Nie wieder!

Das ist der schlechteste Standort für Heckenpflanzen (anfällig für Wurzelfäule)

Dichtes grünes Blätterdickicht mit leuchtend gelber Blüte in der Mitte vor einem Zaun aus vertikalen Holzlatten.
© Shutterstock/marcusterra
Das sind schlechte Standorte für deine Heckenpflanze.

Der Standort hat großen Einfluss darauf, ob Heckenpflanzen gut wachsen – oder nicht. Deshalb verrate ich dir hier, welcher Standort meiner Hecke im Garten überhaupt nicht guttat und Wurzelfäule begünstigt.

Im Video: Das sind die besten insektenfreundlichen Sträucher für deinen Garten:

Insektenfreundliche Sträucher

Heckenpflanzen haben meist keine hohen Ansprüche an ihren Standort, sind aber trotzdem keine Alleskönner. Das durfte ich im letzten Jahr selbst feststellen, als meine Eibe plötzlich einging. Und warum? Weil sie "nasse Füße" bekommen hat. Meine Standortbedingungen begünstigen Wurzelfäule – und leider sind die meisten Heckenpflanzen anfällig dafür. Damit du nicht denselben Fehler machst, verrate ich dir, wo ich meine Heckenpflanze nicht nochmal pflanzen würde.

Der schlechteste Standort für Heckenpflanzen

In meinem Garten habe ich schweren, schlecht durchlässigen Boden. Damals war mir nicht klar, dass dieser Wurzelfäule begünstigt, weil das Wasser schlecht abfließen kann. Fatal für meine Eibe, denn nach einiger Zeit sind mir an ihr braune Nadeln und Äste aufgefallen. Ungewöhnlich, denn die Eibe ist eigentlich eine immergrüne Heckenpflanze. 

Für meine Eibe war das einfach nicht der richtige Standort. Besser ist ein sonniges bis schattiges Plätzchen mit durchlässigem bis normalem Boden.

Und was ist aus meiner Eibe geworden? Mir blieb schließlich nichts anderes übrig, als sie aus meinem Garten zu entfernen und eine Heckenpflanze zu pflanzen, die mit schwerem, feuchtem Boden zurechtkommt. 

Weitere schlechte Standorte für Heckenpflanzen

Die meisten Heckenpflanzen haben ein Problem mit dauerhaftem Schatten, praller Sonne ohne genügend Wasser und windigen Ecken. So ist es beispielsweise bei der Thuja oder Glanzmispel. Pflanze die beiden Heckenpflanzen niemals an einem schattigen Standort ein. Besser ist ein Plätzchen im Halbschatten.

Ein sonniger Standort ist auch günstig, solange deine Heckenpflanzen ausreichend gegossen werden. Doch zu viel Wasser ist auch nicht der richtige Weg, denn Staunässe wird nicht vertragen. Gerade in schweren, undurchlässigen Böden solltest du deshalb für eine gute Drainage sorgen.

Genauso ungünstig sind (eisige) windige Ecken. Glanzmispel, Thuja oder Buche sollten lieber geschützt wachsen.

Typische Fehler bei der Standortwahl

1. Hecke einpflanze ohne Standortüberprüfung

"Ach das wird schon irgendwie" – berühmte letzte Worte, bevor die Pflanze eingeht. Doch das ist uns allen schon mal passiert: Mir mit meiner Eibe und dir bestimmt schon mal mit einer Balkonpflanze. Doch zukünftig sollte man sich immer vergewissern: Ist das eine passende Heckenpflanze für meinen Garten?

2. Zu dichter Pflanzabstand

Du hast eine Heckenpflanze gefunden, die zu deinen Standortvoraussetzungen passt? Großartig, jetzt nur noch einpflanzen. Doch hier passiert leider ein häufiger Fehler: Die Heckenpflanzen werden zu dicht eingepflanzt. Die Folge ist Konkurrenz um Wasser und Nährstoffe. Deshalb empfehle ich dir, immer erst zu schauen, wie dicht deine Pflanzen stehen sollten.

3. Keine oder unzureichende Vorbereitung des Bodens

Einfach einpflanzen und damit ist die Arbeit getan? Lieber nicht! Auch deine neue Heckenpflanze freut sich über etwas Luxus in Form von Kompost und der richtigen Pflanzenerde. Lockere den Boden auf, gib Kompost hinzu und sorge für eine gute Drainage.

Fazit: Standortwahl ist essenziell

Ja, der richtige Standort ist für deine Heckenpflanze sehr wichtig. Halbschatten, Schutz vor starkem Wind und durchlässiger Boden – sorge für gute Bedingungen und schon wirst du mit dichtem, kräftigem Wuchs belohnt. Viel Erfolg!

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