Bisher hat Kira es nicht so leicht gehabt: Wer nimmt die süße Katze auf?
Europas größtes Tierheim steht in Berlin: Rund 1.300 Tiere werden dort versorgt, neben Hunden und Katzen finden auch Vögel, Klein- und Nutztiere eine Unterkunft. Ein richtiges Zuhause kann das allerdings nicht ersetzen. Aber vielleicht hast du ein Plätzchen frei, zum Beispiel für Katze Kira?
Viel zu viele Tiere werden tagtäglich ausgesetzt, oft in verwahrlostem Zustand, das ist eine traurige Tatsache. Wie gut, dass sie in zahlreichen Tierheimen eine vorübergehende Bleibe finden, dort gepflegt werden und genesen können. Das ist großartig!
Auf Dauer geht das aber nicht. "Ein Tierheim [kann] nur eine temporäre Lösung für die Tiere, niemals ein echtes Zuhause sein", heißt es aus dem Berliner Tierheim. Vielleicht magst du einem der vielen Geschöpfe eine Chance geben und ein liebevolles Umfeld bieten? Wir stellen regelmäßig eines oder auch mal mehrere pro Woche vor. Heute: Katze Kira sucht ein neues Zuhause.
Katze Kira aus dem Tierheim Berlin sucht ein Zuhause
Kira hat ein kleines Aggressions-Problem: Die Katze landete im Berliner Tierheim, weil sie sich in ihrem früheren Zuhause ihrem Menschen gegenüber mehr als einmal aggressiv gezeigt hat. Verwunderlich ist das nicht: Als das Kätzchen erst wenige Wochen alt war, wurde es über das Internet gekauft und wurde daraufhin als Einzelkatze in einer sehr kleinen Wohnung gehalten. Das alles zusammen ist fürs Aufwachsen eines Katzenkindes eine schlechte Ausgangsposition.
Auslöser für Kiras Aggression war allerdings noch etwas ganz anderes, nämlich ein versehentlicher Tritt auf eins ihrer Pfötchen. Seitdem war alles an Vertrauen weg, was sie ihrem Vorbesitzer jemals zugestanden hatte.
Im Tierheim tritt Kira nach einer kurzen Eingewöhnungsphase allerdings ziemlich verschmust und anhänglich auf. Zugleich ist die Katzendame recht schreckhaft – vor allen Dingen in Bezug auf Geräusche. Das hält sie aber nicht davon ab, neugierig ihre Umgebung zu erkunden – dabei darf's auch gerne mal eine Herausforderung sein.
Kira ist auch recht abenteuerlustig
So ist etwa kein Regal vor der süßen Kira sicher – egal, wie schwierig es zu erklimmen ist. Auch in jeden Hohlraum quetscht sie sich hinein, auch wenn er noch so klein und eng ist.
Insofern braucht sie täglich eine ausgewogene Mischung aus Kuscheleinheiten, spielerischer Beschäftigung und Freigang. Kira ist wirklich sehr lieb, gesellig und verschmust auf der einen Seite, auf der anderen, ganz ihrem Alter entsprechend, auch aktiv und entdeckungsfreudig.
Für Kira wären geduldige, ruhige Menschen prima, gern mit Katzenerfahrung. Eine ruhige und geräumige Umgebung mit der Möglichkeit zum Freigang – idealerweise mit Katzenklappe – toppt das Ganze noch. Und weil das schreckhafte Tier ja vor allem auf laute Geräusche, aber auch schnelle Bewegungen reagiert, sollten im Haushalt nach Möglichkeit weder kleine Kinder noch andere Katzen leben.
Der übersichtliche Steckbrief von Katze Kira:
Vermittlungsnummer | 23/2902 | |
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Tierart | Katze | |
Geschlecht |
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Rasse | EKH (Europäisch Kurzhaar) | |
Geburtsdatum | Juni 2021 (drei Jahre alt) | |
Größe | ca. 30 cm | |
Gewicht | ca. 1,4 kg | |
im Tierheim seit | 28. März 2023 | |
Geeignet für | liebe Menschen mit Platz und Freigang | |
Nicht geeignet für | Kleinkinder |
Wer Kira bei sich aufnimmt, wird es bestimmt nicht bereuen – da sind sich die Mitarbeiter*innen im Tierheim sicher. Möchtest du ihr ein Zuhause schenken, hast du das passende Umfeld? Dann wende dich bitte an ihre Tierpfleger*innen im Samtpfötchenhaus-Haus 2 unter der Telefonnummer 030 / 76 888-235 oder sende eine E-Mail an [email protected].
Neben Katze Kira warten noch viele weitere Tiere auf eine erfolgreiche Vermittlung – und jeden Tag werden es mehr! Unter tierschutz-berlin.de findest du die tierischen Bewohner*innen. Außerdem gibt es dort Informationen zum Tierheim, etwa wie du spenden oder ehrenamtlich helfen kannst.
In der vergangenen Woche haben wir Hund Pablo aus dem Tierheim vorgestellt. Der eifrige Rüde verteidigt einfach alles: Möchtest du ihm eine Bleibe geben?
Wusstest du, dass eine saftige Geld- oder sogar Gefängnisstrafe wartet, wenn Menschen ihr Haustier aussetzen? Ein Glück!