Lassen nichts durch

Keine Chance für Unkraut: Diese 4 Stauden bilden dichte Blütenteppiche

Dicht gedrängte, pinkfarbene Blüten von Teppich-Stauden bedecken flächig den Boden mit leuchtendem Farbspiel.
© Shutterstock/Tatiana Kolomiyets
Lassen kein Unkraut durch: Diese 4 Stauden bilden dichte Blütenteppiche

Du hast genug vom ständigen Unkrautjäten? Dann setz lieber auf diese Stauden! Sie wachsen so dicht, dass Giersch & Co keine Chance mehr haben.

Im Garten zu sein, ist für mich pures Glück – Hände voller Erde, Vogelkonzert inklusive, und irgendwo summt eine fleißige Biene. Was mir aber den Spaß verdirbt? Das ewige Unkrautjäten. Stundenlang gebückt, während Giersch sich breitmacht und ich mich frage, warum er nicht wenigstens hübsch aussieht.

Deshalb bin ich mittlerweile ziemlich wählerisch, wenn es um Bodendecker geht. Ich suche nach Stauden, die nicht nur hübsch aussehen, sondern mir die Gartenarbeit erleichtern – solche, die so dicht wachsen, dass Beikräuter kaum eine Chance haben.

Am schönsten ist es, wenn sie nicht nur nützlich sind, sondern auch blühen, den Bienen etwas bieten – und mir jedes Mal ein Lächeln entlocken, wenn ich vorbeigehe.

Hier sind meine vier Favoritinnen unter den Bodendeckern – sie legen nicht nur dichte Blütenteppiche gegen Unkraut an, sondern sehen dabei auch noch großartig aus.

Achtung: Diese Stauden sind schön, aber giftig

1. Kriechende Fetthenne

Die Kriechende Fetthenne kann einfach alles: Sie wächst zu dichten, niedrigen Teppichen heran, sieht sogar im Winter gut aus – und legt im Sommer mit pink bis roten Blüten richtig los.

Die Fetthenne ist eine wahre Überlebenskünstlerin unter den Blühpflanzen. Sie kommt mit wenig Wasser aus, stellt keine großen Ansprüche an den Boden und fühlt sich sogar zwischen Kies und Steinen wohl – solange sie genug Sonne bekommt, um ihre Blütenpracht zu zeigen.

Dicht wachsende, kriechende Fetthennen mit glänzenden, roten Blättern und leuchtend pinken Blüten im Sonnenlicht. | © Shutterstock/Red-Diamond
Foto: Shutterstock/Red-Diamond
Die kriechende Fetthenne gedeiht selbst auf ärmsten Böden problemlos.

Hier fühlt sich die Kriechende Fetthenne wohl:

Standort: Sonne bis Halbschatten
Boden: Mager, sandig, durchlässig
Wasserbedarf: Sehr gering – ideal für Trockenlagen
Besonderheit: Dicht wachsender Bodendecker, winterhart, hitzetolerant und insektenfreundlich

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2. Teppich-Phox

Der Phlox macht im Frühling ernst. Und zwar richtig. Sobald es wärmer wird, verwandelt er kahle Ecken, Beetkanten oder Trockenmauern in ein einziges Blütenmeer – in Rosa, Weiß, Violett oder sogar zweifarbig. Und darunter?

Sein dichtes, nadelartiges Laub macht’s dem Unkraut richtig schwer. Ich habe ihn in einem Beet gepflanzt, das früher kaum Beachtung fand – heute ist es mein liebster Ort im Garten.

Üppig blühender Teppich-Phlox mit hunderten pinken Blüten breitet sich über eine alte Steinmauer in der Sonne aus. | © Shutterstock/vladdon
Foto: Shutterstock/vladdon
Der Teppich-Phlox verwandelt Beete in ein farbenprächtiges Blütenmeer.

Hier fühlt sich der Teppich-Phlox wohl:

Standort: Sonnig
Boden: Durchlässig, sandig bis steinig
Wasserbedarf: Gering – kommt mit Trockenheit klar
Besonderheit: Frühjahrsblüher mit Wow-Effekt, ideal für Mauerkronen und Hänge

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3. Polster-Glockenblume

Klein, aber voller Power: Die Polster-Glockenblume bildet dichte, lavendelblaue Blütenteppiche mit zarten, sternförmigen Blüten. Sie kuschelt sich an Wege, klettert über Mauern und findet sogar zwischen Steinen ihren Platz. Weil sie so wuchsfreudig ist, bleibt kaum Raum für anderes – Unkraut schon gar nicht. Ich liebe ihren wilden, leicht märchenhaften Charme.

Dicht gedrängte Polster-Glockenblumen mit unzähligen violetten Blüten leuchten in der Sommersonne vor grünem Laub. | © Shutterstock/Irene Fox
Foto: Shutterstock/Irene Fox
Teppich-Glockenblumen wachsen zu dichten Polstern heran, die unansehnliche Ecken aufwerten.

Hier fühlt sich die Polster-Glockenblume wohl:

Standort: Sonne bis Halbschatten
Boden: Locker, kalkhaltig, gerne steinig
Wasserbedarf: Gering bis mittel – gut trockenheitsverträglich
Besonderheit: Breitet sich flächig aus, auch für Mauerspalten und Pflasterfugen

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4. Storchschnabel ('Rozanne')

Diese Sorte blüht, als gäbe es kein Morgen – und das von Juni bis Oktober. Ihr blau-violettes Blütenmeer ist nicht nur ein Hingucker, sondern so dicht, dass kein Beikraut durchkommt.

Ich habe Rozanne entlang eines sonnigen Zauns gepflanzt – heute ist der Boden komplett zugewachsen. Und das Beste: Seitdem ist kein Löwenzahn mehr zu sehen.

Üppig blühender Storchschnabel ‘Rozanne’ mit zahlreichen violett-blauen Blüten vor grünem Laub an einem Kiesweg. | © Shutterstock/Flower_Garden
Foto: Shutterstock/Flower_Garden
Die Storchschnabel-Sorte 'Rozanne' schmückt sich mit lila Blüten und lässt kaum Platz für Unkraut.

Hier fühlt sich der Storchschnabel wohl:

Standort: Sonne bis Halbschatten
Boden: Durchlässig, leicht, humos
Wasserbedarf: Mittel – gleichmäßig feucht, aber nicht nass
Besonderheit: Blüht monatelang, super für naturnahe Gärten, insektenfreundlich

Genial: Je mehr Blüten, desto weniger Unkraut

Wer sich nach weniger Arbeit, aber mehr Blütenpracht sehnt, wird diese Bodendecker lieben. Sie halten Unkraut fern, bedecken den Boden lückenlos – und sehen dabei einfach fantastisch aus.

Noch ein Tipp: Für schattige Ecken, in denen du dem Unkraut den Kampf ansagen willst, ist die Elfenblume ideal. Sie blüht zwar etwas sparsamer, punktet dafür aber mit richtig schönen, auffälligen Blättern.

Noch mehr Staudenthemen findest du hier:

In unserer Bildergalerie findest du außerdem winterharte Stauden von A bis Z:

Quellen:
Dieser Artikel erschien ursprünglich auf gofeminin.de.
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