Bis zu 50.000 Euro Bußgeld: Warum Sie diese 5 Gartenarbeiten vermeiden sollten
Vor dem Wintereinbruch lohnt es sich, den Garten winterfest zu machen. Die letzten sonnnigen Tage bieten sich dafür wunderbar an. Aber bloß nicht zu voreilig gärtnern, denn es gibt strenge gesetzliche Vorschriften! Diese fünf Gartenarbeiten können schnell teuer werden.
Ein dickes Bußgeld für eine verbotene Gartenarbeit kann eigentlich niemand recht gebrauchen. Auch, wenn Kontrollen bezüglich Gartenpflege selten durchgeführt werden, können Sie sich nie ganz sicher sein, welche Nachbar*innen Ihnen gerade beim Gärtnern zuschauern. Daher Achtung, diese fünf Gartenarbeiten können schnell teuer werden.
Bußgeldfalle: Diese 5 Gartenarbeiten können schnell teuer werden
Ob Balkon oder Garten: Bei der Gartenarbeit gibt es viel zu beachten. Auch, was Kompromisse mit den Nachbar*innen angeht. Wer zum Beispiel verbotene Pflanzen im Garten haben möchte oder einen Kohlegrill benutzen will, sollte sich über drohende, hohe Geldstrafen im Klaren sein. Das sind aktuell die Verbote für Garten und Balkon:
1. Kohlegrill verwenden
Verwenden Sie einen Gas- oder Elektrogrill anstelle eines Kohlegrills! Der Rauch eines Kohlegrills würde stark zu Ihren Nachbar*innen herüberziehen. Belassen Sie es ebenfalls bei zwei bis drei Malen im Monat, um keinen Ärger mit Ihren Nachbar*innen zu schüren.
2. Ruhezeiten missachten
Zudem müssen Sie sich an die Ruhezeiten halten. Rasen mähen an Sonn- und Feiertagen ist daher verboten. Ansonsten gilt weiterhin die Mittagsruhe und allgemeine Ruhezeiten von 20 bis 7 Uhr. Kennen Sie die Ruhezeiten nicht oder ignorieren Sie diese, kann laut dem Bußgeldkatalog 2022 ein Bußgeld von bis zu saftigen 50.000 Euro erhoben werden! Zusammenpassende Kräuter anpflanzen oder außergewöhnliche Pflanzen im Garten pflegen, muss während der Ruhezeit also kurz pausiert werden.
3. Nacktsonnen oder Geschlechtsverkehr im Freien
Nacktsonnen oder Sex im Freien ist ebenfalls nicht erlaubt. Zum Nacktsonnen sollten Sie daher einen Sichtschutz organisieren. Und für Geschlechtsverkehr ist drinnen doch der bessere Ort.
4. Deko, Lichterketten etc. nicht sicher anbringen
Passen Sie ebenfalls mit Deko und Lichterketten auf. Diese müssen sicher angebracht sein. Das ist besonders bei hängenden Blumentöpfen wichtig!
5. Bestimmte Flaggen hissen
Nicht jede Flagge dürfen Sie hissen. Selbstredend sind Flaggen mit Hakenkreuzen oder Reichskriegsflaggen verboten! Die Nationalflagge dürfen Sie hissen, achten Sie nur darauf, dass kein zusätzliches Wappen auf der Flagge sein darf, zum Beispiel das eines Bundeslandes. Dies steht nur den Bundesbehörden zu.
Von diesen 5 Gartenpflanzen ist abzuraten
Ihre Pflanzen sind Ihnen besonders wichtig, doch unter Umständen müssen Sie auf die eine oder andere verzichten. Auch bei Gartenpflanzen gibt es ein paar, die nach der Anpflanzung für Sie teuer werden können:
- Cannabis
- Cocastrauch
- Hexensalbei
- Neophyten
- Schlafmohn
Ein Blick in die Gesetzgebung lohnt sich
Wenn Sie Jurist*in sind, kennen Sie sich aus. Auch im Garten herrscht Gesetz und Ordnung. Die Höhe eines Baumes ist deshalb gesetzlich festgelegt. Wächst der Frust, weil der Baum der Nachbar*innen über den Gartenzaun ragt, lohnt sich ein Blick in die Gesetzgebung.
Da Bäume allerdings die Lebensräume vieler Tiere bieten, müssen wir Sie leider enttäuschen: Prinzipiell gibt es keine Beseitigungsansprüche. Die Höhe eines Baumes hängt letztendlich von Standort und Entfernung zur Grundstücksgrenze ab.
Vermeiden Sie außerdem diese Gartenarbeiten
Leider war das noch nicht alles. Folgendes sollten Sie ebenfalls vermeiden:
- Wespennester dürfen nicht entfernt werden.
- Ohne Genehmigung dürfen Sie kein Gartenhaus bauen.
- Gartenabfälle dürfen nicht in der Natur entsorgt werden.
- Hecken und Sträucher dürfen ab März bis September nicht beschnitten werden.