Zart, zeitlos, stilvoll

Weiße Stauden: Diese 12 Sorten lassen deinen Garten sofort eleganter wirken

Dicht stehende, weiß blühende Stauden mit gelbem Zentrum leuchten im Sonnenlicht vor verschwommenem grün-gelbem Hintergrund.
© Shutterstock/kaskip
12 schöne, weiße Stauden für deinen Sommergarten.

Weiße Stauden sind für mich die erste Wahl, um Eleganz in den Garten zu bringen. Ich stelle dir hier 12 wunderschöne Sorten vor, die ich bei meinem letzten Besuch in der Stauden-Gärtnerei entdeckt habe.

Weiße Blüten gehören zu meinen absoluten Lieblingen im Garten. Sie wirken einfach clean, elegant und haben zugleich eine wunderbar beruhigende Ausstrahlung. Besonders, wenn dein Staudenbeet vor lauter Sorten und Farben doch etwas wilder geraten ist, als du geplant hattest, bringen weiße Blumen eine wohltuende Ruhe hinein.

Zudem sind weiße Stauden echte Alleskönner: Viele Sorten sind pflegeleicht, robust und kommen mit nahezu jedem Standort zurecht. Egal ob sonnig, halbschattig oder sogar schattig – für jede Gartenecke gibt es eine passende weiße Schönheit.

Hier stelle ich dir 12 wunderschöne Sorten vor – viele davon zählen dank ihrer Schönheit und unkomplizierten Pflege sogar zu den absoluten Bestsellern in der Stauden-Gärtnerei.

Garten: Diese pflegeleichten Stauden sind ideal für Ungeduldige

Weißer Lavendel (Lavandula angustifolia 'Alba')

Weißer Lavendel ist eine tolle Alternative zur klassischen, lilafarbenen Sorte. Er bringt mediterranes Flair in deinen Garten und lockt Bienen sowie Schmetterlinge geradezu magisch an. Dazu kommt sein himmlischer Duft – und als Bonus ist er absolut unkompliziert in der Pflege.

Die weißen Blüten wirken besonders edel und harmonieren wunderbar mit Pflanzen, die silbrig-grünes Laub haben, etwa Salbei oder Wollziest. Sie passen aber genauso gut zu lilafarbenen Stauden wie Katzenminze oder klassischem violettem Lavendel.

Weißer Lavendel blüht in dichten, zarten Rispen bei warmem Licht auf einer grünen Wiese vor unscharfem Hintergrund. | © Shutterstock/Vovatol
Foto: Shutterstock/Vovatol
Weißer Lavendel wirkt edel und besonders im Beet.

Hier fühlt sich weißer Lavendel wohl:

  • Standort: Sonne
  • Boden: Durchlässig, kalkhaltig
  • Wasserbedarf: Gering
  • Besonderheit: Wunderbare Bienenweide, passt perfekt zu Rosen

Weißer Storchschnabel (Geranium sanguineum 'Album')

Der weiße Storchschnabel begeistert mich jedes Mal mit seinen zarten, strahlend weißen Blüten, die von Mai bis weit in den Spätsommer hinein blühen. Die buschig wachsende Staude ist ideal, um schattige Ecken aufzuwerten. Besonders liebe ich diese Pflanze, weil sie so wunderbar unkompliziert und anspruchslos ist.

Ich habe den weißen, höher wachsenden Storchschnabel in meinen Garten gepflanzt, um eine unschöne Pflanzstein-Mauer im Halbschatten geschickt zu kaschieren.

Weiße Storchschnabelblüten mit zarten Adern leuchten im Sonnenlicht über dichtem, sattgrünem Blattwerk. | © Shutterstock/Flower_Garden
Foto: Shutterstock/Flower_Garden
Ich schwöre auf den weißen Storchschnabel "Album" für schattige Plätze.

Hier fühlt sich weißer Storchschnabel wohl:

  • Standort: Halbschatten bis Schatten
  • Boden: Locker, humos
  • Wasserbedarf: Mäßig
  • Besonderheit: Langanhaltende Blüte, ideal als Bodendecker

Auch interessant: Brauchen keine Sonne: 5 Stauden für schattige Gärten

Weißer Polsterthymian (Thymus serpyllum 'Albus')

Weißer Polsterthymian bildet wunderbar dichte, flache Teppiche und ist daher ideal für Steingärten oder zur Einfassung von Wegen geeignet. Bei jedem Schritt über die Pflanzen verströmt er einen herrlichen Duft. Während seiner Blüte verwandelt er sich außerdem in ein wahres Paradies für Insekten. Pflegeleichter kann eine Staude kaum sein!

