, auf die betroffene Hautpartie. Dann legen Sie einen feuchten, warmen Umschlag darum und umwickeln alles nochmal mit einem trockenen Handtuch. Eine halbe Stunde wirken lassen.

Und natürlich kann man es wunderbar in der Küche einsetzen.

Fazit : Basilikum kann mehr als gut schmecken

Basilikum kann definitiv mehr als Geschmack und Aroma verleihen. Aufgrund seiner wertvollen Inhaltsstoffe wird dem  Heilkraut bei bestimmten Beschwerden wie Nervosität, Verdauungsproblemen oder Menstruationsbeschwerden eine lindernde Wirkung nachgesagt. Auch äußerlich bei Insektenstichen und Wunden kann Basilikum Abhilfe schaffen. Probieren Sie es einfach für sich aus.

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