Für einen gesunden Rasen

Moos im Rasen: Mit diesen Tricks wirst du es los

Jemand hält Moos in der Hand. Daneben ist ein Eimer mit Moos zu sehen.
© Shutterstock/aRTI01
Moos mühsam per Hand zu beseitigen, dauert besonders lang. Stattdessen verraten wir dir, wie du den Mooswuchs auf lange Zeit in deinem Garten vermeidest.

Von Weiten kaum zu erkennen und doch existent: Moos. Sein Wuchs in deinem Rasen ist nicht gut. Warum das so ist und was gegen Moos hilft, erfährst du hier.

Moos im Rasen scheint schön, ist jedoch eher schädlich. Das weiche Grün breitet sich schnell und gern auf deinem Rasen aus und nimmt dabei keine Rücksicht auf die Konsistenz und zukünftige Beschaffenheit deines Rasens.

Was Häuser und Gärten verwunschen aussehen lässt, entpuppt sich letztendlich als hartnäckiges Gewächs, das so schnell nicht aus deinem Garten verschwinden wird. Was gegen den Wuchs von Moos in deinem Garten wirkt, erfährst du hier.

Was gegen lästigen Moos im Rasen hilft

Was ist der Grund dafür, dass dein Rasen binnen weniger Jahre mit Moos überwuchert ist? Wir verraten es dir: Es liegt an der Rasenanlage oder an der Pflege. Dort müssen dir über die Monate hinweg einige Fehler passiert sein – leider zugunsten des Unkrauts.

Das hartnäckige Moos ist nur leider nicht so einfach zu entfernen. Die Bekämpfung erfordert eine Analyse des fehlerhaften Rasenwachstums von dir. Je nachdem, was die Analyse ergibt, muss der Rasen behandelt werden. Das kostet Zeit.

Solltest du die nötige Zeit nicht aufbringen können, heißt das, dass du Moos in deinem Rasen jedes Jahr aufs Neue bekämpfen musst. Wäge ab: Hast du einen großen Garten? Dann kann die anstrengende Gartenarbeit lang dauern. Bei einem kleinen Garten beansprucht die richtige Rasenpflege wiederum nicht viel Zeit. Gehen wir der Ursache des gestörten Rasenwachstums zunächst auf den Grund.

5 Ursachen für Moos im Rasen

1. Nährstoffmangel

Der Nährstoffmangel, unter dem dein Rasen leiden könnte, kann Ursache für den Mooswuchs sein. Stickstoffmangel begünstigt den Wuchs besonders. 

2. Lichtmangel

Lichtmangel kann den Mooswuchs an bestimmten Stellen im Garten auch begünstigen. Erinnere dich entsprechend: Bestimmt hast du Moos meist unter Bäumen oder unter Terrassenvorsprüngen entdeckt. Das sind klassische Stellen im Garten, wo nicht genügend Licht ankommt.

3. Zu tiefer Rasenschnitt

Dein Rasen wird zu selten oder zu tief geschnitten, was zu Mooswuchs in deinem Garten führt. Dabei ist der richtige Schnitt in jeder Hinsicht wichtig. Im Frühling ist es dafür auch schon wieder so weit.

4. Verdichteter Boden

Du hast mit einem stark verdichteten Boden zu kämpfen, der oftmals auch noch Staunässe begünstigt. Damit sind ideale Bedingungen für Mooswuchs geschaffen.

5. Saatmischung passt nicht zum Boden

Zudem ist auch die richtige Saatmischung für deinen Garten wichtig. Ist diese allerdings nicht mit deinem Boden kompatibel, ist das ein gefundenes Fressen für Mooswuchs. Apropos Aussaat, auch im Februar wird es Zeit für die Gemüseaussaat.

Diese Maßnahmen helfen gegen Moos im Rasen

Erst einmal liegt es an dir, herauszufinden, welche der fünf Ursachen, die wir dir beschrieben haben, auf deinen Rasen zutreffen könnte. Ist dies analysiert, geht es an die Gartenarbeit, damit dein Grün im Garten pünktlich im fortgeschrittenen Frühling schön aussieht.

Speziellen Dünger einsetzen

Einen potenziellen Nährstoffmangel erkennst du an dem Aussehen deines Rasens. Ein gesunder Rasen hat eine tolle grüne Optik, davon müsste dein ungesunder Rasen abweichen. Im Zweifel raten wir dir, den Nährstoffgehalt deines Rasens testen zu lassen.