In meinem Garten teilt sich der weiße Polsterthymian ein mediterranes Beet mit weißen Rosen, Lavendel, Salbei und Rosmarin. Diese Kombination sieht nicht nur traumhaft aus und duftet herrlich – ich nutze die Kräuter außerdem regelmäßig beim Kochen.

Ein dichter Teppich aus weißen Polsterthymianblüten bedeckt den Boden in üppiger, sonnendurchfluteter Blütenpracht. | © Shutterstock/Helen Pitt
Foto: Shutterstock/Helen Pitt
Weißer Polster Thymian ist ein Insektenmagnet!

Hier fühlt sich weißer Polsterthymian wohl:

  • Standort: Sonne
  • Boden: Trocken, durchlässig
  • Wasserbedarf: Gering
  • Besonderheit: Ideal für Steingärten, duftet herrlich

Margeriten (Leucanthemum vulgare)

Margeriten zählen zu meinen absoluten Lieblingsblumen. Ihre strahlend weißen Blüten mit den leuchtend gelben Herzen sorgen sofort für gute Laune und echtes Sommerfeeling. Von Juni bis weit in den Spätsommer hinein blühen sie unermüdlich – dabei sind sie robust, völlig unkompliziert und absolut zuverlässig.

Margeriten wirken im Beet lebendig und sorgen für eine angenehme Leichtigkeit. Besonders schön finde ich sie zusammen mit lilafarbenem Steppensalbei – eine traumhafte Kombination, die auch in der freien Natur auf Wiesen oft zu bewundern ist.

Zahlreiche weiße Margeriten mit sonnengelbem Zentrum wiegen sich dicht an dicht im warmen Sommerlicht. | © Shutterstock/Mira Drozdowski
Foto: Shutterstock/Mira Drozdowski
Mageriten sind der Inbegriff des Sommers.

Hier fühlt sich die Margerite wohl:

  • Standort: Sonne
  • Boden: locker
  • Wasserbedarf: im Sommer recht hoch
  • Besonderheit: Blüht den ganzen Sommer, sollte gegossen werden, wenn die Köpfe hängen

Lesetipp: Vertragen Hitze: Diese Stauden lieben Sonne

Hohe Garten-Flammenblume (Phlox paniculata 'David')

Der weiße Phlox setzt mit seinen großen Blütenbällen ein echtes Highlight im Staudenbeet. Er sorgt für Struktur und Höhe und verströmt dabei einen umwerfenden Duft – besonders an lauen Sommerabenden einfach wunderbar. Auch Schmetterlinge sind absolut verrückt nach ihm und kommen in Scharen zum Beet-Buffet.

Die imposante Staude bildet besonders viele ihrer schönen Blüten, wenn du ihr einen sonnigen Platz im Garten gönnst und der Boden dabei frisch und nährstoffreich ist.

Üppige weiße Flammenblumen blühen in dichten Dolden über glänzend grünem Laub an einem leicht bewölkten Sommertag. | © Shutterstock/iPlantsman
Foto: Shutterstock/iPlantsman
Die hohe Flammenblume ist ein Hingucker im Beet.

Hier fühlt sich weißer Phlox wohl:

  • Standort: Sonne bis Halbschatten
  • Boden: Nährstoffreich, frisch
  • Wasserbedarf: Mäßig bis hoch
  • Besonderheit: Üppige Blüten, duftet intensiv

Astilbe (Astilbe japonica 'Deutschland')

Die zauberhaften Astilben bringen selbst in dunkle Gartenecken Helligkeit und eine angenehme Leichtigkeit. Ihre fedrigen, weißen Blütenrispen erinnern mich immer an kleine, schwebende Wölkchen.

Sie mögen es feucht und schattig, sind ansonsten aber herrlich unkompliziert. Für mich sind sie ein absolutes Highlight in halbschattigen oder schattigen Gartenbeeten.

Astilben sind perfekt für dich geeignet, wenn du in einer regenreicheren Region wohnst. Sollte dein Garten dagegen eher trocken sein, wäre es besser, wenn du dich für eine andere weiße Staude entscheidest.

