DIESE Haar-Fehler lassen dich älter aussehen

Hach ja: Älter zu werden, ist nicht immer ganz einfach. Natürlich wollen alle jung und frisch aussehen – dabei wird gerne etwas getrickst und geschummelt. Das gelingt mal mehr, mal weniger gut. Ist ja auch nicht immer so einfach, das selbst bewerten zu können. Oft hilft es, wenn Profis nachhelfen.

Das gilt gerade und vor allem für die Frisur: Was wird nicht alles behauptet, welcher Schnitt, welche Farbe, welches Styling uns glatt ein paar Jahre jünger wirken lassen. Stimmt ja auch. Aber das kann eben auch ganz schön nach hinten losgehen...

Haar-Fehler, die dich älter aussehen lassen

Wir verraten dir, welche Haar-Fehler du unbedingt vermeiden solltest, weil sie dich älter aussehen lassen, als du tatsächlich bist. Los geht's:

1. Mittelscheitel

Ja, es gibt Frauen, die Mittelscheitel tragen können – und nicht unbedingt älter wirken. Aber zum einen ist fast alles Typsache, zum anderen kennt man gerade Promis, die mit einem solchen Scheitel auftreten, eben immer top gestylt – das macht natürlich viel aus. Dennoch lässt sich ganz grundsätzlich sagen: ein Mittelscheitel macht im Zweifel eher älter. Ausnahmen bestätigen eben die Regel...

Ein Seitenscheitel oder auch Pony lässt das Gesicht zudem weicher und auch voller wirken – wer ein schmales Gesicht hat, tut sich mit einem Mittelscheitel also noch weniger einen Gefallen. Und nicht zuletzt offenbart der strenge Scheitel einen herauswachsenden Ansatz noch schonungsloser als ohnehin schon.

Aber Vorsicht: den Mittel- durch einen Seitenscheitel auszutauschen, fertig – funktioniert auch nicht unbedingt. Es muss eben passen und darf nicht zu streng gescheitelt sein. Hairstylistin Marisa Villa gegenüber The List: "Direkt in der Mitte funktioniert nicht für jeden, aber Sie sollten auch keinen strengen Seitenscheitel wählen", so die Expertin. Sie empfiehlt einen locker gehaltenen, unregelmäßigen Scheitel – oder aber einen Pony, um das Aussehen jünger und schmeichelhafter wirken zu lassen.

2. Zu kurze Haare

Viele Frauen wechseln mit steigendem Alter zu kurzen Haaren. Allerdings ist das mit Vorsicht zu genießen, denn: Zu kurze Haare lassen einen optisch älter aussehen. Aus dem Berliner Frisiersalon Haarengel heißt es dazu: "Schon ein Zentimeter zuviel kann einen im wahrsten Sinne des Wortes alt aussehen lassen – und statt sportlich sieht es eher nach einem Haarwuchsproblem aus."

Ideal für viele Gesichtsformen ist daher ein klassischer Bob, der weich ins Gesicht fällt und durch ein paar Stufen aufgelockert wird. Der Frisuren-Dauerbrenner ist dabei so vielseitig wie unterschiedlich: Ursprünglich etwa kinnlang, gibt es ihn mittlerweile in längeren, aber auch kürzeren Varianten. Wenn du nichts falsch machen willst, bleibst du mit deinen Haaren in etwa auf Kinnhöhe, dann bist du auf der sicheren Seite – kürzere Bob-Frisuren können zwar frisch und frech daherkommen, aber schnell auch gewollt wirken und älter machen.

Wir zeigen dir vier Trend-Haarschnitte rund um den Klassiker Bob – wetten, da ist was für dich dabei?

In der folgenden Bildergalerie siehst du Pony-Frisuren, die sich für dünnes Haar eignen:

3. Zu lange Haare

Frauen mit sehr langen Haaren tendieren dazu, sie einfach wachsen zu lassen, ohne einen definierenden Schnitt reinzubringen. Auch das kann dich älter aussehen lassen.

"Zu lange lässt eine Frau immer altern", so Promi-Stylist Mitch Stone dem Magazin The List gegenüber. Laut dem Frisör ist das der Fall, sobald es die Rippen passiert hat. Er empfiehlt einen zeitlosen langen Bob, mindestens aber drei bis fünf Zentimeter übers Kinn hinauszugehen. Seine ultimative Wahl: Kim Basinger im Kultfilm "9 1/2 Wochen" – für ihn "heiß in jedem Alter".

