"Konnte Udo nicht loslassen"

Assistent berichtet: So dramatisch starb Udo Jürgens

Udo Jürgens trägt einen dunklen Anzug mit rotem Einstecktuch und spricht oder singt in ein Mikrofon vor einem blauen Hintergrund.
© IMAGO / Revierfoto
Wie Udo Jürgens letzten Tage vor seinem Tod abliefen, verrät sein Assistent Billy Todzo.

Vor knapp drei Jahren starb Udo Jürgens an Herzversagen. Jetzt hat sein damaliger Begleiter darüber gesprochen, was in den Tagen vor dem Tod des Sängers und am Todestag passierte.

Am 21. Dezember 2014 ist Udo Jürgens während eines Spaziergangs in Gottlieben am Bodensee in der Schweiz zusammengebrochen und noch am selben Tag gestorben. Die ganze Zeit an seiner Seite war sein Assistent Billy Todzo. In der "Bild am Sonntag" gab der 66-Jährige tiefe Einblicke in die letzten Momente von Jürgens. Todzo erzählt: "Wir gingen spazieren. Udo war hinter mir." Plötzlich habe er mit seltsamer Stimme "Billy" gerufen. Dann sei Jürgens zusammengebrochen. "Ich habe ihn sofort in meine Arme genommen", berichtet Billy Todzo weiter.

So dramatisch starb Udo Jürgens

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Foto: Peter Bischoff/Getty Images

Todzo beschreibt die dramatischen Minuten nach dem Zusammenbruch: "Ich konnte Udo nicht loslassen. Ich musste bei ihm bleiben, pumpen, Herzmassage machen, damit sein Gehirn mit Sauerstoff versorgt wurde." Ein Passant holte einen Defibrillator, aber auch der konnte Jürgens nicht retten. "Da kam nichts mehr", so Todzo.

Nach ungefähr zehn Minuten traf der Rettungswagen ein. Die Sanitäter versorgten Jürgens sofort, gaben ihm Sauerstoff. Todzo sagt zur "BamS": "Ich stieg in sein Auto, fuhr dem Rettungswagen hinterher ins Krankenhaus." Kurze Zeit später gaben die Ärzte den Kampf um Jürgens Leben auf. Billy Todzo aber, so schildert er es selbst, konnte noch nicht von der Seite des Schlagerstars weichen. "Sie haben ihn in ein Einzelzimmer gelegt. Ich blieb drei Stunden an seiner Seite. Ich musste gehen, aber ich wollte eigentlich nicht weg", so Todzo.

Die Tage vor dem Tod von Jürgens

Todzo berichtet auch von den Tagen vor dem Tod des Künstlers. Jürgens soll sich in der Zeit ausgiebig bei Freunden bedankt haben. Todzo selbst habe er gebeten, nicht wie sonst üblich über die Weihnachtszeit nach Ghana zu fliegen. "'Ich brauche dich hier', hat er zu mir gesagt'", erzählte Todzo dem Blatt. "Da bin ich geblieben."

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