Gärtnern für Faule

DIY: So einfach machst du Saatbänder für deinen Garten selbst

Eine Person mit roten Gartenhandschuhen legt ein DIY-Samenband in dunkle Erde und glättet vorsichtig die Erde mit der Handfläche.
© AdobeStock/Евгений Федоров
Du willst Samen in deinem Hochbeet aussehen? Mit einem DIY-Saatband klappt das besonders einfach.

Keine Lust mehr auf das mühsame Säen von Radieschen, Salat und Co? Dann probier’s doch mal mit einem selbst gemachten Saatband im Hochbeet! Mit etwas Toilettenpapier, Mehl und Samen deiner Wahl bastelst du dir eine praktische Hilfe für den Garten. Wie dieses DIY-Projekt funktioniert? Verrate ich dir gern! 

Du möchtest in diesem Jahr dein eigenes Gemüse im Hochbeet ernten? Dann wird es Zeit, Samen auszusäen. Wenn du viel Saatgut hast, kann das allerdings ganz schön aufwendig sein. Zudem du auch die richtigen Abstände zwischen den einzelnen Samen einhalten solltest. Gut, dass es Saatbänder gibt. Die erleichtern dir die Gartenarbeit und das Beste: Du musst sie nicht kaufen, sondern kannst sie ganz leicht selbst basteln. Wie du dieses einfache DIY für deinen Garten mit Toilettenpapier und Mehl herstellen kannst, zeige ich dir gerne. 

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Was ist ein Saatband?

Saatbänder sind lange Streifen aus Papier, in denen Samen in gleichmäßigem Abstand eingearbeitet sind – perfekt für Gemüse wie Möhren, Radieschen, Petersilie und Co, die gerne etwas Luft um sich rumhaben. Aber auch für Blumen und Kräuter gibt es solche Saatbänder im Gartencenter oder Baumarkt zu kaufen. Der riesige Vorteil besteht darin, dass du die Samen nicht mehr mühsam einzeln unter die Erde bringen musst. Auch das spätere Pikieren und Vereinzeln fällt so weg. Zudem wird es dir dein Rücken danken, denn du musst das Saatband nur noch in dein Hochbeet legen und mit Erde bedecken. 

Saatband selbst basteln: So klappt es mit Toilettenpapier 

Du willst dein eigenes Saatband für Blumen, Kräuter oder Gemüse herstellen? Dann kommt hier die einfache Schritt-für-Schritt-Anleitung für dieses geniale Garten-DIY: 

Das brauchst du dazu: 

  • Toilettenpapier oder Küchenrolle
  • Mehl
  • Wasser
  • Pinsel, Zahnstocher oder Schaschlikspieß
  • Lineal oder Maßband
  • Samen deiner Wahl 
  • Schere

So einfach geht's: 

  1. Schneide dir circa 30 bis 40 cm lange Streifen vom Toilettenpapier oder der Küchenrolle ab. Sie sollten ungefähr 2 Zentimeter breit sein. Achte darauf, dass deine Saatbänder in dein Hochbeet passen. 
  2. Als Nächstes musst du dir Mehlkleister herstellen. Dazu verrührst du in einer kleinen Schüssel einfach einen Esslöffel Mehl mit circa zwei bis drei Esslöffeln Wasser. 
  3. Schnapp dir einen Bleistift und ein Lineal und zeichne die benötigten Abstände auf das Toilettenpapier. 

  4. Nun gibst du mithilfe eines Pinsels, Zahnstochers oder Schaschlikspießes einen Klecks Mehlkleister auf dein Saatband. 

  5. Pro Mehlkleisterklecks gibst du jetzt einen Samen deiner Wahl auf das Saatband. 

  6. Wer mag, kann eine zusätzliche Schicht Toilettenpapier über das Saatband legen. 

  7. Jetzt braucht das Saatband Zeit, um zu trocknen. 

  8. Wer viel Saatgut verwendet hat, kann die Saatbänder auch beschriften, um später zu wissen, welche Samen sich wo befinden. 

DIY-Saatband fertig? Jetzt musst du das beim Einpflanzen im Hochbeet beachten

Du hast dein DIY-Saatband hergestellt und es ist getrocknet? Dann kannst du es in deinem Hochbeet auslegen, sobald es draußen warm genug ist. 

Ziehe zuerst glatte, gleichmäßig tiefe Saatrillen, in die du dein Saatband hineinlegen kannst. Wie tief die Samen eingebuddelt werden müssen, steht in der Regel auf den Tütchen deiner Samen. Drück dein Saatband vorsichtig in die Rille, gib etwas Wasser rüber und bedecke es dann mit etwas Erde.

Wie viel Erde du dafür verwenden solltest, kommt darauf an, ob deine Samen Lichtkeimer oder Dunkelkeimer sind. Lichtkeimer wie Salat, Sellerie, Dill, Thymian, Majoran, Basilikum, Petunien, Löwenmäulchen, Begonien, Eisenkraut und Lavendel sollten beispielsweise nicht mit Erde bedeckt werden. Deine Möhren, Radieschen, Spinat, Rote Beete, Mangold, Petersilie, Zwiebeln, Kürbis, Zucchini, Bohnen, Erbsen und Mais hingegen brauchen eine Schicht Erde.

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