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Sparen: So viel solltest du monatlich beiseitelegen

Rothaarige Frau hat mehrere Geldscheine in der Hand.
© AdobeStock/ ptnphotof
Sparen ist wichtig – und zwar Monat für Monat.

Träumst du von einem neuen Auto oder einer Reise auf die Malediven? Es gibt verschiedene Gründe, warum man etwas Geld auf der hohen Kante haben möchte. Bei uns erfährst du, wie viel du monatlich sparen solltest, um dir deine Träume zu erfüllen.

Jeder hat Wünsche – und für viele davon braucht man das nötige Kleingeld. Wer nicht gerade im Lotto gewinnt, muss dieses mühsam ansparen. Aber wie viel sollte man eigentlich sparen? Es gibt tatsächlich eine Sparquote, mit der man berechnen kann, wie viel Geld nicht ausgegeben werden sollte. Wir verraten dir, wie genau sich diese zusammensetzt und klären damit die Frage, wie viel Geld man monatlich sparen sollte.

Sparen: So viel Geld solltest du im Monat zur Seite legen

Beim Sparen geht es nicht nur darum, lang ersehnte Wünsche zu erfüllen, sondern vor allem darum, ein finanzielles Polster für schwierige Zeiten aufzubauen. Es ist wichtig, eine Sparquote einzuhalten, um sich gegen Eventualitäten wie Jobverlust, Arbeitsunfähigkeit oder unerwartete Reparaturen abzusichern. Eine Reserve in Höhe von mindestens drei Nettomonatsgehältern ist dabei empfehlenswert.

Doch wie setzt sich diese Sparquote genau zusammen? Die Sparquote bezieht sich auf den prozentualen Anteil des monatlichen Nettoeinkommens, der nicht für den Konsum verwendet wird, wie beispielsweise Miete, Lebensmittel oder Shopping. Steuern und Sozialversicherungsbeiträge sind bereits vom Nettoeinkommen abgezogen.

Sparquote sollte bei zehn Prozent liegen

Die Sparquote lässt sich nicht nur für Privathaushalte errechnen, sondern auch für Staaten. In Deutschland beispielsweise lag die durchschnittliche Sparquote im Jahr 2019 bei 10,9 Prozent. 

Für Privathaushalte wird die Sparquote mittels folgender Formel berechnet:

  • Sparquote privater Haushalte in Prozent = Ersparnisse / verfügbares Haushaltseinkommen x 100

Das bedeutet: Wenn du zum Beispiel 2000 Euro netto verdienst und 200 Euro sparst, beträgt deine Sparquote zehn Prozent. Wenn du sogar 400 Euro beiseitelegst, sind es sogar 20 Prozent. Ist dein Nettoeinkommen dagegen höher, zum Beispiel 4000 Euro, und du sparst ebenfalls 400 Euro, beträgt deine Sparquote lediglich zehn Prozent.

Generell kann man sagen, dass die Sparquote bei Privathaushalten mindestens bei zehn Prozent liegen sollte. Anhand dieser Beispiele wird deutlich, dass die Sparquote stark vom Einkommen und der Höhe der Einsparungen abhängt. Letztendlich stellt sich noch die Frage, wofür du überhaupt sparst. Das angestrebte Sparziel ist nämlich von entscheidender Bedeutung.

Für Reisen und die Rente sparen

Möchtest du für eine große Reise sparen, die 3000 Euro kosten wird? Wenn du monatlich 2000 Euro netto verdienst und dich an einer Sparquote von 10 Prozent orientierst, also 200 Euro, hast du das benötigte Geld in 15 Monaten zusammen. Wenn dir das zu lange dauert, müsstest du entsprechend die Sparquote erhöhen.

Aber auch für die finanzielle Absicherung im Alter ist es wichtig vorzusorgen. Um möglicherweise die schmale Rente später aufzustocken, ist es sinnvoll, schon in jungen Jahren Geld zur Seite zu legen, um einen Teil davon im Ruhestand nutzen zu können. Je nach Strategie könnte es sich beispielsweise lohnen, einen Teil des Ersparten über mehrere Jahre in einen Investmentfonds anzulegen.

Ausgaben mit Haushaltsbuch dokumentieren

Sparen fällt vielen Menschen schwer. Versuche deshalb zum Beispiel, deine Ausgaben in einem Haushaltsbuch zu dokumentieren, deine Sparquote zu errechnen und je nach Bedarf hochzuschrauben. Einige Apps halten Einnahmen, Ausgaben und Ersparnisse ebenfalls übersichtlich fest.

Und sollte auffallen, dass die Sparquote zu gering ist, gibt es Möglichkeiten, sie zu erhöhen. Lege Budgets für verschiedene Aktivitäten im Alltag fest, zum Beispiel für Sport und Fitnessstudio oder auch fürs Essen gehen. Bestehende Fixkosten können oft auch noch gesenkt werden, um zu sparen, beispielsweise durch einen neuen Handyvertrag oder günstigeren Stromanbieter.

Wichtig ist, dass du nicht wahllos dein Geld ausgibst, sondern weitsichtig bist und zumindest ein bisschen sparst. Dafür ist es nie zu spät – und selbst mit kleinen Beträgen kann man irgendwann Großes erreichen.

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