Mal kurvig, mal extrem schlank

Das "Idealbild" des Frauenkörpers: Wie es sich in 120 Jahren geändert hat

Drei Frauen, die am Rand eines Swimmingpools sitzen und ihre Beine in die Luft strecken. Sie haben ihren Rücken zur Kamera und blicken auf das Wasser, was eine entspannte und sorglose Atmosphäre schafft. Ihre Haare sind lang und fallen locker herunter.
© iStock/GeorgeRudy
Keine Frau ist perfekt? Ein Blick auf die letzten 100 Jahre zeigt, wie unbeständig diese Ideale sein können. Unser Fazit: Jede Frau ist perfekt!

Viele Frauen jagen dem Idealbild des weiblichen Körpers hinterher, dem sie entsprechen wollen – manchmal ein ganzes Leben lang. Aber was ist eigentlich ideal? Die Antwort darauf hat sich im letzten Jahrhundert ganz schön verändert!

Wie Frauen heutzutage auszusehen haben, um als besonders attraktiv zu gelten, ist im Zeitalter von Social Media so präsent wie nie. Dabei wissen wir längst, dass oftmals mehr Schein als Sein der Fall ist – Photoshop lässt grüßen! Denn welche Frau ist schon perfekt? Und dennoch streben viel zu viele danach...

 Illustration von fünf verschiedenen Frauenkörper-Typen, jeweils gekoppelt mit einer geometrischen Form, die den jeweiligen Körpertyp symbolisiert. | © iStock/Annykos
Foto: iStock/Annykos
Schlank? Kurvig? Sinnlich? Sportlich? Das Bild der perfekten Frau ändert sich immer wieder.

Dennoch handelt es sich dabei nicht um ein Phänomen unserer heutigen Zeit: Eigentlich gab es schon immer den gerade angesagten "idealen" Frauenkörper, dem es hinterherzujagen galt. Das Ideal selbst allerdings, das verändert sich stetig – allein in den letzten 120 Jahren hat es sich immer wieder gewandelt. Zeit, einen Blick zurückzuwerfen.

Der ideale Frauenkörper im Wandel der Zeit

Frauen gingen in den letzten 120 Jahren buchstäblich durch dick und dünn: Galt ein üppiger Körper mit reichlich Busen noch bis zur Jahrhundertwende 1900 als schön, begann sich das Ideal ab da bis in die 1920er-Jahre zu wandeln: Kleine Brüste waren angesagt, das lange Haar wich den Charleston-Bubiköpfen, und statt Korsett trug die Frau von Welt nun immer kürzere, schmal geschnittene Kleider. Gerne auch noch mit dem Statement, Zigaretten zu rauchen, war jetzt klar: Frauen behaupteten sich in der Männerwelt und wurden androgyner. Das wollten sie auch mit ihrem Körper ausdrücken.

Sechs Frauen, die sich an den Händen halten und zum Meer hin ausgerichtet sind. Sie stehen auf Sand, was auf einen Strand hindeutet. Alle Frauen tragen weiße oder hellfarbene Sommerkleidung. Sie stehen mit dem Rücken zur Kamera. | © iStock.com/Jasmina007
Foto: iStock.com/Jasmina007
Wie sieht er aus, der ideale Frauenkörper? Fest steht: immer wieder anders! Sehen Sie, wie sich das Idealbild in 120 Jahren verändert hat.

In der Mitte des Jahrhunderts kehrte der Vamp zurück. Marilyn Monroe, Liz Taylor, Brigitte Bardot: Sinnlichkeit war wieder angesagt – in Form von schmaler Taille und üppigem Busen, Schmollmund und Wallemähne, figurbetonten Kleidern und hochhackigen Schuhen.

Der Gegenentwurf ließ nicht lange auf sich warten: Twiggy, das spindeldürre Model aus London, verkörperte den kindlichen, vollkommen kurvenfreien Typ – und war überaus erfolgreich.

Diese unterschiedlichen Typen tauchten in den letzten Jahrzehnten immer wieder auf: Mal ist es eine Claudia Schiffer, die die Reinkarnation von Brigitte Bardot darstellt, mal ist es Kate Moss, die stark an Twiggy erinnert – und heute zeigt uns Kim Kardashian, dass offenbar auch ein voluminöser Hintern so etwas wie Sex-Appeal verströmt.

Das Idealbild des weiblichen Körpers: Die Entwicklung von 1900 bis heute

Wie ließe sich der Wandel eines Idealbildes besser darstellen als in: genau, Bildern? Klicken Sie sich durch Fotos von Frauen und dem Körperideal ihrer Zeit – von 1900 bis heute:

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Im Zuge dieser Bewegung können sich seit einigen Jahren zunehmend Plus-Size-Models behaupten. 

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