Mindestfüllmenge im Wasserkocher: Was passiert, wenn du sie ignorierst

Warum reicht es eigentlich nicht aus, nur ein kleines bisschen Wasser in den Wasserkocher zu füllen, wenn man etwa nur eine einzelne Tasse Tee möchte? Wieso muss die Mindestfüllmenge beachtet werden?
Hast du dich auch schon mal gefragt, warum es eigentlich eine Mindestfüllmenge beim Wasserkocher gibt? Wenn man lediglich eine Tasse Tee haben möchte, warum muss man dann gleich einen halben Liter Wasser kochen? Das hat durchaus einen Sinn. Welchen, liest du hier.
Wasserkocher: Warum sollte man die Mindestfüllmenge beachten?
Es gibt Dinge, die tun wir einfach – oftmals ohne sie zu hinterfragen: So befüllen wir auch schön brav den Wasserkocher bis zur Markierung, die die Mindestgrenze für das einlaufende Wasser anzeigt. Aber warum sollte man diese eigentlich beachten?
Es wäre doch definitiv viel wassersparender, wenn wir uns für eine Tasse Tee nur etwa 0,2 l Wasser warm machen würden. Ein bisschen Wasser würde verdampfen, den Rest hätten wir für unser geliebtes Heißgetränk. Stattdessen befüllen wir den Behälter mit ca. 0,5 l Wasser, um die Mindestmarkierung für das Einfüllen des Wassers zu erreichen. Aber wieso das Ganze?
Wasserkocher schaltet sich automatisch ab
Diese Frage hat bereits swr3.de gestellt und mithilfe der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz beantwortet – hier kommt des Rätsels Lösung: Wir kennen es, wir haben Wasser im Wasserkocher aufgesetzt. Nach kurzer Zeit macht es klick, und das Gerät hat sich von selbst abgeschaltet. Ein Signal, das uns sagt, dass wir jetzt unseren Teebeutel mit dem kochenden Wasser übergießen dürfen.
Aber wie kam es überhaupt dazu, dass sich das Gerät von selbst ausgeschaltet hat? Das passierte durch den Wasserdampf, der aufsteigt. Und hier kommen wir auch zu dem Grund, warum die Mindestfüllmenge von Bedeutung ist: Ist nämlich nicht genügend Wasser im Behälter, wird nicht ausreichend Wasserdampf erzeugt. Das hat zur Folge, dass sich der Wasserkocher nicht von selbst abschaltet.
Und was wäre so schlimm daran? Wenn wir nebendran stehen, wäre das überhaupt nicht problematisch. Sobald wir sehen würden, dass das Wasser schön blubbert, würden wir einfach den Wasserkocher von seinem Stand nehmen und uns einschenken.
Das Problem liegt er in der Situation, wenn wir uns von dem laufenden Gerät entfernen. Und zugegeben, das tun wir doch fast alle. Denn während der Wasserkocher seine Arbeit verrichtet, kann man doch so schön die Zeit nutzen, um die Tasche für den anstehenden Arbeitstag zu packen oder sich im Bad schon mal zu schminken. Und genau dann taucht das Problem auf, wenn der Wasserkocher nicht bis zum Streifen gefüllt ist, der die Mindestfüllmenge markiert.
Warum gibt es überhaupt eine Mindestfüllmenge beim Wasserkocher? Der Wasserdampf ist entscheidend!
In einem solchen Fall würde nicht genügend Wasserdampf produziert werden, sodass der Kocher einfach weiterkocht. Irgendwann ist dann aber das gesamte Wasser verdampft und in dem Gerät nichts mehr vorhanden. Dann kann der Wasserkocher kaputtgehen. Und ganz sicher möchtest du auf deinen morgendlichen Kaffee nicht verzichten, den es dann nicht mehr gibt, hat das Gerät plötzlich Schaden genommen. Dann musst du dich nicht nur ohne Koffeinkick auf zur Arbeit machen, sondern auch noch einen neuen Wasserkocher kaufen. Viel Mühe, die nicht lohnt.
Also besser: Weiterhin den Wasserkocher bis zur vorgeschriebenen Mindestfüllmenge befüllen. Nur jetzt weißt du, warum du das machst. Um die Lebensdauer deines Gerätes also zu verlängern, solltest du dich an diese Mindestmarkierung halten. Vor allem bei Wasserkochern mit einer offenliegenden Heizspirale sollte diese immer gut mit Wasser bedeckt sein, wenn du Wasser kochst. Ansonsten kannst du dein Haushaltsgerät bald aufgrund von Überhitzung wegschmeißen.
Strom zu sparen, ist in vielerlei Hinsicht eine gute Idee. Auch beim Wasserkocher. Weitere Möglichkeiten, um das in den eigenen vier Wänden zu tun, findest du hier:
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