Ob Stubentiger oder Freigang-Tiere

Sollte man seine Katze bei sich im Bett schlafen lassen?

Ein flauschiger rot-weißer Kater liegt entspannt auf einer grauen Bettdecke und scheint zu dösen oder zu schlafen.
© Adobe Stock/ FurryFritz
Darf ich meine Katze bei mir im Bett schlafen lassen oder ist das schlecht für die Gesundheit?

Viele Katzenbesitzer*innen teilen ihr Bett mit ihren flauschigen Stubentigern. Andere hingegen fürchten, dass es schlecht für die Gesundheit sein kann, so nah bei einem Haustier zu schlafen. Aber wie ist das eigentlich? Kann man seine Katze bei sich im Bett schlafen lassen oder lieber nicht?

Wenn Katzen eines sind, dann eigensinnig! Man kann ihnen so viele Schlafplätze und Kuschelhöhlen zur Verfügung stellen, wie man will – manchmal liegen sie trotzdem lieber in einem leeren Karton. Oder sie machen es sich im großen Bett von Frauchen oder Herrchen gemütlich.

Manche Besitzer*innen verbieten ihren Miezen gänzlich den Zutritt zum Schlafzimmer. Andere können ohne ihr Haustier nicht einschlafen. Aber ist das so gesund, die Katze mit im eigenen Bett schlafen zu lassen?

Katze im Bett schlafen lassen? Darum fühlt sie sich im Bett so wohl

Wenn deine Katze bei dir im Bett schlafen möchte, ist das ein echter Vertrauensbeweis. Die Haustiere schlafen nämlich gerne in der Nähe von Wesen, zu denen sie eine besonders starke Bindung haben. Neben anderen Katzen und Haustieren können das eben auch menschliche Familienmitglieder sein.

Stress-Abbau: Das sind die Vorteile einer Katze im Bett

Mit Katzen zu kuscheln, baut Stress ab und macht glücklich – das hat eine Studie der Washington State University herausgefunden. Morgens von den schnurrenden Mitbewohner*innen geweckt zu werden, kann beruhigend auf Frauchen oder Herrchen wirken und sich dadurch positiv auf den eigenen Gesundheitszustand und das Gesamtbefinden auswirken.

Da Katzen zudem ein besseres Gehör als wir Menschen haben, kann man sie als kleines Frühwarnsystem für Einbrecher*innen betrachten. Für viele Besitzer*innen ist dieser Gedanke beruhigend, weshalb sie das Haustier in der Nacht gerne nah bei sich haben.

Bevor du deinem Stubentiger allerdings ein Plätzchen in deinem Bett anbietest, solltest du ein paar wichtige Dinge beachten.

Unruhe und Parasiten: Darum sollte die Katze lieber nicht mit ins Bett

Auch wenn Katzen extrem saubere Haustiere sind, spielt die Hygiene die größte Rolle bei der Frage, ob die Mieze mit ins Bett darf oder nicht. Besonders bei Freigängerkatzen ist die Gefahr groß, dass sie Dreck oder Parasiten von draußen mitbringen.

Niemand möchte Zecken oder Flöhe im Bett haben. Vor allem, da solche Parasiten im schlimmsten Fall auch beim Menschen Krankheiten auslösen können. Wenn du deine Katze bei dir im Bett schlafen lässt, solltest du das Tier daher regelmäßig bürsten und entwurmen. Außerdem empfiehlt es sich, die Bettwäsche etwas häufiger zu wechseln.

Ein weiterer Nachteil der Katze im Bett: Die Haustiere sind vor allem nachts oder frühmorgens aktiv – also meistens zu Zeiten, zu denen Frauchen und Herrchen noch tief und fest schlummern. Wenn du einen leichten Schlaf hast, kann es also vorkommen, dass du nachts von deinem Fellknäuel geweckt wirst – und eine dauerhaft gestörte Nachtruhe ist alles andere als gesund.

So gewöhnst du deiner Katze ab, bei dir im Bett zu schlafen

Nicht nur Hunde, auch Katzen lassen sich erziehen – dazu braucht es aber viel Geduld und so einige Leckerlis.

Fange damit an, deiner Katze tagsüber den Zugang zum Bett zu verweigern, indem du das Tier aus dem Bett hebst und dabei deutlich "nein" sagst. Bringe die Katze dann mit beruhigenden Worten in ihr Katzenbett und belohne das Tier dort mit Leckerlis.

Biete deinem Stubentiger zusätzlich möglichst viele verschiedene Schlafplatzalternativen an. Vielleicht gefällt ihm eines davon sowieso besser als das große Bett.

Das Wichtigste bei der Umgewöhnung: Bleib konsequent. Bis die Mieze ihren neuen Schlafplatz akzeptiert, kann es nämlich dauern.

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