Weihnachtsstern richtig gießen: Dieser typische Fehler lässt ihn schnell verwelken
Du hast einen Weihnachtsstern, aber aus irgendeinem Grund ist er vor Weihnachten schon verwelkt? Ich verrate dir den größten Gieß-Fehler und wie du deine Zimmerpflanze zukünftig richtig versorgst.
Weihnachtsstern gießen: Der größte Fehler
Jedes Jahr dasselbe: Mit einem schönen Weihnachtsstern (Euphorbia pulcherrima) möchte ich festliche Stimmung in meine Wohnung bringen. Das gelingt mir auch ... doch dieser schöne Anblick bleibt nicht lange. Meist noch vor den Weihnachtsfeiertagen bekommt mein Weihnachtsstern gelbe Blätter und verwelkt. Das hat mich früher immer traurig gemacht, aber jetzt weiß ich von seiner Empfindlichkeit gegenüber Staunässe.
Die Wasserversorgung bei ihm zu übertreiben, ist der größte Fehler, den du machen kannst. Das begünstigt nur Staunässe und verfaulende Wurzeln. Dasselbe gilt übrigens auch für die meisten anderen Wolfsmilchgewächse. Vermeide also übermäßiges Gießen.
Nur manchmal geht auch das schief, denn bei gelben Blättern schließen manche Hobbygärtner und -gärtnerinnen darauf, dass ihr Weihnachtsstern zu wenig gegossen wurde. Prompt wird noch eins draufgelegt und das Problem verschlimmert.
Egal ob Wassermangel oder -überschuss: Die Auswirkungen auf den Weihnachtsstern sind dieselben. Die Blätter werden nicht ausreichend mit Wasser versorgt. Bildet sich Staunässe, verfaulen nämlich die Wurzeln im Wasser und können in der Folge keine Feuchtigkeit mehr aufnehmen.
Weihnachtsstern richtig gießen: Tipps
- Erst gießen, wenn sich die Erdoberfläche trocken anfühlt
- Verwende am besten abgestandenes Leitungswasser (entkalken, wenn dein Wasser sehr hart ist)
- Alternativ: Regenwasser nutzen
- Gieße die Pflanze über den Übertopf oder Untersetzer (Erde saugt sich damit voll)
- Überschüssiges Wasser schüttest du nach 20 Minuten Wartezeit weg
- Alternativ: Mit einem Tauchbad wässern (erkläre ich dir weiter unten)
Grundsätzlich gilt für den Weihnachtsstern: Weniger ist mehr, aber gar keine Wasserversorgung ist auch nicht optimal!
Gieß-Trick: Tauchen statt planschen
Für den Weihnachtsstern wird ein Tauchbad empfohlen. Dafür nimmst du den Wurzelballen aus dem Übertopf und tauchst diesen für ein paar Minuten in lauwarmes Wasser ein. Lass den Wurzelballen danach gut abtropfen. Das ist wichtig, damit sich kein überschüssiges Wasser im Übertopf sammelt. Setze den Weihnachtsstern danach zurück in den Übertopf. Schon bist du fertig!
Wie oft sollte man den Weihnachtsstern gießen?
Grundsätzlich gilt, dass du deinen Weihnachtsstern erst gießt, wenn die Erdoberfläche trocken ist. Vermutlich wirst du einmal wöchentlich gießen müssen.
Gießen in der Ruhezeit: Das solltest du beachten
Die Ruhezeit des Weihnachtssterns beginnt ab April. In den nächsten sechs Wochen sollte die Zimmerpflanze nur so viel gegossen werden, dass der Wurzelballen nicht vollständig austrocknet – reduziere die Wasserversorgung also ein ganzes Stück. Zudem sollte dein Weihnachtsstern an einen kühlen Ort mit etwa 15 °C umziehen. Nach sechs bis acht Wochen färben sich die farbigen Hochblätter grün. Danach schneidest du die Pflanze zurück und gießt wieder häufiger und mehr.
Weitere Pflege-Tipps findest du bei BILD der FRAU. Dort verraten wir dir, wie du deinen Weihnachtsstern richtig pflegst, damit er bis nach Weihnachten schön bleibt. In unserer Bildergalerie findest du außerdem kreative Ideen mit Weihnachtssternen:
Podcast-Folge zum Thema Weihnachtssterne
Außerdem können wir dir unseren Garten-Podcast mit Pflanzen-Experte René Wadas empfehlen. In dieser Folge erzählt er alles Wissenswerte zu Weihnachtssternen und verrät, wie du an denen sogar ein paar Jahre Freude hast.