Terrasse: Diese 3 Kübelpflanzen sind eine echte Bienen-Sünde (Nr. 1 wirst du nicht glauben!)

Wenn’s um Bienenfreundlichkeit geht, entpuppen sich manche Kübelpflanzen auf Terrasse oder im Garten als echte Fehlgriffe. Welche Stauden und Sträucher bei Insekten durchfallen, liest du hier.
Ganz ehrlich: Lange war ich im Team "Hauptsache hübsch". Als wir ein Haus mit Palme im Garten gekauft haben, wollte ich natürlich, dass der Rest vom Garten ebenfalls mediterranes Flair versprüht.
Ein Olivenbaum für die Terrasse – logisch, das musste sein. Ob der für Bienen & Co überhaupt was bringt? Daran hab ich damals gar nicht gedacht. Erst durch meinen Kollegen Mattias Nemeth von Landidee.de habe ich angefangen, mich mit Naturgärten und Artenvielfalt zu beschäftigen.
Und dann hat’s Klick gemacht: Auf meiner Terrasse summt ja gar nichts! Keine Bienen, kein Brummen – meine Kübelpflanzen waren eine ökologische Nullnummer.
Damit dir das nicht auch passiert – und deine Terrasse nicht zur hübschen, aber leblosen Kulisse wird – zeige ich dir drei Pflanzen, die du besser nicht in Kübel setzt. Zumindest dann nicht, wenn du Bienen, Hummeln und Schmetterlinge willkommen heißen willst.
1. Hortensien: Schön fürs Auge, aber sonst eher mau
Sie sind die Deko-Darlings unter den Kübelpflanzen – große, prachtvolle Blüten, die jedes Outdoor-Arrangement aufwerten. Doch für Insekten bieten viele Hortensien – vor allem die gefüllten Sorten – nichts als heiße Luft. Kein Futter, kein Besuch.
Was viele nicht sehen: Die wichtigen Blütenbestandteile fehlen oder sind so versteckt, dass Bienen keine Chance haben. Ein schöner Schein – aber für Insekten bleibt’s bei leeren Blütenversprechen.
Ich hatte eine blaue Hortensie im Kübel – bildschön, keine Frage. Aber irgendwann fragte ich mich: Warum landet da eigentlich nie ein Insekt? Die Antwort war simpel: Weil’s da absolut nichts zu holen gab.
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Bessere Wahl: Wenn du auf Hortensien nicht verzichten willst, dann greif zu Tellerhortensien. Ihre offenen Blüten sind für Insekten zugänglich – und werden gern angeflogen.
2. Oleander: Mediterraner Look, aber Gift für die Artenvielfalt
Oleander bringt Urlaubsstimmung pur: glänzende Blätter, prächtige Blüten – und eine toxische Kehrseite, die oft übersehen wird. Die Pflanze ist nicht nur für Haustiere gefährlich, sondern auch für Bienen absolut wertlos. Sie bietet kaum Nektar, den Insekten nutzen könnten, und wird von ihnen meist instinktiv gemieden – aus gutem Grund.
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Bessere mediterrane Wahl: Wandelröschen im Kübel! Duftend, farbenfroh, bienenfreundlich – und liebt die Sonne genauso wie du.
3. Olivenbaum: Stylisch, aber nutzlos für Insekten
Silbrig-grünes Laub, knorriger Stamm, mediterranes Flair – der Olivenbaum ist längst zum Liebling auf vielen Terrassen geworden. Kein Wunder: Er bringt sofort Urlaubsfeeling ins Zuhause. Für Bienen allerdings hat er nichts zu bieten.
Aber für Bienen ist der Olivenbaum so spannend wie ein leerer Blumentopf. Er setzt auf Windbestäubung statt auf tierische Helfer, seine Blüten sind winzig, unscheinbar – und liefern kaum Nektar oder Pollen. Für Insekten also ein Totalausfall.
Ich hatte einen direkt neben dem Liegestuhl – mediterranes Feeling deluxe. Aber: kein Summen, kein Brummen, kein einziges Insekt. Einfach nichts.

Bessere Wahl: Behalte den Olivenbaum – aber kombiniere ihn mit echten Bienenfreunden wie Rosmarin oder Thymian im Kübel. So bleibt das südländische Flair erhalten, es summt und brummt – und als Bonus duftet’s auch noch wunderbar.
Setz bei Kübelpflanzen nicht nur auf Optik – tu auch den Bienen etwas Gutes!
Viele mediterrane Pflanzen sehen toll aus, bringen aber ökologisch wenig. Wenn du wirklich etwas für Bienen & Co tun willst, kombiniere deine Deko-Lieblinge mit nektarreichen Kräutern wie Lavendel, Thymian, Salbei oder Rosmarin. Die sehen nicht nur gut aus, sie duften auch herrlich und sind ein echter Magnet für Insekten.
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