Flauschige, weiße Astilbenrispen erheben sich federleicht über grünem Laub im leicht schattigen Gartenbereich. | © Shutterstock/Nadya So
Foto: Shutterstock/Nadya So
Die weiße Astilbe wirkt im Schattenbeet feengleich.

Hier fühlt sich Astilbe wohl:

  • Standort: Halbschatten bis Schatten
  • Boden: Humos, feucht
  • Wasserbedarf: Hoch
  • Besonderheit: Puschelartige Blüten, sehr schattenverträglich

Auch lesenswert: Perfekt für schattige Ecken: Diese 5 Stauden lieben Halbschatten

Weißes Tränendes Herz (Dicentra spectabilis 'Alba')

Kaum eine andere Pflanze wirkt für mich so poetisch wie das weiße Tränende Herz. Ihre zarten, herzförmigen Blüten hängen an eleganten, geschwungenen Bögen und wirken fast wie kleine Kunstwerke. Diese Staude passt wunderbar in romantische Gärten und fühlt sich besonders an schattigen, feuchten Plätzen wohl.

Du kannst das weiße Tränende Herz wunderbar unter Bäume pflanzen. Achte dabei darauf, dass die Erde schön feucht, locker und humos ist. Diese Staude stellt insgesamt etwas höhere Ansprüche an ihren Standort als viele andere Sorten – aber wenn sie sich wohlfühlt, belohnt sie dich dafür mit einer zauberhaften Blütenfülle.

Weiße Blüten des Tränenden Herzens hängen in zarter Reihe an einem gebogenen Stiel über grünem, leicht verschwommenem Hintergrund. | © Shutterstock/pisces2386
Foto: Shutterstock/pisces2386
Tränende Herzen sind wunderschöne Schatten-Stauden, die in weiß einfach traumhaft aussehen.

Hier fühlt sich das weiße Tränende Herz wohl:

  • Standort: Halbschatten
  • Boden: Locker, humos, frisch
  • Wasserbedarf: Mäßig
  • Besonderheit: Wunderschöne, filigrane Blütenform, aber etwas anspruchsvoll

Weiße Glockenblume (Campanula persicifolia 'Alba')

Glockenblumen sind für mich echte Klassiker, die mit ihren eleganten, weißen Blüten herrliche Leichtigkeit ins Beet zaubernd. Sie sind robust, unkompliziert und blühen über einen langen Zeitraum hinweg. Besonders hübsch finde ich die hochwachsende Sorte ‚Alba‘ in Kombination mit kleinblütigen Stauden – das ergibt eine wunderschöne, luftige Optik.

Nur einen kleinen Haken haben Glockenblumen leider – und zwar ganz egal, ob es sich um die höheren Sorten mit großen Blüten oder die niedrigeren Sorten mit zierlichen Kelchen handelt: Schnecken lieben sie einfach heiß und innig!

Fünf weiße Glockenblumen neigen sich elegant an geschwungenen Stielen über grünem Laub im Sonnenlicht. | © Shutterstock/Alexander Denisenko
Foto: Shutterstock/Alexander Denisenko
Weiße Glockenblumen ragen im Beet hoch auf.

Hier fühlt sich die weiße Glockenblume wohl:

  • Standort: Sonne bis Halbschatten
  • Boden: Durchlässig, humos
  • Wasserbedarf: Mäßig
  • Besonderheit: Zarte, glockenförmige Blüten

Schneemarbel (Luzula nivea)

Auch wenn die Schneemarbel botanisch gesehen ein Gras ist, fügt sie sich mit ihren zarten, weißen Blütenähren ganz wunderbar ins Staudenbeet ein. Sie bringt eine schöne, luftige Leichtigkeit in schattige Gartenbereiche. Außerdem ist sie herrlich pflegeleicht und bildet dekorative, dichte Horste.

Dieses Ziergras ist für mich ein echter Geheimtipp: Es bringt sowohl Struktur als auch eine feine, elegante Note ins Beet – und ist dabei noch ziemlich besonders. Denn garantiert hat nicht jede*r diese Pflanze im Garten!

Fluffige weiße Blütenbälle der Schneemarbel tanzen leicht im Wind zwischen aufrechtem grünem Gras. | © Shutterstock/Alex Manders
Foto: Shutterstock/Alex Manders
Die Grasart Schneemarbel bildet filigrane weiße Blüten aus.

