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Kalte Wohnung trotz Heizen? Diese 5 Gründe könnten dahinter stecken

Eine Frau sitzt mit Decke und Mütze auf der Wohnzimmercouch. Sie friert.
© shutterstock/fizkes
Sie frieren in Ihrer Wohnung, obwohl die Heizung voll aufgedreht ist? Wo Sie jetzt genauer hinschauen sollten.

Die Wohnung will einfach nicht warm werden, obwohl die Heizung schon auf Hochtouren läuft? Wir verraten, welche Ursachen dahinter stecken könnten.

Auch wenn wegen der hohen Energiepreise aktuell das Sparen angesagt ist, möchte niemand von uns in einer kalten Wohnung leben. Doch auch wenn es einige Tricks gibt, um die Wohnung warmzuhalten, sollte keinesfalls komplett aufs Heizen verzichtet werden. Damit kein Schimmel entsteht oder die Rohre einfrieren, muss die Heizung ab und zu laufen. Aber was ist, wenn die eignen vier Wände trotz des Heizens kalt bleiben? Folgende fünf Gründe könnten für den Wärmeverlust verantwortlich sein.

Kalte Wohnung trotz Heizen? Das könnte die Ursache sein

Wenn die Wohnung trotz heizen kalt bleibt, kann das ganz schön frustrierend sein. Doch nicht immer muss eine defekte Heizung die Ursache des Problems sein. Manchmal stecken ganz simple Dinge dahinter. Wenn Sie diesen Winter in einer kuschelig warmen Wohnung verbringen möchten, sollten Sie vor Beginn der Heizperiode unbedingt diese drei Schwachstellen kontrollieren.

Kalte Wohnung: 3 potenzielle Ursachen

1. Undichte Fenster und Türen

Ein Grund, warum Ihre Wohnung trotz Heizen einfach nicht warm bleibt, könnten undichte Fenster und Türen sein. Denn wenn diese nicht richtig gedämmt sind, entweicht die aufgewärmte Luft sofort wieder durch sämtliche Fugen und Ritzen. Das ist nicht nur ärgerlich, sondern kann angesichts der hohen Energiepreise auch ziemlich teuer werden. Um dies zu verhindern, sollten Sie regelmäßig überprüfen, ob alle Fenster und Türen über eine gute Dämmung verfügen. Falls nicht, müssen Sie jedoch nicht gleich sämtliche Fenster austauschen. Damit die Wärme nicht mehr so leicht entweichen kann, können Sie Fenster und Türen mit selbstklebender Isolierfolie oder Gummidichtungen versehen.

2. Die Heizung wurde nicht entlüftet

Ihre Heizung wird nicht richtig warm und gluckert? Dann wird es höchste Zeit, dass Sie diese wieder einmal entlüften. Der Grund: Hinter dem Geräusch verbirgt sich Luft im Heizungssystem und das kann zu der Verminderung der Heizleistung führen. Die Heizung selbstständig zu entlüften ist gar nicht so schwer. Sie brauchen lediglich eine Schüssel, einen Lappen und einen Entlüftungsschlüssel (Vierkantschlüssel). Führen Sie anschließend diese Schritte durch:

  1. Stellen Sie das Thermostat Ihrer Heizung auf die höchste Stufe.
  2. Danach schalten Sie die Umwälzpumpe ab und warten Sie 30 bis 60 Minuten, damit die Luft sich im Heizkörper sammeln kann.
  3. Platzieren Sie den Auffangbehälter unter dem Entlüftungsventil Ihrer Heizung. Danach drehen Sie das Entlüftungsventil mit dem Vierkantschlüssel auf und lassen Sie die Luft aus Ihrer Heizung entweichen.
  4. Drehen Sie das Ventil wieder zu, sobald keine Luft mehr, sondern nur noch Wasser austritt.
  5. Zu guter Letzt schalten Sie die Umwälzpumpe wieder ein. Nun sollte die Heizung wieder ordentlich warm werden.

3. Die Heizung ist zugestellt

Befinden sich Möbel oder Vorhänge vor Ihrer Heizung? Sollte das der Fall sein, sollten Sie den Heizkörper unbedingt freiräumen. Denn verdeckte Heizkörper können die Wärme nicht optimal an den Raum abgegeben. So bleibt die Wohnung trotz laufender Heizung kalt. Sollte die Heizung aufgrund einer kleinen Wohnfläche doch vom Sofa oder anderen Möbeln verdeckt werden, sollte wenigstens ein Abstand von circa 30 Zentimetern zum Heizkörper eingehalten werden.

4. Der Ventilstift klemmt

Der Grund für eine kalte Wohnung kann auch eine ganz simple Ursache haben. So kann ein kalter Heizkörper auf einen klemmenden Ventilstift zurückgeführt werden. Die gute Nachricht: Dieses Problem lässt sich mit wenigen Handgriffen beheben. Hierfür drehen Sie das Thermostat ab und halten Ausschau nach dem kleinen silbernen Stab. Haben Sie diesen entdeckt, lockern Sie diesen vorsichtig mit einer Zange. Anschließend befestigen Sie das Thermostat wieder am Heizkörper. Und wie durch Zauberhand sollte dieser nach einigen Minuten wieder warm werden.

5. Die Vorlauftemperatur ist zu niedrig eingestellt

Wenn Ihre Heizung einfach nicht warm werden möchte, sollten Sie unbedingt kontrollieren, ob die Vorlauftemperatur der Heizung auch richtig eingestellt ist. Doch aus welchem Grund ist die Vorlauftemperatur so wichtig? Ganz einfach: Bei der Vorlauftemperatur handelt es sich um die Temperatur, die das Wasser im Heizsystem hat, bevor es zu den einzelnen Heizkörpern gepumpt wird. Ist die Vorlauftemperatur zu niedrig eingestellt, kann es also sein, dass die Heizkörper nicht ordentlich warm werden und somit auch nicht die Wohnung. Daher sollte die Vorlauftemperatur immer im Auge behalten werden.

Quellen:
verbraucherzentrale, myhomebook.de und jolie.de
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