Tipp: Lasse deine Spitzen mindestens alle sechs Wochen beim Frisör schneiden, wenn du dein Haar lang tragen möchtest. Mit leichten Stufen kommt Definition in die Längen. Damian Santiago vom Salon Mizu in New York zu The List: "Die klassische Frisur, die eine Frau älter und altmodisch aussehen lässt, ist der Schnitt, bei dem alles überall gleich lang ist."

4. Zu dunkle Haare

Sehr dunkles Haar kann streng wirken und das Gesicht fahl aussehen lassen. Der Kontrast zum Teint kann schnell zu stark sein. Die Gesichtszüge wirken hart, eventuelle Fältchen kommen stärker zur Geltung. Wer seine Haare färbt, um graue Haare zu kaschieren, sollte deshalb unbedingt darauf achten, einen Farbton zu wählen, der maximal (!) drei Nuancen dunkler als die Naturhaarfarbe ist.

Außerdem sollte der Farbton warm sein und gegebenenfalls mit helleren Tönen gemischt werden, denn das wirkt freundlich und sorgt für schöne Lichtreflexe. Honey Highlights in brünettem Haar etwa sind eine tolle Option.

Kolorist Kelly Cardenas empfiehlt, sich bei der Farbauswahl auf den Hautton zu konzentrieren: "Unabhängig von deiner Haarfarbe – wenn du ein oder zwei Nuancen aufhellst, sieht das jugendlicher aus, wobei die Platzierung von Strähnchen entscheidend ist", sagt er dem Magazin The List. Dabei solltest du im Zweifel Fachleute zu Rate ziehen, denn das Ganze sollte keinesfalls zu regelrecht gestreiften Haaren führen, wie Mitch Stone warnt.

Übrigens: Falls du dünnes Haar hast, solltest du DIESE Haarfarben vermeiden!

5. Zu blonde Haare

Etwa jede dritte Frau blondiert ihr Haar, denn mit dieser Haarfarbe wird Jugendlichkeit und Attraktivität verbunden. Den richtigen Ton zu treffen, ist allerdings eine Kunst, die du lieber deinem Friseur überlassen solltest.

Ist der Ton zu hell, wirkt das Gesicht, ähnlich wie bei schwarzen Haaren, schnell fahl und faltig. Denn auch hier stimmt der Kontrast zum Teint nicht. In Absprache mit dem Friseur kannst du etwa ein warmes Honigblond mit sanften Lichtreflexen wählen, das dem Teint und somit auch der Ausstrahlung schmeichelt.

Der Hauttyp spielt eine sehr wichtige Rolle, was den richtigen Blondton betrifft: So brauche nur ein heller Porzellan-Typ ein klares Blond, wie Friseurmeister Alexander von Trentini der Vogue gegenüber betont. Für eher dunklere und olivfarben unterlegte Hauttypen sei ein aschiges, rauchiges Blond perfekt. Helle, warme Hauttypen mit Sommersprossen hingegen benötigten schön warm unterlegte kupfer-und goldfarbene Blondtöne.

6. Überstrapazierte Haare

Lockenstab, Föhn und Glätteisen gehören zu deiner täglichen Beauty-Routine? Das Ergebnis sieht zwar toll aus, allerdings werden die Haare ungemein strapaziert.

Das Problem: Die Haare werden spröde, trocken und lassen dich alt aussehen. Wenn deine Haare anfällig sind, ist die Pflege umso wichtiger. Sonst sehen sie schnell stumpf aus und brechen im schlimmsten Fall ab, wodurch sie an Volumen verlieren.

Damit deine Haarpracht schön bleibt, sollte mindestens einmal die Woche eine Haarkur gemacht und unbedingt auf ausreichenden Hitzeschutz geachtet werden.

Wusstest du schon, dass deine Haare mit Mayonnaise gepflegt werden können? Was die dickflüssige, fettige Soße macht und wie du sie verwendest.

7. Strenge Frisuren

Akkurate Frisuren, die streng gestylt sind, lassen das Gesicht schnell hart wirken. Die Folge: Sie sehen automatisch ein wenig älter aus. Das weiß auch Hairstylist Scott Yance: "Während locker nach hinten gezogenes Haar sehr schmeichelhaft sein kann, neigen eng zusammengezogene Dutts und Pferdeschwänze dazu, Falten oder Unvollkommenheiten in den Vordergrund zu rücken", sagt er The List gegenüber.

Längere Pony-Frisuren, die weich ins Gesicht fallen, lockern die Frisur auf und wirken harmonisch. Die Haarspitzen können außerdem gelockt werden, um eine stimmige Frisur zu schaffen, die dich jung wirken lässt – egal in welchem Alter!

Auch Heidi Klum weiß, wie Sie Ihr Gesicht weicher in Szene setzen kann – sie trägt einen fransigen Pony: