Hochansteckend

Inkubationszeit bei Magen-Darm-Grippe: Wann treten die ersten Symptome auf?

Eine junge Frau liegt erschöpft und sich unwohl fühlend auf einem grauen Sofa. Sie hält ihre Stirn mit einer Hand und den Bauch mit der anderen Hand, da sie eine Magen-Darm-Grippe hat. Sie hat die Augen geschlossen, was darauf hindeutet, dass sie Schmerzen empfindet. Sie ruht auf einem gestreiften Kissen und ist in legerer Kleidung gekleidet.
© Getty Images/PixelsEffect
In der Regel dauert es nicht lang bis sich erste Anzeichen einer Magen-Darm-Grippe zeigen.

Brechdurchfall hat vor allem in den Herbst- und Wintermonaten Hochsaison. Eine Magen-Darm-Grippe ist sehr ansteckend, daher sind Hygienemaßnahmen das A und O. Die durchschnittliche Inkubationszeit einer Infektion, welche Symptome auftreten und wie lange man ansteckend ist, erfahren Sie hier.

Fälle von Brechdurchfall bzw. Magen-Darm-Grippe können gern mal ganze Kitagruppe, Büro- oder Pflegeeinrichtungsabteilungen lahmlegen, denn die Bakterien und Viren sind hoch ansteckend. Die Inkubationszeit bis zum Ausbruch der Magen-Darm-Grippe ist jedoch unterschiedlich lang. Wie schnell eine Infektion verläuft und welche Beschwerden typisch sind, erfahren Sie hier.

Magen-Darm-Grippe: Ansteckung, Symptome und Verlauf

Magen-Darm-Grippe: Inkukationszeit und Ansteckungswege

Erkältungsviren, aber auch Noroviren können sich per Tröpfcheninfektion über die Luft ausbreiten. Dagegen erfolgt der Ansteckungsweg bei Rotaviren – sowie bei Magen-Darm-Grippe auslösenden Bakterien – fäkal-oral (Schmierinfektion). Das bedeutet, dass sich die Krankheitserreger über den Stuhl oder Erbrochenes ausbreiten. So gelangen die Keime auf Türgriffe, in Handtücher, haften auf Spielzeug und können dadurch wieder andere Personen anstecken.

Ansteckungszeit: Nach vier Stunden geht’s los

Je nach Keim und wie gut das persönliche Immunsystem aufgestellt ist, können die ersten Symptome nach vier bis 48 Stunden auftreten. Das Tückische an einer Magen-Darm-Grippe: Noch bevor sich die ersten Anzeichen zeigen, können die Viren und Bakterien bereits weitergegeben werden. Erkrankte sind also schon ansteckend, obwohl sie sich noch gar nicht krank fühlen. Das erklärt, warum sich die Magen-Darm-Grippe oft so rasch ausbreiten kann.

Typische Beschwerden bei Magen-Darm-Grippe

Die wichtigsten Anzeichen einer Infektion sind:

  • Übelkeit
  • Erbrechen
  • massiver Durchfall
  • manchmal Fieber

Das große Problem bei der Magen-Darm-Grippe: Weil der Körper dabei große Mengen an Flüssigkeit verliert, kann er dehydrieren. Dieses Risiko besteht vor allem für Babys, Kleinkinder, Senioren und chronisch Kranke. Deshalb sollten diese Personen bei einer Magen-Darm-Grippe immer ärztlich betreut werden. Bei sonst gesunden Menschen kann's aber auch mit Hausmitteln gegen die Magen-Darm-Grippe klappen.

Magen-Darm-Virus: Wie lange bin ich ansteckend?

In der Regel sind die Beschwerden wie Fieber und Co nach spätestens einer Woche abgeklungen. Wer ansonsten sehr gesund ist, überwindet die Magen-Darm-Grippe oft schon nach einem oder zwei Tagen. Doch auch danach sollten Sie noch eine strenge Hygiene einhalten. Denn auch wenn der Infekt überstanden ist, können Sie noch für mehrere Tage ansteckend sein – im Höchstfall eine Woche.

Insgesamt kann die Ansteckungsgefahr bei einer Gastroenteritis, also Magen-Darm-Grippe also fast drei Wochen betragen: Von der Ansteckung über den Ausbruch (Inkubationszeit) und bis zu einer Woche, nachdem sich die Magen-Darm-Probleme wieder gelegt haben.

Zu den Schutzmaßnahmen vor einer Magen-Darm-Infektion gehören

  • die Hände häufiger als normal zu waschen,
  • die Toilette zu reinigen und zu desinfizieren,
  • weder das Besteck noch die Tasse beziehungsweise den Becher eines Erkrankten zu benutzen sowie
  • engen körperlichen Kontakt zu vermeiden.
Mehr zum Thema
Inhalte durchsuchen: