Es sind nicht die Klischee-Kriterien

Diese 8 Faktoren entscheiden, in wen wir uns verlieben

Zwei Menschen am Strand lachen miteinander.
© GettyImages/Oliver Rossi
Ein wichtiges Kriterium: Wenn der Humor stimmt, steht dem Verliebtsein nichts mehr im Weg.

Es ist wie im Film: Du läufst ihm zufällig über den Weg, und im Nu seid ihr Hals über Kopf ineinander verliebt. Die Realität ist leider etwas komplexer. Aber von wegen Männer schauen immer nur auf das eine, Frauen grundsätzlich in die Augen: Hättest du gedacht, dass DIESE Dinge ausschlaggebend sind, ob wir uns in jemanden verlieben?

Wie sieht der Mensch aus, dem wir unser Herz schenken? Und wieso ist gerade diese Person der oder die Auserwählte? Auch die Wissenschaft kann das nicht im Detail erklären. Während Evolutionsbiolog*innen physische Faktoren anbringen, zählen für Psychologen ganz andere Motive. Und diese solltest du dir mal genauer ansehen... denn du wirst überrascht sein!

In diesen 4 Phasen verlieben sich Männer

Vorweg gesagt: Studien bleiben Studien, und natürlich hat jedes Paar seine eigene Liebesgeschichte. Denn die Liebe kennt schließlich keine Grenzen und Gesetze. Doch vielleicht stößt auch du auf eine interessante Erkenntnis...

Warum verlieben wir uns eigentlich?

Die einfache Antwort lautet: Weil wir es wollen! Das ist uns natürlich meistens nicht so direkt bewusst. Hierbei spielt auch der Glaube an die Liebe eine bedeutsame Rolle. Zugegeben, nach einigen gescheiterten Beziehungen und Misserfolgen kann man daran schon mal zweifeln. Doch Fakt ist: Du kannst dich nur verlieben, wenn du auch an die Liebe glaubst. Bei wem Amor dann tatsächlich den Pfeil ins Herz trifft, hängt auch von spannenden psychologischen Faktoren ab.

Diese Kriterien entscheiden, in wen wir uns verlieben:

1. Die oder der versteckte Ex

Eigentlich sollten beim Neu-Verlieben die oder der Ex kein Thema mehr sein, doch unterbewusst sind sie das noch. Sie gehören zwar der Vergangenheit an, sind aber laut Forschung offensichtlich auch für die Zukunft wichtig. Laut einer Studie empfinden wir vertraute Menschen als anziehender, insofern weisen auch neue Lieben manchmal ähnliche Züge auf.

2. Wir verlieben uns in Menschen, die viel gestikulieren

Menschen, die beim Reden die Hände benutzen, werden vom anderen Geschlecht als besonders anziehend empfunden. US-amerikanische Wissenschaftler*innen haben herausgefunden, dass Menschen ausgiebiges Gestikulieren als besonders attraktiv empfinden. Wer hätte gedacht, dass wildes Herumfuchteln mit den Händen Feuer und Leidenschaft entfachen kann...

Mann und Frau flirten | © iStock/Mixmike
Foto: iStock/Mixmike
Tief in die Augen zu schauen, hilft beim Verlieben ungemein.

3. Tiefe Blicke bringen uns um den Verstand

"Ich schau dir in die Augen, Kleines!" Getreu Humphrey Bogarts Motto aus "Casablanca" spielt der tiefe Blick in die Augen des Gegenübers eine essentielle Rolle bei der Partner*innen-Wahl. Die University of Massachusetts hat in entsprechenden Versuchen herausgefunden, dass sich minutenlanges "tief in die Augen schauen" auf die Gefühle der Test-Partner*innen auswirkten. Diese hatten sich nach zwei Minuten intensiviert.

4. Wir verlieben uns in einen Menschen, der ähnlich attraktiv ist wie wir selbst

Sicher kein überraschender Faktor: Wir verlieben uns eher in einen Partner oder eine Partnerin, der oder die ähnliche Attraktivitätsmerkmale aufweist wie wir selbst. ABER: Hiermit ist nicht nur das Äußere gemeint. Vor allem Übereinstimmungen beim Humor entscheiden über eine neue Liebe. Denn was gibt es Schöneres, als gemeinsam zu lachen.

5. Immer der Nase nach!

Die Suche nach dem Traummann oder der Traumfrau läuft oft über den Geruchssinn. Was im Tierreich ganz normal ist, ist auch bei uns Menschen zu beobachten. Mäuse beispielsweise erschnüffeln, ob ihre potenziellen Partner*innen genetisch für sie passend sind – das vermuten Wissenschaftler*innen auch bei den Menschen.

Studien belegen zumindest, dass auch wir bei der Liebe zum Teil unserem Geruchssinn folgen. Ob Pheromone – also körpereigene Botenduftstoffe mit Signalcharakter – wie in der Tierwelt auch beim Menschen tatsächlich betörende Wirkung haben, bleibt dagegen umstritten.

6. Der Partner/die Partnerin sollte aussehen wie ein Elternteil

Zugegeben, es klingt ein bisschen seltsam: Einer Studie zufolge aber, die im Magazin Evolution and Human Behavior erschien, orientieren wir uns bei der Partner*innen-Wahl unbewusst am gegengeschlechtlichen Elternteil. So sollen wir bei der Augen- und Haarfarbe auf Ähnlichkeiten zu unseren Erzeuger*innen achten. Apropos Eltern: Wie sehr beeinflusst die Beziehung unserer Eltern unsere eigene?

7. Wir verlieben uns in Menschen, die unsere Bedürfnisse befriedigen können

Ob bewusst oder unbewusst – es gibt Menschen, die in ihrer Beziehung all das erleben möchten, wonach sie sich seit Kindestagen sehnen. Vielen wird das erst dann klar, wenn Mr. oder Ms. Right vor ihnen steht und dieses Bedürfnis erweckt. Das kann dazu führen, dass wir zu hohe Erwartungen an unseren Partner/unsere Partnerin haben, die sie meist gar nicht erfüllen können.

8. Bildung und Beruf können die Partner*innen-Wahl beeinflussen

Natürlich finden sich auch über soziale Grenzen hinweg Paare zusammen. Psycholog*innen bestätigen aber, dass wir uns häufig nach Gleichgesinnten umsehen. Die Logik dahinter: Wer gemeinsame Interessen, Werte und Einstellungen teilt, streitet weniger. Auch das persönliche Umfeld und die eigene Familie prägen unser Ideal von Zweisamkeit. Trifft das auch auf Menschen zu, die den gleichen Job oder sogar den selben Arbeitsplatz haben? Eine Umfrage zeigt: So viele haben sich schon am Arbeitsplatz verliebt!

Fazit: Welchen Menschen unsere Liebe gehört, hängt letztlich von verschiedenen Faktoren ab. Studien können sich nur auf Durchschnittswerte und allgemeine Aussagen berufen. Zuneigung und Leidenschaft bleiben aber nach wie vor unberechenbar. Vielleicht ist das auch ganz gut so!

Tja ja, die Liebe... Wir haben noch mehr zu dem komplexen Thema:

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