Diese 7 Zimmerpflanzen verbessern deinen Schlaf

Zimmerpflanzen sehen nicht nur gut aus – manche von ihnen können für besseren Schlaf sorgen und deiner Gesundheit guttun. Welche das sind, wie sie das machen.
Zimmerpflanzen sind kleine Multitalente: Sie geben im Laufe des Tages Wasser an die Luft ab, was vor trockenen Atemwegen und damit vor Erkältung und Husten schützt. Erkältungserreger können sich in feuchter Luft nämlich schlechter durch den Raum bewegen als bei trockener Luft. Deswegen sind manche Zimmerpflanzen gut für die Gesundheit – und für deinen Schlaf. Sogar Schadstoffe filtern sie aus unserer Raumluft.
Zimmerpflanzen filtern ungesunde Chemikalien aus der Luft
Wissenschaftler*innen der US-Raumfahrtbehörde NASA wollten in ihrer Studie ursprünglich untersuchen, wie sich das Klima in engen Raumstationen im Weltall optimieren lässt, und förderten dabei erstaunliche Ergebnisse zutage. Die lassen sich zur Verbesserung unserer Raumluft perfekt nutzen.
Das kam heraus: Pflanzen produzieren nicht nur Sauerstoff und wandeln bekanntermaßen Kohlenstoffdioxid um, sondern sind auch in der Lage, die Konzentration von Benzol, Formaldehyd, Trichlorethylen und anderen Schadgasen in geschlossenen Räumen zu verringern.
Diese Zimmerpflanzen sind gut für die Gesundheit
Die NASA-Liste beinhaltet Pflanzen, die sich auch in Deutschland großer Beliebtheit in den eigenen vier Wänden erfreuen:
- Die Grünlilie (Chlorophytum elatum) ist ein hervorragender Schadstofffresser
- Die luftreinigende Wirkung des Efeus ist unübertroffen. Die Studien haben ergeben, dass der gemeine Efeu bis zu 94 Prozent an Schadstoffen aus der Luft filtert. Er mag aber geheizte Räume nicht so gern, insofern freut er sich eher über ein Plätzchen im Flur als im warmem Wohnzimmer. Mehr zum Efeu liest du weiter unten.
- Auch die Birkenfeige hat sich als Schadstofftilger im NASA-Test bewährt. Achtung bei Haustieren und Kleinkindern: Die Birkenfeige ist schwach giftig, die Blätter sollten also nicht verzehrt werden.
- Dasselbe gilt auch für den beliebten Gummibaum, dessen Blätter hervorragende Schadstofffilter, bei Verzehr aber giftig sind.
Gesunde Zimmerpflanzen: eine Pflanze pro neun Quadratmeter
Die Wissenschaftler*innen empfehlen aufgrund ihrer Studienergebnisse, pro neun Quadratmeter Zimmer mindestens eine Zimmerpflanze zu platzieren. Wer einen 20 Quadratmeter großen Raum hat, sollte dort also mindestens zwei Pflanzen aufstellen. Und es gilt: je größer die Pflanze bzw. die Blätter, umso größer ist der Gesundheits-Effekt.
Die Verbraucherinitiativen raten zwar dazu, den Filtereffekt im Alltag trotz dieser guten Nachrichten nicht zu sehr zu überschätzen, da sich die Ergebnisse der NASA-Studie aufgrund der Laborsituation nicht zu 100 Prozent auf private Wohnräume übertragen ließen. Allerdings ist von einem generell besseren Klima auszugehen – und wer zudem auf die Vermeidung weiterer Schadstofffaktoren im Haushalt wie aggressive Waschmittel, ungesunde Wandfarben und Kleber, zuviel Plastikverpackungen etc. achtet, tut sich und seiner Gesundheit mit diesen Zimmerpflanzen in jedem Fall gut.
Zimmerpflanzen für guten Schlaf, gegen Schimmelbildung und Co
Auch die folgenden fünf Pflanzen sind nicht nur dekorativ, sondern tun auch noch richtig viel für deine Gesundheit!
Efeu ist effektiv gegen Schimmel
Efeu ist nicht nur der ideale Schadstofffilter, sondern auch ein erfolgreicher Kämpfer gegen Schimmelpilze. Innerhalb von zwölf Stunden nimmt es die Super-Pflanze mit fast 80 Prozent der Schimmelsporen in der Luft auf.
Jasmin sorgt für Entspannung und einen ruhigen Schlaf
Ihr Duft hat eine beruhigende Wirkung auf Körper und Geist. Das wiederum wirkt sich positiv auf das Schlafverhalten aus. Jasmin wirkt entkrampfend bei Ängsten und Stress und sogar gegen Depressionen.

Rosmarin fördert die Konzentration
Rosmarin kann laut einer Studie die Gedächtnisfunktion um bis zu 75 Prozent verbessern. Der Test: Die britische Northumbria University führte eine Studie mit 66 Proband*innen durch. Die Teilnehmer*innen sollten verschiedene Objekte verstecken und diese zu einem späteren, festgelegten Zeitpunkt wiederfinden. Diejenigen, die sich im Raum mit Rosmarin-Duft befanden, zeigten eine bis zu 75 Prozent bessere Leistung.
Der Grund dafür könnte laut der Forscher*innen der Stoff 1,8-Cineol sein. Dabei handelt es sich um den chemischen Hauptbestandteil von Rosmarin, der die Gedächtnisleistung verbessern kann. Tatsächlich wurde bei den Proband*innen, die dem Rosmarinduft ausgesetzt waren, eine Erhöhung des 1,8-Cineol-Wertes festgestellt.
Aloe Vera zur Luftverbesserung
Die Wirkung von Aloe Vera auf Haut und Haare ist bekannt. Sie pflegt, repariert und schützt beide. Sie kann aber weitaus mehr und ist somit eine der Top-Pflanzen in Sachen Luftverbesserung. Mittlerweile kennen fast alle das Affodillgewächs mit den scharfen Zähnen. Nicht nur der Saft von Aloe Vera hat eine heilende Wirkung auf den menschlichen Organismus, sondern auch die Pflanze selbst. Als natürliche Einschlafhilfe kann es Aloe Vera selbst mit dem vitalisierenden Bogenhanf aufnehmen. Denn: Auch sie gibt in der Nacht Sauerstoff ab und verbessert damit das Raumklima erheblich!
Bogenhanf wirkt gegen Kopfschmerzen
Sogar die NASA empfiehlt diese Pflanze aufgrund ihrer hervorragenden Eigenschaften als Schlafzimmerpflanze. Sansevieria, wie sie wissenschaftlich heißt, wandelt auch in der Nacht Kohlendioxid in Sauerstoff um. So wird der Bogenhanf zur natürlichen Einschlafhilfe.
Der Bogenhanf arbeitet außerdem wie ein Filter: Mit seinen Blättern reinigt er die Luft im Schlafzimmer von Haushaltsgiften wie Formaldehyd, Benzol oder Trichloräthen. Auch das kommt der nächtlichen Ruhephase zugute. Einschlafstörungen sind mit dem Bogenhanf Geschichte! Zusätzlich zu seiner luftreinigenden Wirkung hilft Bogenhanf auch bei Kopfschmerzen.
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