Health Academy über Magnesium und Frauengesundheit

Magnesium: Was jede Frau über den Mineralstoff wissen sollte

Eine Gruppe Frauen verschiedenen Alters.
© Getty Images/ South_Agency

Am 14. Mai 2025 fand in Hamburg die dritte FUNKE Health Academy statt – dieses Mal zum Thema: „Magnesium: Warum das Mineral für Frauen in jeder Lebenslage so wichtig ist“. Ziel der Veranstaltung war es, das Bewusstsein für die gesundheitliche Bedeutung von Magnesium zu stärken. Der Abend bot eine ausgewogene Mischung aus Fachinformationen, konkreten Alltagstipps und persönlichem Austausch mit Expertinnen und anderen Teilnehmerinnen. 

Magnesium – das klingt für viele nach Wadenkrämpfen und Nahrungsergänzung im Sport. Doch der Mineralstoff hat eine weit größere Bedeutung für die Gesundheit und kann gerade für Frauen in unterschiedlichen Lebensphasen eine entscheidende Rolle spielen. Genau um dieses Thema drehte sich die dritte Health Academy am 14. Mai 2025 in Hamburg. Interessierte hatten die Möglichkeit, sich im Vorfeld kostenlos für die Veranstaltung anzumelden. Eingeladen hatte die FUNKE Mediengruppe in Kooperation mit Magnesium Diasporal. 

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Ein Abend im Zeichen der Frauengesundheit 

Inga Back-Iserlohe, Redaktionsleiterin von BILD der FRAU online, begrüßte die Gäste herzlich und machte direkt neugierig auf den Abend. „Ich dachte bei Magnesium auch immer zuerst an Wadenkrämpfe“, so Back-Iserlohe. Tatsächlich ist der Mineralstoff aber an über 600 Körperfunktionen beteiligt – unter anderem an der Produktion der Hormone Melatonin und Serotonin, die für Schlaf und mentale Gesundheit eine Rolle spielen. 

Fachlich begleitet wurde der Abend von Andrea Beringer, Vertreterin von Magnesium Diasporal, sowie von Anna Cnyrim, Heilpraktikerin, Physiotherapeutin und Gesundheitsökonomin. Gemeinsam informierten sie darüber, wie sich der weibliche Körper mit zunehmendem Alter verändert und welche Rolle Magnesium in den einzelnen Lebensphasen spielt – von der Pubertät bis ins Alter. 

Wichtige Erkenntnis des Abends: Der Bedarf kann etwa durch Menstruation, Schwangerschaft, Wechseljahre, sportliche Aktivität, chronischen Stress oder bestimmte Medikamente ansteigen. Wer körperlich oder mental stark gefordert ist, verbraucht oft mehr Magnesium. 

Mythen und Fakten: Was Frauen wissen sollten 

Die Expertinnen eröffneten den Vortrag mit einem unterhaltsamen Faktencheck, in dem verschiedene Gesundheitsmythen näher beleuchtet wurden: Brauchen Frauen weniger Schlaf als Männer? Nein. Ist PMS nur eine Ausrede? Sicher nicht. Dürfen Frauen Gewichte heben? Unbedingt – Muskeltraining ist gerade im Alter essenziell.  

Neben der Theorie kam zur Eröffnung der Veranstaltung auch die Praxis nicht zu kurz. Die Expertinnen motivierten das Publikum mit kleinen Übungen wie Kniebeugen und Wandliegestützen zur Bewegung – alltagstauglich und effektiv. Auch Ernährung, Stressbewältigung und regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen wurden thematisiert. 

In puncto Nährstoffversorgung wurde zudem auf weitere unterstützende Mikronährstoffe wie Vitamin D, B-Vitamine, Omega-3-Fettsäuren oder Eiweißquellen eingegangen – immer mit dem Hinweis, dass Nahrungsergänzung kein Ersatz für eine ausgewogene Ernährung, sondern gegebenenfalls eine Ergänzung sein kann. 

Magnesium und seine Bedeutung für den weiblichen Körper 

Im Mittelpunkt des weiteren Vortrags stand die Frage: Welche Beschwerden können mit einem niedrigen Magnesiumstatus zusammenhängen – und wie erkennt man sie? Die Expertinnen machten deutlich, dass Magnesium eine Vielzahl wichtiger Körperfunktionen unterstützt.  