Hier fühlt sich Schneemarbel wohl:

  • Standort: Halbschatten bis Schatten
  • Boden: Humos, frisch
  • Wasserbedarf: Mäßig
  • Besonderheit: Elegantes Ziergras, ideal für den Schatten

Weiße Schafgarbe (Achillea millefolium 'Alba')

Die weiße Schafgarbe ist für mich ein echter Geheimtipp unter den Gartenpflanzen. Mit ihren flachen, tellerförmigen Blütenständen wirkt sie wunderbar filigran und bringt helle, freundliche Akzente ins Beet. Sie ist extrem pflegeleicht, kommt bestens mit Hitze klar und zieht jede Menge Insekten an – ideal also für naturnahe Beete oder Präriepflanzungen.

Schafgarbe gibt es übrigens in vielen verschiedenen Farben – und auch in leuchtendem Sonnengelb ist sie ein echter Hingucker im Beet.

Zarte, weiße Doldenblüten der Schafgarbe leuchten auf dünnen Stängeln vor unscharfem, grün-goldenem Wiesenhintergrund. | © Shutterstock/Licvin
Foto: Shutterstock/Licvin
Schafgarbe lockt Insekten in deinen Garten.

Hier fühlt sich die weiße Schafgarbe wohl:

  • Standort: Sonne
  • Boden: Durchlässig, mager bis sandig
  • Wasserbedarf: Gering bis mäßig
  • Besonderheit: Extrem robust, lockt Bienen und Schmetterlinge an, tolle Schnitt- und Trockenblume

Weiße Herbstanemone (Anemone hybrida 'Honorine Jobert')

Die weiße Herbstanemone ist für mich ein echter Star im Spätsommergarten. Ihre eleganten, reinweißen Blüten sehen aus wie kleine Sterne und bringen Helligkeit ins Beet – gerade dann, wenn viele andere Pflanzen schon müde werden. Sie ist pflegeleicht, absolut zuverlässig und kommt Jahr für Jahr wieder. Ein echtes Must-have für die späte Gartensaison.

Wichtig, damit die Herbstanemone reichlich blüht: Sie braucht einen ausreichend sonnigen Standort. Halbschatten verträgt sie zwar noch ganz gut – doch zu dunkel sollte ihr Plätzchen im Garten besser nicht sein.

Strahlend weiße Herbstanemonen mit goldgelben Staubblättern blühen an langen Stielen in der Spätsommersonne. | © Shutterstock/Martien van Gaalen
Foto: Shutterstock/Martien van Gaalen
Im Herbst haben die weißen Herbstanemonen ihren großen Auftritt.

Hier fühlt sich die weiße Herbstanemone wohl:

  • Standort: Halbschatten bis Sonne
  • Boden: Locker, humos, frisch
  • Wasserbedarf: Mäßig
  • Besonderheit: Späte Blüte, strahlende Blütensterne

Weißer Fingerhut (Digitalis purpurea 'Alba')

Der weiße Fingerhut ist mein heimlicher Favorit für halbschattige Plätze. Mit seinen eindrucksvollen Blütenkerzen bringt er Höhe und Struktur ins Staudenbeet. Gleichzeitig zieht er Bienen und Hummeln magisch an – und verleiht dem Garten mit seinem leicht verwunschenen Wald-Flair eine ganz besondere Atmosphäre.

Aber Vorsicht: So schön der weiße Fingerhut auch ist – er gehört zu den giftigen Pflanzen. In unseren Wäldern kommt er ganz natürlich vor, doch wer kleine Kinder oder Haustiere im Garten hat, sollte beim Pflanzen besser vorsichtig sein.

Weiße Fingerhutblüten steigen in dichten, hohen Rispen zwischen grünem Laub und rosafarbenen Akzenten empor. | © Shutterstock/Luziana5588
Foto: Shutterstock/Luziana5588
Weißer Fingerhut, einer meiner Favoriten.

Hier fühlt sich weißer Fingerhut wohl:

  • Standort: Halbschatten bis Sonne
  • Boden: Locker, durchlässig
  • Wasserbedarf: Mäßig
  • Besonderheit: Hohe Blütenkerzen, bei Insekten sehr beliebt

Ich hoffe, diese weißen Stauden bereiten dir genauso viel Freude wie mir. Ich wünsche dir ein wunderschönes Gartenjahr – mit vielen Blüten, duftenden Momenten und jeder Menge Gartenglück!

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Außerdem findest du in unserer Bildergalerie winterharte Stauden von A bis Z:

Quellen:
Dieser Artikel erschien ursprünglich auf gofeminin.de.
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