Diese Haarpflegefehler ruinieren deine Mähne – und du machst sie garantiert auch

Wer wünscht sich nicht gesunde, glänzende Haare bis zur Taille? Blöd nur, dass wir unserem Schopf oft selbst im Weg stehen – mit ganz banalen Pflegefehlern. Ob Rubbel-Rituale nach dem Duschen, heißer Föhn auf Anschlag oder die falsche Bürste: Viele Haar-Katastrophen wären vermeidbar. Welche Sünden du deiner Mähne wirklich ersparen solltest – und wie du sie ganz easy umgehst – liest du hier.
Dass ich ein echter "Hair-Lover" bin, ist kein Geheimnis. In meinem Alter, mit meinen gefärbten Haaren bei meiner Haarlänge zu experimentieren, wäre das vorzeitige Aus für meine Frisur – und deshalb warne ich vor den schlimmsten Haarpflegesünden. Die sind nämlich supi einfach zu vermeiden.
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Längere, gesündere Haare? Diese Pflegeroutine macht's möglich
Gute Haarpflege ist das A und O für eine schöne Frisur, gesunde Haare, Glanz und Langlebigkeit. Die Lebensdauer der zarten Hornfäden ist nämlich begrenzt, man spricht von etwa 6-7 Jahren. Einfache Mathematik: Bei durchschnittlich 12 Zentimetern Haarwachstum pro Jahr kommen nach 6 Jahren langhaarige 72 cm zusammen.
Wer mehr schafft, darf ein Extra-Dankeschön an seinen Schöpfer richten. Genau dieser hat auch bestimmt, wie dünn, fein, dick oder füllig die Pracht am Oberkopf ist. Viel von der Mähne ruinieren wir mittels chemischer Keulen, wie Färben, Bleichen oder intensives Hitzestyling höchst selbst.
Mittlerweile sind die Sortimente der Haarpflegemittel sehr umfangreich. Gegen Schuppen, gegen fettiges Haar, für trockenes und brüchiges Haar, für widerspenstiges Haar und und und… Repair & Care sag ich nur.
Ich bin da ganz ehrlich gesagt überfordert, die optimalen Pflegeprodukte für meine Haare rauszufiltern. Ich vertraue deshalb seit Jahrzehnten dem Rat meines Friseurmeisters, denn er weiß am besten, welche Produkte für mein Haar genau die Richtigen sind. Neben dem kann man bei der täglichen Haarpflegeroutine helfen, dass die Haare gesund bleiben und das geht so:
1. Drücken statt Rubbeln
Nasses Haar niemals trocken rubbeln, sondern ausdrücken. Rubbeln zerzaust die Haare nur unnötig und erschwert nicht nur das Auskämmen nach der Haarwäsche, sondern fördert auch Bruch und Spliss. Im nassen Zustand ist es tatsächlich am besten, sich zunächst mit einem grobzinkigen Kamm von unten nach oben durchzuarbeiten.
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2. Hitzeschutz vor dem Föhnen verwenden
Nie ohne – ist vermutlich eine richtig gute Devise, denn der Hitzeschutz bewahrt das Haar vor übermäßiger Schädigung beim Styling. Die Pflege legt sich wie ein Schutzschild um das Haar und versiegelt es, sodass die Temperatur im Innern nicht zu hoch wird. Viele Hitzeschützer sind mittlerweile wahre Wunderwaffen, denn sie helfen auch, dass die Frisur länger hält und Frizz reduziert wird.

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3. Zu heiß föhnen
Mit zu viel Hitze kann man auch das Gegenteil einer Traumfrisur erreichen, weil die Haare austrocken, brechen oder sogar verbrennen können. Im Normalfall verfügt so ein Föhn über mehrere Hitzestufen. Die Föhntemperatur sollte höchsten 85 Grad betragen, doch die meisten Haartrockner haben im Gegensatz zu Glätteisen keine Temperaturanzeige.
Ich habe gute Erfahrungen mit der mittleren oder niedrigsten Stufe gemacht, denn um Haare zu trocknen, reicht auch kühle Luft. Um ganz sicherzugehen, kann man die Temperatur auch an der Pulsader des Handgelenks prüfen.
4. Bürsten statt Kämmen
Ist doch egal, könnte man denken – ist es aber nicht. Im trockenen Zustand ist es besser, die Haare zu bürsten und ich sage auch, warum: Beim Durchbürsten verteilt sich der natürliche Talg im Haar und die Kopfhaut wird besser durchblutet.
Außerdem wird die Schuppenschicht vom Haar mechanisch geglättet. Morgens aber auch abends sind gute Zeitpunkte dafür. Wichtig: auch hier immer von unten nach oben arbeiten, also an den Spitzen anfangen. Das tut bei zerzaustem Haar auch weniger weh.

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