Das mag Paeonia gar nicht

Pfingstrosen ohne Blüte? Ein einfacher Fehler im Garten ist schuld

Üppig blühende pinke Pfingstrosen mit dicht gefüllten Blüten vor sattem grünen Laub an einem sonnigen Frühsommertag.
© Shutterstock/Kabar
Das ist der perfekte Standort für Pfingstrosen.

Deine Pfingstrosen wollen einfach nicht blühen? Dann wachsen sie vielleicht am falschen Standort. Lies hier, wo Pfingstrosen am besten gedeihen.

Jedes Jahr warte ich mit großer Vorfreude auf die ersten Knospen meiner Pfingstrosen (Paeonia). Erst wenn sie sich öffnen, beginnt für mich der Gartensommer. Doch im letztes Jahr lief alles anders.

Die Paeonia wuchs nur zögerlich, wirkte schwach und blühte nicht. Die Blätter wurden gelb und irgendwie wusste ich schon, hier stimmt was nicht. Im Nachhinein war das der Moment, in dem klar wurde: Ich musste die Pfingstrosen umpflanzen

Heute wachsen sie an einem anderen Platz in meinem Staudenbeet und dort blühen sie jetzt prächtig. Damit du aber nicht dieselben Fehler machst, zeige ich dir hier, welcher Standort für Pfingstrosen am besten ist.

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Pfingstrosen: Typische Anzeichen für einen ungünstigen Standort

Wichtig ist, dass du dich direkt nach dem Kauf deiner Pfingstrosen mit dem idealen Standort beschäftigst. Denn einmal eingepflanzt, kann es die Staude gar nicht leiden, wieder umgesetzt zu werden. 

Doch was, wenn deine Staude schon eingepflanzt ist – und einfach nicht gedeiht. Dann lohnt sich ein genauer Blick. Die Pfingstrose zeigt dir deutlich, wenn sie sich nicht wohlfühlt.

In dem Fall wird sie die gleichen Symptome aufzeigen, wie meine Pfingstrose:

  • wenig bis gar keine Blüte
  • langsames Wachstum oder kümmerlicher Wuchs
  • gelbe Blätter
  • erhöhtes Risiko für Pilzerkrankungen
  • instabile Stiele

Mein Tipp: Wenn du mehrere dieser Symptome beobachtest, und das vielleicht sogar schon seit ein bis zwei Jahren, ist ein Standortwechsel sinnvoll. Aber sei geduldig – Pfingstrosen mögen es nicht, umgesetzt zu werden. Denn sie brauchen ein bis zwei Jahre, um sich am neuen Standort zu etablieren.

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Welchen Standort brauchen Pfingstrosen?

Pfingstrosen bevorzugen einen sonnigen und geschützten Standort im Garten oder auf dem Balkon. Unter sechs Stunden direkte Sonne geht nichts – die Staude ist eben eine Sonnenliebhaberin. Genau das habe ich anfangs unterschätzt. Meine Pflanze bekam etwa zwei bis drei Stunden Sonne und das hat sich eben auch bemerkbar gemacht.

Ist es zu schattig, fällt die Blüte kleiner aus und die Staude wird anfälliger für Krankheiten wie Grauschimmel. Außerdem solltest du die Pfingstrose nicht so dicht neben tiefwurzelnde Gehölze einpflanzen. Die Staude hat nicht gern Konkurrenz um Wasser und Nährstoffe. Deshalb solltest du am besten passende Begleitstauden für die Blühpflanze auswählen.

Auch der Boden spielt eine entscheidende Rolle: Pfingstrosen gedeihen am besten in tiefgründigem, humusreichem und durchlässigem Untergrund. Feuchtigkeit ist für das Wachstum sehr wichtig, aber dauerhafte Nässe sollte nicht entstehen oder begünstigt werden. Staunässe führt nämlich schnell zu Wurzelfäule.

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Wie pflege ich Pfingstrosen richtig?

Sobald du den idealen Standort für deine Pfingstrosen gefunden hast, solltest du der Staude Ruhe gönnen. Das Umpflanzen hat sie stark gestresst. Gieße sie bei Trockenheit, vermeide Staunässe und sorge für einen humusreichen, durchlässigen Boden. Im Frühjahr kannst du die Pfingstrosen düngen und im Herbst darfst du die Paeonia leicht zurückschneiden.

Damit wären deine Pfingstrosen erstmal versorgt und hoffentlich zufrieden. Wenn sich danach weiterhin ein langsamer Wuchs beobachten lässt, gelbe Blätter und kaum Blütenpracht, kann auch etwas Anderes dahinterstecken. Das ist natürlich nicht auszuschließen.

Falscher oder übermäßiger Dünger, zu tiefe Pflanzung, Staunässe, zu häufiges Umpflanzen, zu dichter Pflanzenabstand oder Spätfrost zur Knospenzeit können der hübschen Staude auch schaden. Oft ist es eine Kombination mehrere Pflegefehler, die das Aufblühen verhindern. Analysiere am besten den Standort und passe deine Pflege an. Besserung zeigt sich oft schon im Folgejahr. 

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Quellen:
plantura.garden, gartenjournal.net, samen.de
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