Finger weg!

Kaffeesatz im Garten: Diesen Pflanzen schadet der beliebte Dünger

Bunte Sommerblumen in Terrakotta- und Holztöpfen blühen auf einem Holztisch vor grünem, unscharfem Gartenhintergrund.
© Canva/Collage:bildderfrau.de
Diese Pflanzen mögen keinen Kaffeesatz.

Du möchtest Kaffeesatz als Dünger verwenden? Keine schlechte Idee, aber nicht jede Pflanze profitiert davon. Lies hier, welche Gewächse dieses Abfallprodukt nicht mögen.

Ich liebe Kaffeesatz im Garten. Gerade als absolute Kaffeeliebhaberin bleibt viel von dem Abfallprodukt übrig. Statt es einfach wegzuwerfen, habe ich mir deshalb angewöhnt, meine Zucchini, Pfingstrosen und meinen Oleander damit zu düngen – und sie lieben es. 

Ganz im Gegenteil zu meiner Erdbeerpflanze. Der Kaffeesatz sorgte für gelbe Blätter, einen verlangsamten Wuchs und meine Ernte ... na ja, die war alles andere als üppig.

Damit dir das nicht auch passiert, verrate ich dir hier, welche Pflanzen keinen Kaffeesatz mögen.

Kaffeesatz als Dünger: Vermeide diese Fehler

Warum manche Pflanzen keinen Kaffeesatz vertragen

Viele haben bei der Düngergabe im Garten denselben Gedanken wie ich: Bloß keine Chemie und lieber umweltfreundliche Produkte verwenden. Andere Pflanzen kommen nicht zu Schaden und diese natürlichen Dünger wirken meist genauso gut wie ihr Pendant aus dem Fachmarkt. Auch Kaffeesatz zählt dazu und wird immer als Geheimwaffe der Hausmittel bezeichnet. Trotzdem ist das Abfallprodukt nicht für jede Pflanze der ideale Dünger.

Kaffeesatz versorgt zwar deine Pflanzen mit Stickstoff, Kalium, Phosphor und Schwefel (Stickstoff ist besonders viel enthalten), aber es gibt einen Haken ...

Kaffeesatz sorgt tatsächlich für einen sauren Boden. Alle Pflanzen, die einen neutralen bis basischen Boden bevorzugen, werden also nicht glücklich mit Kaffeesatz als Dünger.

Welche Pflanzen mögen keinen Kaffeesatz?

Pflanzen, die einen neutralen oder basischen Boden bevorzugen, könnten durch Kaffeesatz als Dünger Schaden nehmen. Der Boden wird sauer und das Düngemittel entspricht nicht den Bedürfnissen der Pflanze. Diese Gewächse vertragen das Abfallprodukt nicht:

Bäume und Palmen:

Sträucher und Halbsträucher:

(Gewürz-)Kräuter:

Gemüse:

Zierpflanzen:

Was passiert, wenn man es doch tut?

Versauerung des Bodens

Pflanzen, die neutralen oder basischen Boden bevorzugen, geraten durch die Zugabe von Kaffeesatz aus dem Gleichgewicht, weil das Abfallprodukt leicht sauer ist. Die Folge sind Wachstumsstörungen, gelbe Blätter und weniger Blüten.

Staunässe und Schimmelbildung

Kaffeesatz – wenn er nicht richtig getrocknet ist – kann Schimmelbildung fördern. Besonders bei Pflanzen mit empfindlichen Wurzeln führt das schnell zu Wurzelfäule. Zudem bildet das Überbleibsel deines Kaffees oft eine Kruste auf der Erdoberfläche, die die Luftzirkulation hemmt und das Wasser daran hindert, abzufließen. So entsteht Staunässe.

Schädlinge werden angelockt

In feuchtem Kaffeesatz fühlen sich Schädlinge wie Trauermücken besonders wohl. Auch Schnecken können dazukommen.

Alternativen zu Kaffeesatz: Diese Dünger ausprobieren

Es gibt viele natürliche Dünger, die meist direkt aus deiner Küche stammen. Ich verwende am liebsten Kompost – vor allem für meinen Lavendel. Er liefert eine große Palette an Nährstoffen und verbessert dauerhaft den Boden. Es gibt aber noch viele weitere Dünger, die du schon längst zu Hause hast. Einige zeigen wir dir in unserer Bildergalerie:

Noch mehr Düngerthemen findest du hier:

Quellen:
selbstversorger.de, mdr.de, toom.de
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