Der Mineralstoff trägt unter anderem  

  • zur normalen Funktion von Nerven- und Muskelzellen bei,  

  • unterstützt den Energiestoffwechsel,  

  • ist beteiligt an der Zellteilung sowie an der Eiweißsynthese – und  

  • spielt eine Rolle bei der Erhaltung normaler Knochen und Zähne.  

Zudem wird Magnesium mit der Regulation des Blutdrucks, der Stabilisierung der Stimmungslage und der Anpassungsfähigkeit des Körpers in Stresssituationen in Verbindung gebracht. 

In der Veranstaltung wurde zudem betont, dass Magnesium als Gegenspieler von Calcium fungiert: Während Calcium Muskelzellen zur Kontraktion anregt, hilft Magnesium dabei, sie wieder zu entspannen. Ein Mangel kann sich deshalb durch Muskelverspannungen, Krämpfe oder erhöhte Reizbarkeit bemerkbar machen. Besonders Frauen mit zyklusbedingten Beschwerden oder in hormonellen Umstellungsphasen wie den Wechseljahren können hiervon betroffen sein. 

„Magnesium ist zwar kein Allheilmittel, aber ein zentraler Bestandteil zahlreicher körperlicher Prozesse – und das wird oft unterschätzt“, erklärte Anna Cnyrim. Auch die Schlafqualität, emotionale Balance und die Fähigkeit zur Regeneration seien eng mit einer ausreichenden Magnesiumversorgung verbunden. Andrea Beringer ergänzte: „Gerade bei erhöhter psychischer oder körperlicher Belastung – sei es durch Sport, Beruf, Familienverantwortung oder in Phasen hormoneller Umstellung – lohnt sich ein genauer Blick auf den eigenen Magnesiumhaushalt.“ 

Typische Beschwerden, bei denen ein Magnesiummangel eine Rolle spielen kann: 

  • Einschlaf- und Durchschlafprobleme 

  • Stimmungsschwankungen 

  • Migräne 

  • Muskelkrämpfe 

  • Verspannungen 

  • Regelschmerzen 

  • Nervosität und Konzentrationsstörungen 

  • Herzrhythmusstörungen 

  • Magen-Darm-Beschwerden 

  • Taubheitsgefühle oder Kribbeln in Händen und Füßen 

„Viele dieser Symptome sind weit verbreitet – doch nicht immer denkt man dabei an einen Magnesiummangel“, so Anna Cnyrim.  

Wichtig war den Expertinnen zu betonen, dass die Einnahme von Magnesium eine gesunde Ernährung nicht ersetzen kann. Der Mineralstoff ist jedoch ein wichtiger Baustein, der Frauen in vielen Lebensphasen begleiten und stärken kann.  

Wichtige Hinweise zur Einnahme 

Auch praktische Fragen wurden ausführlich behandelt: 

  • Die gängige Tagesdosis an Magnesium liegt zwischen 150 und 400 mg – abhängig von Bedarf und Ernährung. 

  • Magnesium sollte idealerweise abends eingenommen werden. 

  • Um einen Effekt zu spüren, sollte die Einnahme über einen längeren Zeitraum erfolgen. 

  • Magnesiumcitrat weist eine hohe Bioverfügbarkeit auf. Das bedeutet, dass der Körper es besonders gut aufnehmen und verwerten kann. 

  • Calcium und Eisen können die Aufnahme hemmen – eine zeitversetzte Einnahme ist daher sinnvoll. 

  • Bestimmte Medikamente wie Protonenpumpenhemmer, Kortison oder hormonelle Verhütungsmittel können den Magnesiumstatus beeinflussen. 

Wichtig: Wer regelmäßig Medikamente einnimmt, chronisch krank oder unsicher ist, ob eine Einnahme von Magnesiumpräparaten sinnvoll ist, sollte Rücksprache mit ärztlichem Fachpersonal oder der Apotheke halten. „Fordern Sie Ihre Apotheke ruhig heraus – dort gibt es viel Wissen, das oft ungenutzt bleibt“, betonte Andrea Beringer mehrmals. 

Fazit: Kleine Veränderungen, große Wirkung 

Zum Abschluss wurden in einer offenen Fragerunde individuelle Themen besprochen – von der genauen Wirkung von Magnesium in Bezug auf die Knochengesundheit, über die Einnahme in Verbindung mit Medikamenten oder die persönliche Dosis bei der Ausübung von Kraftsport.  

Der Abend endete bei Fingerfood und Gesprächen – und hinterließ vor allem eines: das Gefühl, wieder ein Stück mehr über den eigenen Körper gelernt zu haben. 

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