Blumenzwiebeln schützen: Mit diesem Bastel-Trick haben Wühlmäuse keine Chance

Im Herbst wird es Zeit, Blumenzwiebeln für den Frühling zu pflanzen. Doch leider hat es ein bestimmtes Tier ganz besonders auf die Zwiebeln abgesehen. Mit diesen Tricks hältst du Wühlmäuse effektiv fern.
Blumenzwiebeln vor Wühlmäusen schützen: Mit diesen Tricks gelingt's
Der Herbst ist da und damit beginnt für viele Hobbygärtner*innen die Pflanzzeit für Blumenzwiebeln. Jedes Jahr verbringe ich damit viel Zeit, meine Narzissen- und Tulpenzwiebeln in einem schönen Muster anzupflanzen und male mir jetzt schon aus, wie mein Garten im Frühling in voller Blüte steht. Wäre da nicht ein kleiner Übeltäter im Garten, der Löcher im Rasen hinterlässt und es ganz besonders auf meine Blumenzwiebeln abgesehen hat.
Die kleinen Nagetiere nagen häufig an Wurzeln, Gemüsepflanzen, Obstbäumen, Baumrinde und fressen Blumenzwiebeln auf, die sie in der Erde finden. Aber nicht dieses Jahr! Ich habe ein paar Tricks und Schutzmaßnahmen ausprobiert. Lies hier, wie du deine Blumenzwiebeln vor Wühlmäusen schützt.
Typische Anzeichen für einen Wühlmausbefall
Bevor es aber an den Schutz deiner Blumenzwiebeln geht, solltest du dich vergewissern, ob wirklich Wühlmäuse in deinem Garten unterwegs sind – oder doch vielleicht ein Maulwurf. Bei mir hat es damals angefangen mit kleinen, flachen, unregelmäßigen Hügeln mit seitlichem Eingang. Dabei habe ich mir nicht viel gedacht, bis ich dann im Frühling gesehen habe, dass nur ein kleiner Teil meiner Blumenzwiebeln austreibt. Das kann darauf hindeuten, dass sie schon im Herbst oder Winter von Wühlmäusen gefressen wurden.
Sind zusätzlich noch Sellerie und Karotten angeknabbert und bekommen deine Obstbäume trockene Blätter, waren in deinem Garten höchstwahrscheinlich Wühlmäuse am Werk. Maulwürfe richten stattdessen häufig nur optische Schäden an. Sie sind keine Pflanzenfresser und ernähren sich deshalb auch nicht von deinen Blumenzwiebeln, sondern von Insekten und Würmern. Außerdem hinterlassen sie größere, vulkanähnliche Hügel im Garten.
Blumenzwiebeln schützen: 3 Methoden
1. Pflanzen gegen Wühlmäuse
Wühlmäuse sind geruchsempfindliche Tiere. Das können wir ausnutzen, indem wir für sie unerträglich duftende Pflanzen einpflanzen, am besten diese:
- Kaiserkrone (Fritillaria imperialis): blüht von März bis Mai, bevorzugt einen sonnigen bis absonnigen Standort, am besten in Gruppen pflanzen
- Knoblauch: zwischen September und November oder März und April einpflanzen, sonniger Standort, einfach in die Gänge stecken oder rund um die Beete pflanzen
- Walnussblätter: einfach rund um die Blumenzwiebeln eingraben
- Thuja-, Fichten- und Holunderzweige: einfach in die Gänge stecken
2. Wühlmauskorb aus Draht
Ein Wühlmauskorb aus Draht* schützt deine Blumenzwiebeln zuverlässig vor den kleinen Übeltätern – auch ich habe die Erfahrung gemacht, dass diese Lösung effektiv schützt. Die Idee ist simpel: Du kaufst oder bastelst einen Wühlmauskorb, setzt die Blumenzwiebeln hinein und gräbst den Korb ein. Die Maschen sind so eng, dass Wühlmäuse nicht durchgekommen. Wurzeln und Triebe können sich trotzdem ausbreiten.
Du willst lieber selbst basteln? Dann brauchst du:
- Maschendraht
- Metermaß
- Seitenschneider
- Bindedraht
Schritt 1: Zuerst misst du ein quadratisches Stück Maschendraht ab und schneidest es mit deinem Seitenschneider aus (z. B. 45 x 45).
Schritt 2: Schneide nun an zwei gegenüberliegenden Seiten gleichmäßig ein, sodass du es ohne Probleme zu einem Korb falten kannst.
Schritt3: Knicke die Laschen ab und forme daraus einen rechteckigen Korb. Die Seitenwände kannst du mit deinem Bindedraht befestigen. Der Korb darf oben offen bleiben, da Wühlmäuse ungern an die Oberfläche kommen.
3. Pflanztöpfe verwenden
Ähnlich wie mit einem Wühlmauskorb funktioniert es auch mit Pflanztöpfen aus Plastik – die bekommen wir ja eh immer mit dazu, wenn wir im Gartencenter Pflanzen kaufen. So kannst du sie clever im Garten benutzen und sie landen nicht einfach im Müll.
Nimm deine Pflanztöpfe, fülle sie mit Erde auf und setze deine Blumenzwiebeln hinein – je kleiner die Töpfe, desto weniger Zwiebeln. Danach gräbst du ein Loch ins Beet, setzt die Töpfe hinein und füllst das Loch wieder auf, dass man die Töpfe gerade noch so erkennen kann.

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