Benutzbar oder lieber Finger weg?

Geldautomaten ohne Logo einer Bank: Von wem sind sie und sind sie seriös?

Ein Geldautomat von Euronet ist in eine blau-gelbe Wand eingelassen, umrahmt von einer weißen Hausfassade mit rauer Struktur.
© Adobe Stock/noel
Ein Geldautomat ohne Banklogo: Clever nutzen oder Gebührenfalle? Das musst du wissen!

Sicher sind dir auch schon die Geldautomaten aufgefallen, die kein Logo einer bekannten Bank tragen. Auch sie liefern dir Bargeld. Doch du meidest sie bislang, weil du dich jedes Mal fragst, ob sie auch wirklich sicher und seriös sind. Lauert dort eine verdeckte Kostenfalle? Und von wem stammen sie eigentlich? Zeit, diese Fragen zu klären.

Bei Geld kann man nie vorsichtig genug sein – so lautet deine goldene Regel? Das ist löblich, denn damit gehst du immer auf Nummer sicher. Doch vielleicht machst du dir damit manchmal mehr Umstände als nötig.

Zum Beispiel suchst du lieber stundenlang nach einem Bankautomaten deiner Bank, statt einen Geldautomaten zu nutzen, der gerade in der Nähe ist. Es ist dir nicht ganz geheuer, diesen Automaten zu verwenden, weil auf diesem kein Logo deiner bzw. einer bekannten Bank prangt. Das verunsichert viele.

Fragen kommen auf: Ist das Geldabheben an diesen unbekannten Geräten sicher? Zahle ich womöglich hohe Gebühren, wenn ich mir dort Geld auszahlen lasse? All diese Zweifel sind berechtigt, sollten doch aber geklärt werden.

Tatsächlich wäre es leichter, zu wissen, ob der Geldautomat ohne Logo auch infrage kommt, wenn man Geld benötigt. Denn die unbekannten Geldautomaten stehen oft an zentralen Orten wie beispielsweise Bahnhöfen. Wie praktisch wäre es doch, diesen direkt nutzen zu können, statt im Umkreis erst nach einem Bankautomaten zu suchen, der von der Bank stammt, bei der man selbst Kund*in ist.

Gute Frage: Ist ein zerrissener Geldschein wertlos?

Geldautomaten ohne Banklogo: Nutzen oder meiden?

Bevor du diese Automaten einfach nutzt und Gefahr läufst, hohe Gebühren für deine Bargeldabholung zu zahlen, solltest du dich erst einmal darüber informieren, was es mit diesen Geldautomaten auf sich hat. Der Finanz-Experte Hermann-Josef Tenhagen kann diesbezüglich weiterhelfen:

Finanz-Experte Hermann-Josef Tenhagen gibt Tipps zum Thema Zusatzversicherungen   | © Tenhagen
Foto: Tenhagen
Finanz-Experte Hermann-Josef Tenhagen gibt Tipps zu Themen rund ums Geld.

Kein Logo eines bekannten Geldinstituts: Von wem stammen diese Geldautomaten?

Tenhagen: "Es gibt eine Reihe unterschiedlicher Dienstleister, die keine Bank sind und trotzdem Geldautomaten betreiben. Dazu gehören zum Beispiel Euronet, Cardtronics und IC Cash. Sie sind seriös. Dort werden die gewünschten Summen auch ausgezahlt. Oftmals führt der Standort der Automaten aber zu Streit mit den Hausbewohner*innen."

Die Geldautomaten der verschiedenen Dienstleister erhöhen die Frequenz der verfügbaren SB-Geräte am Standort. So kann ergänzend zu den Geldautomaten der Banken eine flächendeckende Bereitstellung von Geldautomaten erfolgen und Kund*innen können schneller mit Bargeld versorgt werden. Praktisch sind diese Automaten also alle Mal. Aber kostet uns ihre Nutzung extra?

Bankenunabhängig betriebene Geldautomaten: Wie steht es um die Extrakosten beim Geldabheben?

"Für manche Kunden sind die Gebühren bei der Auszahlung hoch – das hängt von der verwendeten Karte ab", weiß Tenhagen und rät: "Wähle einfach einen Automaten deines Bankverbundes, dann musst du normalerweise keine Gebühren fürs Abheben zahlen."

Mehr Informationen zum kostenlosen Bargeldabheben findest du auf finanztip.de

Auch bei dir kommen sicher immer wieder viele Fragen rund ums Geld auf. Vielleicht sind es genau die Fragen, die der Geld-Experte bereits beantwortet hat:

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