Hilfe, meine Petersilie wird gelb – DAS steckt dahinter

Nennst auch du ein paar Töpfe frischer Kräuter oder gar ein ganzes Kräuterbeet dein Eigen? Dann hast du bestimmt auch schon mal missmutig davor gestanden und dich gefragt: Warum ist eigentlich die Petersilie gelb? Wir verraten, warum das so ist und was du dagegen tun kannst.
Es geht doch nichts über frische Kräuter im Essen. Ob zu kalten Speisen oder deftigen Hauptgerichten: Frische Kräuter veredeln einfach jede Mahlzeit! Kaum verwunderlich also, dass viele Hobby-Köche viele Töpfe oder gar ein Beet mit frischen Kräutern haben. Doch manch einer musste auch schon eine Enttäuschung hinnehmen und sich dann fragen: Die Petersilie wird gelb – was nun tun? Wir haben die Antwort für dich.
Was tun, wenn die Petersilie gelb wird?
Wenn Petersilie nicht in sattem Grün erstrahlt, sondern eher etwas lustlos gelb vor sich dahinblüht, ist es mit dem Appetit auf das aromatische Kraut schnell vorbei. Immerhin wirkt gelb schon beinahe wie braun – und das wiederum erinnert an vertrocknete Kräuter. Wer möchte das schon im Essen haben?
Tatsächlich ist die Petersilie ein eigenwilliges Gewächs, das ganz schön anspruchsvoll ist. Passt etwas nicht, wird sie schnell gelb und stirbt in der Folge sogar ab. Doch woran liegt das eigentlich?
Gelbe Petersilie? Kann am Standort liegen
Alle Pflanzen haben ja irgendwie individuelle Bedürfnisse – und da bildet auch die Petersilie keine Ausnahme. Wenn du verhindern willst, dass sie gelb wird, suchst du für das Kraut am besten den optimalen Standort. Auf Folgendes solltest du achten:
- Petersilie mag es nicht, wenn es zu warm ist und sie zu viel Sonne abbekommt – deshalb solltest du ihr ein schönes Plätzchen im Halbschatten suchen.
- Beim Boden solltest du darauf achten, dass er schön locker ist. Ist der Boden zu dicht oder schwer, können die Wurzeln schnell wegen Sauerstoffmangels absterben – und das Kraut wird gelb.
- Petersilie ist ein Doldenblütler – und verträgt sich nicht mit seinesgleichen. Wenn du also ein Beet hast, achte unbedingt darauf, dass dort, wo die Petersilie steht, in den drei Jahren zuvor keine anderen Doldenblütler gestanden haben – etwa Sellerie, Möhre, Fenchel oder Dill. Werden diese in aufeinanderfolgenden Jahren im selben Beet gezogen, könnten sich Bodenschädlinge oder gar Pilze bilden, die die Petersilie gelb werden lassen. Am besten ist es übrigens, wenn du bei einem Beet den Standort der Petersilie regelmäßig wechselst.
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Petersilie richtig pflegen: Das musst du beachten
Und weil es mit dem Standort allein nicht getan ist: Folgendes solltest du außerdem beachten, damit die Petersilie nicht gelb wird.
- Ein durchlässiger Boden ist optimal. So bleibt das Kraut nicht im Wasser stehen.
- Petersilie nur dann gießen, wenn die oberste Schicht der Erde trocken ist. Und auch dann gilt: nicht zu viel Wasser nehmen!
- Wusstest du, dass gelbe Blätter bei Petersilie auch durch Magnesiummangel bedingt sein können? Dafür gibt es im Baumarkt spezielle Dünger.
- Bei Beeten: Bodenschädlinge sind ebenfalls häufig der Grund für gelbe Petersilie – und es gibt davon einige, die sich besonders wohl an den Petersilienwurzeln fühlen. Um das zu verhindern, empfiehlt sich die Voranzucht in einem Topf und dann eine Aussaat im August. So ist das Wurzelwerk stark genug, bevor es mit den Schädlingen im Boden konfrontiert wird.
Zugegeben: Es gibt bei der Petersilie eine Menge zu beachten und viele Gründe, warum sie gelb werden kann. Am einfachsten ist am Ende tatsächlich die Zucht im Topf oder Blumenkasten – auch wenn es selbst dabei passieren kann, dass das Kraut von der sogenannten "Petersilienkrankheit" befallen wird.
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