DER GEHEIMNISVOLLE NACHWUCH

Darum hast du noch nie eine Baby-Taube zu Gesicht bekommen!

Das Bild zeigt eine erwachsene Taube, die auf einem Betonvorsprung steht. Der Hintergrund ist unscharf, betont aber die natürliche Umgebung. Die Taube ist hauptsächlich grau mit einem auffälligen grün-violetten Schimmer um den Hals und hat die für Stadttauben typischen weißen und schwarzen Farbmarkierungen am Körper. Die roten Füße der Taube heben sich deutlich von dem grauen Untergrund ab. Sie blickt seitlich, was dem Betrachter einen guten Blick auf das Profil ihres Kopfes ermöglicht.
© Getty Images/Owen Franken

Schon mal ein Taubenbaby gesehen? Wir vermuten, dass du auf einen solchen Jungvogel noch nicht gestoßen bist. Und das ist der Grund:

 

Wer in der Stadt lebt, kennt diese Tiere gut, denn Tauben sind quasi überall. Auf dem Marktplatz, dem Bahnsteig und unter Brücken triffst du auf die Vögel, die bei vielen Menschen keinen guten Ruf haben. Ist dir dabei schon mal aufgefallen, dass du noch nie einer Baby-Taube begegnet bist? Würden wir hin und wieder eine junge Taube sehen, würden vielleicht viel mehr Menschen diese Tiere süß finden. Doch ein Taubenjunges läuft uns nie über den Weg. Wieso ist das eigentlich so? Hier die Antwort.

Darum zeigen sich Baby-Tauben uns nicht!

Dass wir nie Taubenküken begegnen, hat einen ganz natürlichen Grund. Unsere Stadttauben stammen von den Felstauben ab, auch bekannt als Columba livia. Diese Vögel bauen ihre Nester traditionell hoch in den Felsklippen, um ihre Jungen vor Fressfeinden zu schützen. In unseren Städten sind es dann ähnlich unzugängliche Orte, wie hohe Nischen unter Dächern, die als Ersatz für die steilen Klippen dienen. So sind die Jungen gut versteckt und sicher. Und weil die Nester so weit oben sind, haben wir natürlich keine Chance, einfach mal hineinzuschauen.

Deshalb können wir die jungen Tauben auch nicht einfach beobachten. Aber warum sieht man nicht wenigstens ab und zu mal ein Taubenküken, das seiner Mutter durch die Stadt folgt? Dafür gibt es ebenfalls eine einfache Erklärung:

Wenn die Vögel ihr Nest nach 25 bis 30 Tagen das erste Mal verlassen, siehst du keine offensichtlichen Küken mehr, sondern Tauben, die für dich schon wie erwachsene Tiere aussehen. Wenn dir die Zeitspanne zum Auswachsen kurz erscheint, solltest du wissen, dass die Kropfmilch, die die Jungen bekommen, sehr nahrhaft ist. Durch diese können sie im Schnitt schon nach zwei Tagen das Doppelte ihres Geburtsgewichts erreichen.

Das sind die Merkmale junger Tauben

 

Eine Baby-Taube hast du höchstwahrscheinlich also noch nicht gesehen. Aber vielleicht ist dir schon eine Taube begegnet, die noch recht jung war. Nur würdest du diese zu den anderen Tauben eher nicht unterscheiden können. Expert*innen könnten dies jedoch tun und würden dann erkennen, dass der Nasenbereich noch sehr glatt ist, der Vogel schlanker ist und das Tier rundherum ein jugendliches Aussehen hat. Auch die Beine können dafür ein Indiz sein.

Warum du keine Babytauben siehst, haben wir jetzt geklärt. Aber weißt du auch, wie Wale schlafen? Nein? Dann bekommst du bei BILD der FRAU die Antwort. 

Quellen:
 lessentiel.lu, swr3.de, praxistipps.focus.de
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