Handelt es sich tatsächlich um diese Ursache, ist dem Mooswuchs durch einen Dünger* mit hohem Eisen- oder Kaliumanteil schnell entgegenzuwirken. Der eisenhaltige Dünger ist ätzend. Das Moos stirbt unter dieser Behandlung zwar ab, jedoch verschlechtert sich gleichzeitig auch der Zustand deines Rasens. Der Boden wird dementsprechend sauerer, was den Mooswuchs im folgenden Jahr wieder begünstigt.

Der Gebrauch von eisenhaltigen Düngern ist nur bedingt zu empfehlen. In Zukunft solltest du dich stärker auf die regelmäßige Düngung deines Rasens einlassen. Danach nimmt dein Rasen die Nährstoffe besser und schneller auf, sodass der Mooswuchs schließlich durch den Rasen selbst zurückgehen sollte.

Schattenliebenden Bodendecker einsetzen

Schon ein Baum spendet genug Schatten, um den Mooswuchs in deinem Garten zu begünstigen. Leider handelt es sich bei dieser Ursache um einen richtigen Problemfall, da auch die Aussaat von speziellem Schattenrasen* nicht immer gelingt. Du kannst es gerne probieren, vielleicht klappt es bei dir sehr gut, allerdings wollen wir dir an dieser Stelle nicht zu viel versprechen.

Du kannst das "Moos-Problem" auch anders lösen, indem du dich für schattenliebende Bodendecker entscheidest: Efeu können wir an dieser Stelle empfehlen. Ein Kompostbeet wirkt auch effektiv gegen Unkraut.

Perfekte Schnittlänge beachten

Die perfekte Schnittlänge für Rasen beträgt drei bis fünf Zentimeter. Orientiere dich beim nächsten Rasenmähen an diesen Angaben. Schneidest du nämlich zu wenig ab, wird Unkraut begünstigt. Und schneidest du wiederum zu viel, kann dein Rasen anfälliger für Krankheiten werden. Achte darauf, dass du nicht zu spät Rasen mähst, sonst könnte ein Bußgeld für diese Gartenarbeit drohen.

Außerdem ist ein zu tiefer Schnitt an schattigen Standorten nicht die richtige Wahl. Gerade an lichtarmen Stellen sollte der Rasen etwas länger sein, um das wenige vorhandene Licht trotzdem noch aufnehmen zu können. Auf diese Weise gibst du Moos Gegenwind.

Boden umgraben und sanden

Staunässe lässt sich nur beseitigen, indem du den Boden umgräbst und Sand* hinzugibst. Der dichte Boden verhindert nämlich das Abfließen des Wassers und sorgt dafür, dass der Rasen zu faulen beginnt. Und schon hast du Moos im Rasen – was für ein Jammer ... 

Allerdings kannst du es auch mit einem zu hohen Grundwasserspiegel zu tun haben. In diesem Fall solltest du den Rasen komplett entfernen und die Stelle anders nutzen.

Hochwertige Saatgutmischung verwenden

Wieder zurück zum Anfang: Welches Saatgut wurde damals ausgesät? Speziell zertifiziertes Rasensaatgut*? An dieser Stelle solltest du wirklich nicht sparen, da günstigeres Saatgut meist nur stark nach oben wächst, aber nicht in die Breite. So kommt es, dass kahle Stellen im Boden auch kahle Stellen bleiben, die Moos und anderes Unkraut dann für sich beanspruchen.

Säe ab Mai, wenn die Bodentemperatur deutlich höher ist, mit einer hochwertigen Saatgutmischung einfach nach. Damit sollte sich das Problem erübrigen.

*Der Artikel enthält sogenannte Affiliate-Links. Die verlinkten Angebote stammen nicht vom Verlag. Wenn du auf so einen Affiliate-Link klickst und über diesen Link einkaufst, erhält die FUNKE National Brands Digital GmbH eine Provision von dem betreffenden Online-Shop. Für dich als Nutzer*in verändert sich der Preis nicht, es entstehen dir hierdurch keine zusätzlichen Kosten. Die Einnahmen tragen dazu bei, dir hochwertigen, unterhaltenden Journalismus kostenfrei anbieten zu können.

Quellen:
rasenwelt.de, ndr.de, mein-schoener-garten.de
Mehr zum Thema
Inhalte durchsuchen: