Tochter von Udo Jürgens im Interview

Jenny Jürgens: Endlich bin ich angekommen

Jenny Jürgens, fotografiert während der Eröffnung ihrer ersten eigenen Fotogalerie.
© Shutterstock/Future Image
Jenny Jürgens ist glücklich mit dieser neuen Leidenschaft ...

Aus der Schauspielerei hat sich die Tochter von Udo Jürgens zurückgezogen. Ihr Glück hat Jenny Jürgens auf Mallorca gefunden – bei ihrem spanischen Mann, vielen Tieren und einer neuen Leidenschaft ...

Jenny Jürgens, die Tochter von Udo Jürgens, hat Ihr Glück auf Mallorca gefunden. Mit Eseln, Hühnern und vielen anderen Tieren lebt Sie dort mit ihrem Mann. Im Interview mit BILD der FRAU spricht sie über ihr glückliches Leben und die Leidenschaft, die sie nun für sich entdeckt hat – das Fotografieren.

Jenny Jürgens im Interview über das Fotografieren und ihr Leben auf Mallorca

BILD der FRAU: Liebe Jenny, Sie fotografieren neuerdings?

Jenny Jürgens: Das liegt bei uns in der Familie. Meine Mutter und mein Onkel sind beide tolle Fotografen. Bei mir kam irgendwann der Punkt, dass mich der Beruf der Schauspielerin nervös gemacht hat.

Warum denn das?

Ich hatte ein Lampenfieber-Problem. Und auch eine Panikstörung. Zehn Jahre lang litt ich unter diesen Attacken. Eine Therapie hat mir geholfen. Fotografiert habe ich immer gern – und jetzt widme ich immer mehr dieser Leidenschaft.

Jenny Jürgens über Ihr Farmleben auf Mallorca

Sie teilen Ihre Farm auf Mallorca mit Eseln, Hühnern, Hunden … Erzählen Sie mal!

Herrlich ist es dort. Seit zwölf Jahren bin ich mit meinem Mann David zusammen, bin für ihn auf die Insel gezogen. Die Idee, eine Farm aufzubauen, hatten wir gemeinsam. Wir ticken in allem gleich. Er liebt Tiere genauso sehr wie ich.

Ein toller Mann.

Das ist er. So uneitel. Da ist so viel Liebe zwischen uns ein großes Geschenk.

Sie sind angekommen?

Absolut. Ich mag auch keine großen Partys mehr. Ich bin relativ schnell reizüberflutet. Die Wechseljahre haben das intensiviert, zu viele Menschen stressen mich. Heute bin ich dankbar für mein reich beschenktes Leben, das ich so frei führen darf. Das habe ich natürlich auch meinem Vater zu verdanken.

wieder erklingen

Für ihn haben Sie mit Ihrem Bruder John das Album "Da Capo" mit vielen seiner Songs herausgebracht.

Es ist eine Hommage an unseren Papa. Es war uns wichtig, seine Stimme wieder zum Klingen zu bringen – das war für uns so emotional! "Da Capo" ist eine Verbeugung vor seinem Lebenswerk. Sein musikalischer Schatz soll nicht vergessen werden.

Haben Sie ein Lieblingslied?

"Damals wollte ich erwachsen sein" habe ich unendlich oft gehört. Und dabei müssen John und ich noch heute oft weinen. Oder "Mein Ziel" – das kann ich fast nicht hören, ohne dass mir die Tränen kommen.

Wie eng ist das Verhältnis zu Ihrem Bruder?

Sehr eng. Wir sind uns sehr nah, auch wenn wir nicht in einer Stadt leben.

Übrigens: Jenny Jürgens eröffnete ihre erste eigene Fotoausstellung "Miradas" (dt. Einblicke) in Hamburg in der "Livia Lisboa Fotokunst Galerie".

Mehr zum Thema
Inhalte durchsuchen: