Natürlich schön und pflegeleicht

Diese 5 Ziergräser machen deinen Garten zum Blickfang – das ganze Jahr über

Ziergräser im Garten
© Getty Images/ Photos by R A Kearton

Du willst Leichtigkeit und Farbe im Beet? Diese 5 Ziergräser sind pflegeleicht, wunderschön und machen deinen Garten zu jeder Jahreszeit lebendig!

Ziergräser sind die stillen Helden im Garten: Sie tanzen im Wind, bringen Struktur und geben deinem Beet zu jeder Jahreszeit einen besonderen Charakter. Und das Beste? Sie sind pflegeleicht, vielseitig und richtig schön anzuschauen.

Die schönsten Ziergräser für deinen Garten

Die schönsten Ziergräser im Garten

Hier kommen 5 Arten von Ziergräsern – samt praktischer Tipps, Kombinationsideen und allem, was du über Standort und Pflege wissen solltest. Egal ob du gerade erst anfängst oder deinem Garten neuen Schwung geben willst – mit diesen Gräsern gelingt’s ganz sicher!

1. Rutenhirse (Panicum virgatum)

Die Rutenhirse wächst locker aufrecht, ohne zu wuchtig zu wirken, und bildet im Spätsommer zarte Blütenrispen, die über dem Laub zu schweben scheinen. Im Herbst verwandeln sich ihre Halme in ein leuchtendes Farbspiel aus Gold, Orange und Kupfer.

Rutenhirse im Garten | © IMAGO
Foto: IMAGO

Standort: sonnig bis halbschattig
Boden: locker und durchlässig
Pflege: Rückschnitt im Frühjahr
Kombi-Tipp im Beet: Mit Astern oder Sonnenhut zauberst du eine wunderschöne Spätsommerstimmung.

Extra-Tipp: Pflanze mehrere Rutenhirsen nebeneinander – das wirkt wie ein Schleier aus Bewegung.

2. Chinaschilf (Miscanthus sinensis)

Perfekt, wenn du im Garten gerne mit Höhe und Struktur arbeitest. Es wächst bis zu zwei Meter hoch, steht sehr stabil und blüht ab Spätsommer mit silbrigen, oft leicht rosa überhauchten Wedeln. Auch im Winter bleibt es dekorativ – ideal als natürlicher Sichtschutz.

Chinaschilf, das im Garten wächst. | © IMAGO
Foto: IMAGO

Standort: vollsonnig
Boden: nährstoffreich und feucht
Pflege: Rückschnitt im zeitigen Frühjahr
Kombi-Tipp: Harmoniert wunderbar mit Herbstanemonen, Wasserdost oder Sonnenhut.

Extra-Tipp: Lass die Halme über den Winter stehen – sie sehen nicht nur toll aus, sondern bieten zusätzlich Tieren Schutz.

3. Lampenputzergras (Pennisetum alopecuroides)

Mit seinen flauschigen, bürstenartigen Blütenähren bringt das Lampenputzergras eine verspielte Note ins Beet. Es bleibt relativ kompakt, wächst halbkugelig und eignet sich hervorragend auch für kleinere Gärten oder den Topf auf der Terrasse.

Lampenputzergras im Sonnenlicht. | © IMAGO
Foto: IMAGO

Standort: sonnig und warm
Boden: durchlässig, eher trocken
Pflege: Rückschnitt im Frühjahr
Kombi-Tipp: Sieht wunderschön aus mit Ziersalbei, Sedum oder Katzenminze.

Extra-Tipp: Die Sorte 'Hameln' ist besonders pflegeleicht und auch für Einsteiger gut geeignet.

4. Japanisches Blutgras (Imperata cylindrica 'Red Baron')

Manchmal braucht ein Beet einfach einen kleinen Wow-Effekt – und genau dafür ist das Japanische Blutgras perfekt. Dieses Gras wächst eher niedrig, stiehlt mit seiner spektakulären Farbveränderung aber trotzdem allen die Show: Im Frühjahr erscheinen die Halme frisch grün, doch ab dem Sommer färben sich die Spitzen blutrot. Je sonniger der Standort, desto intensiver leuchtet das Rot.

Japanisches Blutgras. | © IMAGO
Foto: IMAGO

Die Sorte "Red Baron" bleibt angenehm kompakt und bildet keine Ausläufer, die den Garten überwuchern würden. Sie eignet sich wunderbar für Beetränder, kleine Farbinseln im Staudenbeet oder als Kontrast in minimalistischen Gestaltungen mit Kies oder dunkellaubigen Stauden. Auch im Topf kannst du sie toll in Szene setzen – auf Terrasse oder Balkon sorgt sie für ein modernes, fast grafisches Flair.

Das mag das Blutgras besonders gern:

  • Sonne: je mehr, desto besser für die Färbung

  • Boden: durchlässig, leicht und nicht zu nährstoffreich

  • Wasser: gleichmäßig feucht, aber keine Staunässe

  • Rückschnitt: im Frühjahr bodennah einkürzen

Extra-Tipp: Pflanze es in kleinen Gruppen von 3 bis 5 Stück mit etwas Abstand an. Kombiniere das Ziergras z. B. mit weißem Sonnenhut oder silberblättrigem Heiligenkraut – das bringt die Farbe noch stärker zum Leuchten.

5. Federgras (Stipa tenuissima)

Du wünschst dir ein Beet, das leicht und natürlich aussieht? Dann ist Federgras genau dein Gras. Es gehört zu den feinsten Ziergräsern überhaupt: Seine Halme sind weich wie Seide, seine Blüten fast durchsichtig. Im Wind bewegt sich das Federgras wie eine sanfte Welle.

Fecergras im Garten. | © IMAGO
Foto: IMAGO

Besonders schön kommt es in trockenen, sonnigen Beeten zur Geltung – ob in Kombination mit mediterranen Pflanzen, in Kiesgärten oder als lockerer Rahmen um Blütenstauden. Auch zwischen Rosen sieht es bezaubernd aus, weil es den kräftigen Blüten mehr Leichtigkeit verleiht.

Das Beste: Federgrad ist äußerst genügsam. Es liebt magere Böden, braucht kaum Wasser und bleibt bis in den Winter hinein attraktiv. Nur bei starken Frösten kann es etwas zurückfrieren – dann hilft eine leichte Abdeckung mit Reisig.

So fühlt sich Federgras rundum wohl:

  • Licht: volle Sonne – im Halbschatten wird es weniger standfest

  • Boden: mager, trocken, sandig – bitte nicht düngen

  • Pflege: Im Frühjahr vorsichtig mit der Hand auskämmen oder mit der Schere leicht zurückschneiden

  • Platzierung: ideal in kleinen Gruppen oder als ruhiger Hintergrund für leuchtende Stauden

Extra-Tipp: Wenn du das Federgras mit Kräutern wie Thymian, Lavendel oder Rosmarin kombinierst, entsteht ein wunderschön mediterraner Look – und der Pflegeaufwand bleibt minimal. Achte aber darauf, dass du es nie zu eng pflanzt.

Zum Merken: Gräser, die immer gehen

Ziergräser sind mehr als nur Beiwerk – sie bringen Struktur, Leichtigkeit und Bewegung in deinen Garten, und das mit minimalem Pflegeaufwand. Ob in Kombination mit Stauden, als lebendiger Sichtschutz oder solitär im Kübel: Diese fünf Arten passen sich deinem Stil an und machen jede Gartenecke besonders. Probier’s einfach aus – dein Garten wird es dir danken!

Quellen:
landidee.de; plantura.de
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