Ameisen auf Rosen: Diese 3 Dinge aus der Küche vertreiben sie sofort

Auf deinen Rosen krabbeln zahlreiche Ameisen? Hier verrate ich dir den Grund dafür – und wie du sie wieder loswirst.
Ich bin eine von den vielen Rosenliebhaber*innen, die ihre Pflanzen täglich beobachten. Nicht selten entdecke ich dabei zahlreiche Ameisen, die dort fleißig über die zarten Knospen und Stängel wandern.
Jedes Mal frage ich mich, warum Ameisen an meinen Rosen so stark interessiert sind. Fördern sie vielleicht sogar Schädlinge? Ich habe genauer hingesehen und verrate dir hier, was wirklich hinter dem Krabbeln steckt.
Ameisen auf Rosen: Was steckt dahinter?
Mittlerweile bin ich schon an ein reges Treiben in meinem Garten gewöhnt: Jedes Jahr entdecke ich Ameisen im Rasen, manchmal lassen sie sich auch im Hochbeet nieder, ab und zu krabbeln sie auch über meine Gartenmöbel.
Doch in letzter Zeit interessieren sich die Ameisen auch für meine Rosen. Wenn du genau das gleiche Problem hast, kann ich dir sagen, dass es nicht an deinen Rosen liegt, sondern an den Blattläusen, die sich dort angesiedelt haben.
Was haben Ameisen und Blattläuse miteinander zu tun? Ganz einfach: Blattläuse sammeln sich gern an jungen Trieben an und kosten von dem Pflanzensaft. Dabei sondern sie süßen Honigtau ab – eine der liebsten Nahrungsquellen der Ameisen.
Damit die Quelle nicht versiegt, beschützen Ameisen die Blattläuse vor Fressfeinden. Aber eine wichtige Frage bleibt noch offen: Schadet diese Allianz unseren Rosen?
Schaden für die Rosen?
Ameisen schaden den Rosen nicht direkt. Sie fressen weder von der Blüte noch von den Blättern der Zierpflanze. Doch indirekt kann die Anwesenheit von Ameisen auf Rosen problematisch werden, weil sie die Ausbreitung der Blattlauskolonien fördern.
Der ausgeschiedene Honigtau verklebt die Rosen, sie wachsen weniger in die Höhe und Breite, und außerdem entwickeln sich keine neuen Blätter. Das Schadbild durch Blattläuse ist nicht zu unterschätzen. Hinzu kommen Knospen, die sich nicht öffnen, sondern einfach abfallen.
Deshalb solltest du die Ameisen loswerden. Sind die Krabbler weg, werden auch die Blattläuse verschwinden, denn dann beschützt sie keiner mehr vor Fressfeinden.
Ameisen auf Rosen loswerden: Was du tun kannst
Ein größerer Ameisenbefall deutet auf eine große Blattlauspopulation an deinen Rosen hin. Dann ist Eile geboten. Versuche zuerst, die Ameisen loszuwerden – am besten friedlich und ohne Chemie. Sind die Ameisen verschwunden, verlieren Blattläuse ihre "Verbündeten", Fressfeinde haben wieder Zugang.
Methoden zur Ameisenabwehr:
- Duftabschreckung: Platziere Pflanzen und andere Hausmittel mit starken Gerüchen rund um die Basis der Rosen. Lavendel, Zimt und Essig haben sich bisher bewährt.
- Barrieren: Lege eine Barriere aus Kreide um die Rosen. So gelangen Ameisen nicht mehr auf die Rosen – und auch nicht mehr zu den Blattläusen.
Wenn deine Rosen trotzdem unter den Schädlingen leiden, findest du bei BILD der FRAU noch andere nützliche Tipps, welche Methoden gegen Blattläuse helfen.
Fazit: Ameisenbekämpfung ist oft indirekte Blattlausbekämpfung
Wer Ameisen auf Rosen bekämpft, schwächt auch die Blattläuse – zumindest in vielen Fällen. Fressfeinde haben leichtes Spiel – das Problem sollte sich dann von selbst lösen. Diese Vorgehensweise ist auch besonders sinnvoll, wenn du auf chemische Blattlausbekämpfung verzichten möchtest. Also ... viel Erfolg!
Schau dir auch gern unseren Instagram-Post zur Ameisenbekämpfung an:
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