Früherkennung und Co

Welche Vorsorgeuntersuchungen sind wichtig?

Eine junge Frau sitzt auf einer Untersuchungsliege in einem hellen Arztzimmer, während ein Arzt in weißem Kittel mit einem Stethoskop ihre Herzfrequenz abhört. Sie sieht entspannt und aufmerksam aus, während sie dem Arzt gegenübersitzt. Das Umfeld wirkt ruhig und professionell, was auf eine Routineuntersuchung oder ein Beratungsgespräch hindeuten könnte. Das Fenster im Hintergrund lässt natürliches Licht herein und schafft eine beruhigende Atmosphäre.
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Für diese Vorsorgeuntersuchungen solltest du regelmäßig zum Arzt gehen.

Warum Vorsorge? Viele Erkrankungen haben höhere Heilungs-Chancen, wenn sie so früh wie möglich erkannt werden. Welche Vorsorgeuntersuchungen wann und warum wichtig sind, liest du hier.

Es ist allgemein bekannt, dass ein vitaler Lifestyle nicht nur die Lebensqualität erhöht, sondern auch ein längeres Leben garantieren kann. Doch selbst besonders aktive Menschen, deren Alltag viel Sport und eine gesunde Ernährung umfasst, bleiben von manchen Krankheitsfällen nicht immer verschont. Warum deswegen entsprechende Voruntersuchungen eine große Hilfe darstellen können, wollen wir dir hier näher erläutern.

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Vorsorgeuntersuchungen: Zu früh ist nie zu spät

Du denkst an prophylaktische Untersuchungen? Dann nichts wie ran – denn je früher und regelmäßiger, desto effektiver kannst du vorbeugen. Erfolgt eine Herz-Kreislauf-Analyse beispielsweise erst nach dem ersten Schlaganfall, ist grundsätzlich schon Gefahr im Verzug. Aufgrund dessen solltest du nicht erst bei einer Vielzahl von Symptomen und Beschwerden den Besuch in einer medizinischen Praxis in Betracht ziehen. Ärztinnen und Ärzte aller Couleur bieten klassische Vorsorgeuntersuchungen ab einem bestimmten Alter an.

Eine rechtzeitig durchgeführte Vorsorgeuntersuchung kann im Rahmen mehrerer Aspekte wertvolle Vorteile mit sich bringen. Durch die sogenannte Primärprävention können bereits lange vor dem Erscheinungsbild möglicher Risikofaktoren entsprechende Maßnahmen eingeleitet werden. Die Empfehlung für ein Mindestmaß an körperlicher Bewegung gegen Herzkrankheiten gehört ebenso zum Prozess wie eine Schutzimpfung gegen Hepatitis B.

Mit einer umfangreichen Sekundärprävention kannst du auch mit Anpassen bestehender Verhaltensweisen effektiv schwerwiegenden Erkrankungen vorbeugen. Abgesehen von offensichtlichen Problemfaktoren wie Übergewicht bzw. einem erhöhten Konsum von Alkohol oder Zigaretten können auch jene Gewohnheiten zum Problem werden, welche dir nicht als gefährlich erscheinen oder erst gar nicht bewusst sind. Aufgrunddessen ist es in diesem Zusammenhang oft zielführender, direkt Ärztin oder Arzt aufzusuchen und um Rat zu fragen, als sich auf das eigene Bauchgefühl zu verlassen.

Wichtige Voruntersuchungen für ein reichhaltiges und stressfreies Leben

Das Angebot an Vorsorgeuntersuchungen kann wichtige Aufklärung in verschiedensten Teilbereichen der menschlichen Gesundheit ermöglichen. Damit der Erhalt deiner Gesundheit nicht auch noch zur finanziellen Belastung verkommt, bieten viele gesetzliche Krankenkassen solche prophylaktischen Analysen kostenlos an.

In einem empfohlenen Abstand von drei Jahren solltest du eine Ganzkörperuntersuchung vornehmen lassen. Messungen des Blutdrucks, der Lungenwerte oder auch des Cholesterinspiegels sowie ein anschließend aufklärendes Gespräch mit deiner behandelnden Ärztin bzw. deinem behandelndem Arzt kann eine aufschlussreiche Diagnose über deinen allgemeinen Gesundheitszustand liefern. So lässt sich vielen Erkrankungen, etwa auch einem Schlaganfall, vorbeugen.

Da jene Krankheitsbilder oft zu schwerwiegenden, gesundheitlichen Einschränkungen oder sogar zum verfrühten Tod führen können, solltest du Voruntersuchungen für etwaige Krebserkrankungen in jedem Fall berücksichtigen. Insbesondere Frauen, die einem Belastungsrisiko des Gebärmutterhalses sowie des Brustbereiches ausgesetzt sind, sollten die kostenfreien Angebote des PAP-Abstriches sowie einer Mammografie in Anspruch nehmen.

Abgesehen von Vorsorgeuntersuchungen auf Herz-Kreislauf- oder auch Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes solltest du auch die Gesundheit deiner Zähne und des Zahnfleisches nicht unterschätzen. Dazu gehören beispielsweise Verletzungen der Mundschleimhaut, welche sich auch auf einen Mangel des Vitamins B12 zurückführen lassen können. Noch gefährlicher kann die bakterielle Zahnbetterkrankung Parodontitis werden, da sie lange Zeit schmerzfrei verläuft und langfristig Zahnausfälle zur Folge haben kann.

Mit heutigen Vorsorgeuntersuchungen die Angst von morgen vermeiden

Obwohl Vorsorgeuntersuchungen eine gesundheitsfördernde Maßnahme darstellen, ist der Gang zur Gesundheitsprüfung für viele Menschen leichter gesagt als getan. Nicht nur die Angst einer schlimmen Diagnose, sondern auch die Sorge, das Bestimmungsrecht über den eigenen Körper zu verlieren, führt des Öfteren zum Aufschub dieser Maßnahmen.

Solltest du dich hier wiedererkennen, kannst du jenen Verunsicherungen jedoch auf unterschiedliche Weise entgegenwirken. Entspannende Yoga-Übungen oder auch die Mitnahme einer Begleitperson können den Stresspegel stark senken und Ruhe mitgeben. Durch ein Vorgespräch kann auch deine behandelnde Ärztin oder dein behandelnder Arzt auf deine persönlichen Ängste näher eingehen. Grundsätzlich kannst du Befürchtungen einer möglichen Erkrankung deutlich einfacher bewältigen als als jene, die mit einer verspäteten Diagnose eines Krankheitsbildes einhergehen.

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